Verliebt in die verrückte Welt - Betrachtungen, Gedichte, Erzählungen, Briefe
psychotherapeutische Gespräche mit dem C.-G.-Jung-Schüler J. B. Lang bei einer Kur in Sonnmatt bei Luzern. Gründung der »Deutschen Interniertenzeitung« und des »Sonntagsboten für die deutschen Kriegsgefangenen«.
1917 wird Hesse vom deutschen Kriegsministerium nahegelegt, seine zeitkritische Publizistik zu unterlassen. Erste pseudonyme Zeitungs- und Zeitschriftenpublikationen unter dem Decknamen Emil Sinclair. Niederschrift des Demian (September bis Oktober).
1919 Die politische Flugschrift Zarathustras Wiederkehr. Ein
Wort an die deutsche Jugend von einem Deutschen, erscheint anonym im Verlag Stämpfli, Bern. Auflösung des Berner Haushalts (April). Trennung von
seiner in einer Heilanstalt internierten Frau. Unterbringung der Kinder bei Freunden. Im Mai Übersiedlung nach Montagnola/Tessin in die Casa
Camuzzi, die er bis 1931 bewohnt. Kleiner Garten. Erlebnisse und Dichtungen, erscheint bei E. P. Tal & Co., Wien und Leipzig Demian. Die Geschichte einer Jugend, erscheint bei S. Fischer, Berlin, unter dem Pseudonym Emil Sinclair. Die Sammlung Märchen erscheint bei S. Fischer, Berlin. Gründung und Herausgabe der Zeitschrift »Vivos voco«, Für neues Deutschtum (Leipzig und Bern).
1920 Gedichte des Malers , Zehn Gedichte mit farbigen Zeichnungen, und die Dostojewski-Essays u. d. T. Blick ins Chaos erscheinen im Verlag Seldwyla, Bern.
Klingsors letzter Sommer (Erzählungen) erscheint bei S. Fischer, Berlin; danach, ebenfalls bei S. Fischer, Wanderung. Aufzeichnungen mit farbigen Bildern vom Verfasser.
Zarathustras Wiederkehr, Neuauflage bei S. Fischer, diesmal unter Angabe des Autors.
1921 Ausgewählte Gedichte erscheinen bei S. Fischer, Berlin. Krise mit fast anderthalbjähriger Produktionspause zwischen der Niederschrift des ersten und des zweiten Teils von Siddhartha. Psychoanalyse bei C. G. Jung in Küsnacht bei Zürich.
Elf Aquarelle aus dem Tessin erscheint bei O. C. Recht, München.
1922 Siddhartha. Eine indische Dichtung, erscheint bei S. Fischer, Berlin.
1923 Sinclairs Notizbuch erscheint bei Rascher, Zürich. Erster Kuraufenthalt in Baden bei Zürich, das er fortan (bis 1952) alljährlich im Spätherbst aufsucht. Die Ehe mit Maria Bernoulli wird geschieden (Juni).
1924 Hesse wird wieder Schweizer Staatsbürger. Bibliotheks- und Editionsarbeiten an seinen Herausgeberprojekten in Basel. Heirat mit Ruth
Wenger, Tochter der Schriftstellerin Lisa Wenger.
Ende März Rückehr nach Montagnola.
Psychologia Balnearia oder Glossen eines Badener Kurgastes, erscheint als Privatdruck; ein Jahr später als erster Band in der Ausstattung der »Gesammelten Werke in Einzelausgaben« u. d. T.:
1925 Kurgast bei S. Fischer, Berlin. Lesereise u. a. nach Ulm, München, Augsburg, Nürnberg (im November).
1926 Bilderbuch (Schilderungen) erscheint bei S. Fischer, Berlin. Hesse wird als auswärtiges Mitglied in die Sektion für Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste gewählt, aus der er 1931 austritt: »Ich habe das Gefühl, beim nächsten Krieg wird diese Akademie viel zur Schar jener 90 oder 100 Prominenten beitragen, welche das Volk wieder wie 1914 im Staatsauftrag über alle lebenswichtigen Fragen belügen werden.«
1927 Die Nürnberger Reise und Der Steppenwolf erscheinen bei S. Fischer, Berlin, gleichzeitig – zu seinem 50. Geburtstag – die erste Hesse-Biographie (von Hugo Ball). Auf Wunsch seiner zweiten Frau, Ruth, Scheidung der 1924 geschlossenen Ehe.
1928 Betrachtungen und Krisis. Ein Stück Tagebuch, erscheinen bei S. Fischer, Berlin, letzteres in einmaliger, limitierter Auflage.
1929 Trost der Nacht. Neue Gedichte, erscheint bei S. Fischer, Berlin; Eine Bibliothek der Weltliteratur als Nr. 7003 in Reclams Universalbibliothek bei Reclam, Leipzig.
1930 Narziß und Goldmund (Erzählung) erscheint bei S. Fischer, Berlin.
1931 Umzug innerhalb Montagnolas in ein neues, ihm auf Lebenszeit zur Verfügung gestelltes Haus, das H. C. Bodmer für ihn gebaut hat. Eheschließung mit der Kunsthistorikerin Ninon Dolbin, geb. Ausländer, aus Czernowitz. Weg nach Innen. Vier Erzählungen (»Siddhartha«, »Kinderseele«; »Klein und Wagner«, »Klingsors letzter Sommer«), erscheint als preiswerte und auflagenstarke Sonderausgabe bei S. Fischer, Berlin.
1932 Die Morgenlandfahrt erscheint bei S. Fischer, Berlin. 1932-1942 Niederschrift seines Alterswerks Das Glasperlenspiel.
1933 Kleine Welt (Erzählungen aus »Nachbarn«, »Umwege« und »Aus
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