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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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Raum.«
    »Ach.« Ray trat zurück. »Sie kennen sich mit Stufentempeln aber wirklich aus.«
    »Nur mit diesem«, erwiderte Kammani. »Sie müssen Sharrat sagen, dass alles hier seine Richtigkeit hat.«
    »Nun ja, nein«, entgegnete Ray. »Das Relief wurde später hinzugefügt.«
    Kammani stand reglos. »Ja, es wurde viel später in die Wand gehauen.«
    »Nein«, widersprach Ray. »Die Wand wurde später hinzugefügt. Es ist eine falsche Wand.«
    »Ja«, gab Kammani zu und wog ihre Worte sorgfältig ab. »Dahinter ist die Kammer der Priesterinnen.«
    »Nein«, widersprach Ray beharrlich. »Diese Wand ist eine neue Wand, die eine alte Wand versteckt.«
    Kammani lächelte. »Haben Sie das Sharrat gesagt?«
    »Wem?«
    »Shar«, verbesserte Kammani und beherrschte ihr Temperament, bis sie wusste, ob sie ihn töten musste. »Haben Sie es Shar schon gesagt?«
    »Nein«, erwiderte Ray. »Ich wollte sie heute hier treffen.« Er blickte sich wieder um. »Sie ist noch nicht hier, oder?«
    »Gut.« Kammani trat einen Schritt näher. »Dann kennen Sie Shar gut?«
    »Äh.« Ray sah auf sie hinunter und kam leicht ins Schwitzen. »Nun, wir waren, äh …«
    »Ich verstehe«, sagte Kammani. »Sie waren ein Liebespaar.«
    »Nun ja«, gab Ray zu.

    »Bis Sam gekommen ist«, fuhr Kammani fort.
    Ray knurrte. »Kennen Sie Sam?«
    »Er ist mein … Exmann.«
    Ray blies empört Luft von sich. »Herrgott, der Kerl steckt doch überall mit drin.«
    Kammani ließ das durchgehen und trat noch einen Schritt näher an Ray heran. »Er hat mir das Herz gebrochen.«
    Ray blickte aus nächster Nähe auf sie hinunter und schluckte. »Der Dreckskerl.« Er runzelte die Stirn. »Also ist er nicht gut für Shar.«
    Und das, wo ich direkt vor dir stehe , dachte Kammani, aber sie lächelte und schlug vor: »Ich werde Ihnen den geheimen Raum hinter der Wand zeigen, und dort können wir reden.« Sie schob ihre Hand in seine Armbeuge und zog ihn sanft zu der Tür ihrer Kammer. »Ich bin sehr einsam ohne Sam.«
    »Äh …«
    »Fühlen Sie sich nicht einsam ohne Shar?«, fragte sie und blickte so ausdrucksvoll zu ihm auf, wie sie vermochte.
    »Nun, ich habe meine Arbeit …« Ray begegnete ihrem Blick. »Oh. Ach. Na ja, doch.«
    »Es gibt vieles, was wir voneinander erfahren sollten, Ray«, meinte Kammani und führte ihn zur Tür.
    »Okay«, gab Ray nach. »Sagen Sie, habe ich nicht Ihr Bild in der Zeitung gesehen?« Er schnipste mit den Fingern. »Sie sind dieser neue Selbsthilfeguru mit der Fernsehshow. Ich wette, Sie können mir eine Menge beibringen.«
    Ja, und während du damit beschäftigt bist, vergisst du die Wand .
    Kammani warf Umma einen Blick zu. »Bleib hier.«
    Umma erwiderte den Blick schweigend und ohne sich zu ducken.
    Verdammter Hund, dachte Kammani und schickte dann ein wenig zusätzliche Energie in den Regen, sah vor ihrem inneren Auge, wie die Flüsse und Seen anschwollen.

    Sollen sie sich doch dagegen impfen , dachte sie und führte Ray in ihre Kammer.

    Daisy eilte durch den Regen, eine Hand über dem Kopf, um sich so gut wie möglich vor den Fluten zu schützen. Sie duckte sich unter das winzige Vordach über dem Eingang des Apartmenthauses, in dem Noah wohnte, drückte auf den Klingelknopf und wartete; keine Antwort. Mist. Sie drückte nochmals auf die Klingel, und es geschah wieder nichts.
    Er war nicht zuhause. Wo zum Teufel steckte er nur?
    Bei Kammani, um die Übernahme der Welt zu planen , dachte sie und seufzte dann. Seit dem Besuch ihrer Mutter am Abend zuvor waren die Dinge nicht mehr in Ordnung. Sie war leicht distanziert gewesen, er unsicher und vorsichtig, und beim Sex waren sie beide eher zurückhaltend, als stünde alles, was sie noch immer ungesagt ließ, zwischen ihnen.
    Noch zweimal hämmerte sie auf den Klingelknopf, doch vergeblich. Ach, komm schon. Ich bin extra früher von der Arbeit abgehauen, um das in Ordnung zu bringen. Dafür könnte er wenigstens zuhause sein .
    Aber das war er nicht. Sie wandte sich ab, tauchte wieder in den Regen ein und rannte mit gesenktem Kopf das verlassene Trottoir entlang. Sie hoffte, ihn im Kaffeehaus zu finden, doch da stieß sie mit ganzer Wucht in jemanden hinein, der sie auffing, bevor sie stürzen konnte. Sie blickte auf und strahlte bei seinem Anblick.
    Noah .
    »Hey, du«, sagte er lächelnd, während der Regen auf ihn niederprasselte, und es schien ihm egal zu sein, dass er vollkommen durchnässt war. Welchem Kerl war so etwas denn egal?
    Einem Spion. Spionen ist es egal,

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