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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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den Regen nicht gemacht, oder?«
    Regen. Massen von Regen. In einer Stadt, die nahe an einem großen Fluss lag. Sie wollte sich mit einer geschmeidigen Bewegung erheben, musste sich dazu aber mit einer Hand auf den Stufen abstützen. »Heute Abend bei der Versammlung werden wir eine Sintflut ankündigen.«
    Minas Hand verharrte in der Luft. »Eine Sintflut? Nein.«
    »Dieser Regen wird nicht mehr aufhören, dafür sorge ich«, erklärte Kammani. »Ich werde den Fluss anschwellen lassen. Ich werde Summerville überfluten …«
    » Nein «, widersprach Mina. »Sieh mal, KG, ich weiß ja, dass du dramatische Gesten liebst, aber wir liegen hier relativ hoch.
Bevor du uns hier flutest, setzt du den halben Staat unter Wasser …«
    »… aber meine Getreuen werden verschont …«
    »Du kannst gar keine Arche Noah bauen, die groß genug wäre!«, rief Mina gereizt. »Wenn du alle umbringst, bleibt niemand mehr übrig, um dich anzubeten. Ist dir das nicht auch in Kamesh passiert? Hörst du vielleicht endlich mal auf mich?«
    »… und die Drei werden zu uns kommen«, endete Kammani.
    »Die Drei«, giftete Mina. »Immer nur die Drei. Ich bin diejenige, die dir bis zum Letzten dient, ich bin diejenige, die du brauchst . Außerdem würde es sowieso nicht funktionieren. Die haben dort im Kaffeehaus ihren eigenen Tempel, die kommen nicht hierher.«
    Ihre Stimme klang, als sagte sie die Wahrheit. Das Kaffeehaus...
    »Na gut«, versetzte Kammani. »Geh dort hin. Erzähl mir, was sie dort haben, das die Menschen zu ihnen lockt.«
    Mina seufzte. »Wie du willst.« Sie ergriff ihren Regenschirm und sagte mahnend: »Vergiss nicht, deine Pille einzunehmen.« Dann verschwand sie durch die Tür und nahm ihren kleinen Alptraum von Hund mit sich.
    »Falsch«, bemerkte Umma.
    »Was?«, fragte Kammani und starrte den kleinen Hund an.
    »Sam hat recht.«
    »Wer zum Teufel glaubst du eigentlich, dass du bist?«, schnarrte Kammani ihren Hund an. Sie sah sich um. »Und wo ist deine Schwester?«
    »Sie ist Sam gefolgt«, antwortete Umma, ohne sich zu ducken. »Er hat Chips. Sie möchte in dem anderen Tempel leben.«
    »Es gibt keinen anderen Tempel«, versetzte Kammani scharf.
    »Und ich bleibe hier, um dir Gesellschaft zu leisten und dich zu trösten«, fuhr Umma fort, »und du bist mein Mensch.«

    »Ich bin nicht dein Mensch «, widersprach Kammani, gärend vor Wut. »Ich bin deine Göttin . Und du bist nur mein verdammter Hund .«
    Umma hielt ihrem Blick stand, ohne mit der Wimper zu zucken, und Kammani wandte sich um und ging davon.
    Jetzt widersprachen ihr schon die Hunde . Und der größte Hund von allen war Sam. Ich werde für sie wiederkommen . Wer zum Teufel glaubte er …
    Da öffnete sich die Tür mit einem Knarren erneut, und ein Mann, den sie nie zuvor gesehen hatte – groß, dunkelhaarig, langgliedrig -, kam herein und blinzelte verwirrt angesichts der Fackelbeleuchtung. Er erblickte Kammani und schien … verärgert. »Hallo. Arbeiten Sie auch an dem Relief?«
    »Arbeiten?«, fragte Kammani verdutzt.
    »Das Relief.« Er gestikulierte zur Rückwand hin, während er näher kam. »Ich betreibe Forschungen daran.«
    »Sie sind schon hier gewesen«, stellte Kammani fest.
    »Mit Frau Professor Summer. Wir betreiben gemeinsam Studien an diesem Relief.« Er warf ihr einen vorsichtigen Blick zu. »Falls Sie ebenfalls Forschungen daran betreiben …«
    »Ich wusste schon über das Relief Bescheid«, erwiderte Kammani.
    »Sie wollen also nichts darüber veröffentlichen?«, erkundigte sich der Mann.
    »Nein.« Kammani schritt die Stufen hinab. »Ich bin Kammani«, stellte sie sich vor und streckte ihm die Hand entgegen.
    »Ah.« Der Mann schob sich seine Notizbücher und den Laptop unter einen Arm, wobei ihm die Notizbücher entglitten, und schüttelte ihr die Hand. »Ich bin Ray Reiser, Professor Reiser, sehr angenehm. Nun, wenn Sie also nicht …«
    »Was will Sharrat denn über das Relief wissen?«, unterbrach Kammani ihn.
    »Wir vermuten, dass da etwas nicht stimmt.« Ray blickte sich im Tempel um. »Wissen Sie, gewöhnlich wurde die unterste Stufe
eines Stufentempels einfach mit Steintrümmern aufgefüllt, als eine Art Fundament für den zweistufigen Tempel, der darauf errichtet wurde. Also ist dieser Raum hier nicht echt.«
    »Doch«, widersprach Kammani. »Dieser Raum war immer hier, in der Mitte. Der Rest wurde aufgefüllt, wie Sie sagen, aber es gab immer einen Durchgang zu diesem Raum.« Sie trat näher. »Ein geheimer

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