Verliebt in eine Diebin - Roman
Ihnen. Ignorieren Sie ihn.«
»He!«, rief Davy.
»Warum sollte sie ihn umbringen, wenn er neunundachtzig und reich war?«
»Nein, er war nicht reich!«, schrie Clea, offensichtlich am Ende ihrer Nerven. »Bei seinem Tod war er pleite! Okay?«
» Tatsächlich?« Davy hob die Brauen. »Das muss ja eine ziemliche Enttäuschung für dich gewesen sein... Die Sache mit dem Lagerhaus, in dem du Feuer gelegt hast, hängt nicht zufällig irgendwie damit zusammen?«
Ihre Augen wurden schmal. »Sehe ich wie jemand aus, der ein Lagerhaus in Brand steckt?«
»Nein«, sagte Tilda, »Sie sehen wie eine Frau aus, die nicht einmal ihre eigene Zigarette anzünden könnte.«
Unglücklich zuckte Clea die Achseln. »Mein verdammtes Pech... Wie sich nach seinem Tod herausstellte, hatte er sein ganzes Geld für die Sammlung ausgegeben, und die meisten Kunstschätze verbrannten...«
Davy wandte sich wieder zu Mason, von neuem Interesse erfasst. »Also haben Sie am Freitag mit Thomas geredet?«
»Ja, er wollte mich vor Clea warnen.«
»Vor mir ?« Den Tränen nahe, sank Clea aufs Bett. »Was habe ich denn verbrochen?«
»Die Liste ist ziemlich lang«, bemerkte Davy trocken, und Mason ging zu ihr.
»Zum Beispiel bringst du deine Ehemänner um. Das hat mir Thomas glaubhaft versichert. Und der Homer Hodge, den du mir geschenkt hast, stammt aus dem abgebrannten Lagerhaus. Wie gelangte der in die Galerie? Hast du ihn dorthin gebracht?«
»Welcher Hodge? Keinen einzigen Menschen habe ich umgebracht …«
»Hör zu, ich werde dich nicht hinter Gitter bringen, Clea. Ich will die Frau heiraten, die ich liebe, und niemand soll leiden. Wenn du die Stadt verlässt, zeige ich dich nicht an. Was Thomas weiß, muss die Polizei nicht erfahren.«
»Wann bist du am Freitagabend nach Hause gegangen, Clea?«, fragte Davy.
»Nach Mitternacht.« Voller Hass starrte sie Gwen an. »Ihretwegen.«
» In diesem Haus war sie nicht, Davy«, erklärte Mason. »Sie versucht mich nur als Alibi zu benutzen. Für den Angriff auf Thomas.«
»Wieso wussten Sie...«, begann Tilda, und Davy trat ihr auf den Fuß. »Autsch…« Dann erkannte sie, was er bezweckte, und hielt den Mund.
Mason wandte sich an Gwen. »Sicher bist du völlig verwirrt, Liebling, das verstehe ich. Aber mach dir keine Sorgen, ich kümmere mich um alles, sogar um die Galerie. Die betreiben wir zusammen, und ich werde dir Tony ersetzen.«
»Verschone mich mit der Galerie!«, fuhr sie ihn an. »Ich hasse die verdammte Galerie, und ich will mich nicht bis zum Ende meiner Tage darin vergraben. Tut mir Leid, Mason, ich bin dir dankbar, weil du die Hypothek getilgt hast...«
»Was?«, platzte Davy dazwischen.
»Mason hat die Hypothek getilgt«, informierte ihn Tilda. »Und jetzt gibt sie ihm den Laufpass.«
»Mit der Hypothek hat er nichts zu tun. Die habe ich abbezahlt.«
»Du hast sie nicht getilgt, Mason?«, fragte Gwen.
»Das kann ich dir erklären...«
»Davy!«, flüsterte Tilda. » Du hast meine Hypothek getilgt?«
»Nein, das wäre zu anmaßend gewesen. Ich habe das Bett bezahlt und das Geld dafür aufs Hypothekenkonto überwiesen.«
»Okay, Mason.« Gwen verschränkte ihre Arme. »Erklär’s mir.«
»Sechshunderttausend Dollar für ein Bett, Davy?«, fragte Tilda.
»Wenn man bedenkt, was auf diesem Bett passiert ist, war’s geradezu ein Schnäppchen.«
»Ich dachte, einem Bankbeamten wäre ein Fehler unterlaufen, Gwen«, sagte Mason, »und ich wollte hingehen und das Geld einzahlen...«
»Welches Geld?«, warf Ronald bitter ein. »Sie sind pleite.«
»Was?«, würgte Clea hervor.
»Das wollte ich dir schon die ganze Zeit klarmachen«, entgegnete Ronald frustriert. »Während ich Informationen über die Goodnights sammelte, erkundigte ich mich nach Phipps.«
»Hallo!«, empörte sich Tilda.
Ärgerlich wandte sich Mason zu Ronald. »Wer Sie sind, weiß ich nicht. Jedenfalls haben Sie keine Ahnung von meinen finanziellen Mitteln...«
»Die kennt er besser als Sie selbst, Mason«, behauptete Davy. »Von solchen Dingen versteht er eine ganze Menge.«
»Bitte, Gwennie...« Mason ergriff ihre Hand. »Gehen wir irgendwohin, wo wir ungestört reden können.«
»Nein. Was diesen anderen Mann betrifft - das war wirklich Sex. Ich schlief mit ihm, es gefiel mir, und ich werde es wieder tun. Auf Aruba. Und ich lerne Sporttauchen.«
»Gute Idee, Gwennie«, meinte Davy. »Also, Mason...«
»Okay.« Mason musterte die Anwesenden der Reihe nach und setzte die Miene des
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