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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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bedeutete, sie konnte nicht davonlaufen und sich nicht vor ihren Gefühlen verstecken.
    Und Rafe sah eine realistische Chance, ihr die Augen
zu öffnen. Er musste Sara dazu bringen, sich ihre Gefühle für ihn immer wieder aufs Neue einzugestehen – bis zum Tag ihrer Abreise.
    Und wenn sie dann wieder in New York war, konnte er nur hoffen, dass die Einsamkeit sie in seine Arme zurücktreiben würde.
    Dann mal viel Glück , dachte er ironisch.
     
    Rafe hatte schon unzählige Stunden allein in seinem Haus verbracht und die Ruhe und den Frieden hier stets genossen. Doch dieser Sonntag war der längste Tag seines Lebens, und das war allein auf Saras Gegenwart zurückzuführen. Sie hatte es sich mit einem Buch auf der Couch bequem gemacht und las, unter eine leichte Decke gekuschelt. Eigentlich alles kein Grund für Rafe, sich von ihr abgelenkt zu fühlen, aber genau so war es.
    Sie hatte geduscht, so dass sich ihr Duft mit dem seines Shampoos vermischt hatte, und mit jedem Atemzug wurde ihm ihre Anwesenheit noch stärker bewusst. Wann immer sie sich bewegte, blickte er von der Zeitung auf, die er zu lesen versuchte, und wenn er dann bemerkte, wie ihr Haar im Licht glänzte, musste er sie unwillkürlich anstarren und ertappte sich schließlich bei dem Gedanken, wie gern er ihr mit den Fingern durch das Haar fahren – und natürlich mit ihr ins Bett gehen würde.
    Das Telefon klingelte. Seine Mutter war dran, und er war direkt erleichtert, als sie ihn daran erinnerte, dass sie bei ihr zum Abendessen eingeladen waren.

    »Lass mich kurz mit Sara reden. Ich rufe dich gleich zurück«, sagte er zu seiner Mutter und legte auf, ehe sie anfangen konnte, sämtliche Gründe dafür aufzuzählen, weshalb Sara ein Abendessen mit seiner Familie bestimmt genießen würde.
    Er hatte insbesondere deshalb aufgelegt, weil seine Mutter ohnehin Recht gehabt hätte. Es ging weit über reine Höflichkeit hinaus, wie Sara seine Familie auf Anhieb ins Herz geschlossen hatte. Sie mochte jeden Einzelnen von ihnen, angefangen von seinen Eltern, die Sara überraschenderweise keine Löcher in den Bauch gefragt hatten, was ihr Verhältnis zu Rafe anging. Auch mit seinen Schwestern hatte sie sich neulich auf dem Festival blendend unterhalten. Nun, für eine Außenstehende hatte so eine Großfamilie vermutlich einen gewissen Reiz, jedenfalls am Anfang. Wobei Rafe selbst zugeben musste, dass ihn seine Familie mittlerweile weit weniger nervte als früher.
    Man wird eben mit zunehmendem Alter verständnisvoller , dachte er ironisch.
    Sara ließ das Buch sinken. »Worüber willst du erst mit mir reden?«
    »Mom hat uns zum Abendessen eingeladen.«
    Saras Augen begannen zu leuchten. »Ooh, ich würde liebend gerne hingehen. Glaubst du, dass es sicher ist?«
    »Wer auch immer hinter dir her ist, möchte deine Aussage in einem Prozess verhindern. Ich glaube nicht, dass dir ein Abendessen im Kreise meiner Familie gefährlich werden könnte; schließlich kennen wir dort alle.«

    Sie nickte. »Stimmt. Also, was soll ich mitbringen?«
    »Dich. Meine Mutter erwartet nicht, dass du irgendetwas mitbringst.«
    Sara schlug die Decke zurück und stand auf. Rafe hatte noch gar nicht bemerkt, dass sie Shorts trug.
    Kurze Shorts. Abgeschnittene, fransige Shorts, die unglaublich sexy wirkten.
    Der Anblick machte ihn ganz heiß.
    »Nachdem ich das letzte Mal uneingeladen aufgetaucht bin, möchte ich diesmal gerne etwas mitbringen. Macht es dir etwas aus, wenn ich mal deine Küchenschränke durchforste?«, fragte sie.
    »Tu, was du nicht lassen kannst. Was suchst du denn?«
    »Die Zutaten für einen Kuchen.« Und schon begann sie, Zucker, Mehl und dergleichen zusammenzusuchen. Dann entnahm sie dem Kühlschrank Eier und Milch. »Du hast alles, was ich brauche.« Sie klang überrascht.
    »Meine Mutter stockt regelmäßig meine Vorräte auf, und wenn ich ankündige, dass ich komme, besorgt sie mir auch die leicht verderblichen Lebensmittel.«
    »Du hast es gut!«
    Nun ging die Suche von neuem los. Sie öffnete einen Schrank nach dem anderen und schloss ihn wieder, konnte aber offensichtlich nicht finden, was sie benötigte.
    »Was suchst du noch?«
    »Ich brauche eine Kuchenform«, rief sie über die Schulter.
    Er hob eine Augenbraue. »Ähm … Ich kann dir
höchstens Wegwerfformen anbieten.« Er öffnete einen Hochschrank und brachte ein paar Aluminiumschalen zum Vorschein, die er sonst beim Grillen für die Steaks verwendete.
    »Das wird gehen. Danke!«
    Wenn er sich

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