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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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bewahrt, krank zu werden. Und die anderen sind so gesund, dass sie es überleben. Niemand stirbt. Sie sind nur sehr zornig, und sie suchen nach der Ursache, woher die Krankheit gekommen ist.«
    »Es ist eine tödliche Plage«, widersprach Kammani scharf, und ihre Zufriedenheit verflüchtigte sich. »Als ich sie das letzte Mal schickte …« Sie brach ab, da sie eine Falle vor sich erkannte.
    »Hier stirbt niemand daran.« Sam trat einen Schritt näher, und sie konnte die arktische Kälte in seinen Augen erkennen. »Aber als du sie das letzte Mal schicktest, starben die Menschen, nicht wahr?«
    Kammani wich einen Schritt zurück.

    »Du hast die Masern nach Kamesh geschickt und die Menschen getötet«, fuhr Sam fort, und seine Stimme klang schneidend. »Deswegen haben sie aufgehört, dich zu verehren, weil du machtbesessen warst und die Plage geschickt hast, um Gehorsam zu erzwingen. Aber es sind zu viele gestorben, und die Übrigen haben die verseuchte Stadt verlassen. Ishtar hat dich nicht niedergeworfen, sondern die Menschen haben dich verlassen, und als du schwach und allein warst, hat Ishtar dich genommen.«
    »Sie waren nicht unterwürfig «, sagte Kammani und hörte selbst den weinerlichen Ton in ihrer Stimme.
    »Du hattest kein Recht, sie zu töten«, stellte Sam fest.
    »Ich habe das Recht, die ganze Welt zu töten.« Kammani richtete sich auf. »So wie ich das Recht habe, dich zu opfern. Samstag ist Sonnenwende …«
    »Ich komme zu der Opferung nur, wenn du uns zurück nach Kamesh bringst«, erklärte Sam. »In die Zeit vor der Plage. Dort, und nur dort werde ich deine Opfergabe sein, aber du musst mir einen Eid schwören, dass du weder in dieser Welt hier noch dort eine Plage schickst, dass du uns zurückbringst in unsere Zeit, bevor du mein Volk verraten hast, so dass wir sie retten können.«
    »Willst du mir Befehle erteilen, Samu?«, fragte Kammani und versuchte, irgendwo in den beruhigenden Nebeln in ihrem Kopf ihren Zorn aufzustacheln.
    »Ich sage dir, wie es ist. Deine Zeit in dieser Welt ist zu Ende. Ich werde dir hier nicht helfen.«
    Da kam Mina herein, die Tür hinter sich ins Schloss werfend, und schüttelte ihren Regenschirm aus. Mort blickte aus ihrer Manteltasche hervor. Als sie Sam erblickte, blieb sie stehen. »Bist du gekommen, um deine Schadenfreude zu genießen?«
    »Ich bin gekommen, um euch zu stoppen«, erwiderte er und blickte sie an wie eine Kröte.
    »Ha, das kannst du nicht.« Mina stieg die Stufen hinauf und
legte ihre Tasche auf den Altar. »Unsere erste Fernsehsendung ist am Samstag. Bei KGs Schönheit und Klugheit ist es nur eine Frage von wenigen Wochen, bis wir landesweit gesendet werden.« Sie blickte ihn mit der gleichen Verachtung an, wie er sie ihr gegenüber zeigte. »Wir brauchen dich nicht mehr.«
    »Pass bloß auf«, sagte Umma warnend.
    Mort flüsterte: »Hehehe« aus seiner Manteltasche, und Umma blickte zu ihm auf und setzte hinzu: »Und du auch, du kleines Schreckgespenst.«
    »Chips?«, bellte Bikka zu Sam empor.
    »Ich sage dir doch, wir haben zuhause welche«, erklärte Sam ihr. »Geh und such Wolfie, wenn du Chips möchtest.« Er blickte Mina an und forderte sie auf: »Erzähl ihr von den Masern. Sie glaubt mir nicht.«
    Mina wandte sich Kammani zu und rollte in anmaßender Ungeduld mit den Augen. »Ich habe ja versucht, dir klarzumachen, dass die Plage eine schlechte Idee war. Du musst aufhören mit dem Quatsch, Schwärme und Plagen und so. Damit machst du dich nur lächerlich. Als Nächstes entführst du noch jemanden wegen eines Lösegeldes von einer Million Dollar .«
    Sam lachte auf, und Kammani blickte von einem zum anderen und fühlte sich vollkommen ausgeschlossen von einem allgemeinen Wissen, das die beiden teilten, das sie verband, selbst wenn sie einander verabscheuten.
    »Genug«, befahl sie den beiden und bemühte sich, ihre Kostümjacke gerade zu ziehen. »Ich bin die Göttin. Und wir werden hier den Weg der Göttin gehen.«
    »Fang bloß nicht an, deine eigenen Werbetricks zu glauben«, versetzte Mina brüsk. »So kommen all die Großen zu Fall.« Kritisch betrachtete sie die Kostümjacke. »Die passt dir nicht mehr. Du legst ganz schön an Gewicht zu. Na, das liegt wahrscheinlich am Paxil. Meine Mutter hat damit in einem Monat zwanzig Pfund zugenommen.«
    An Gewicht zulegen? Kammani blickte auf ihren einst flachen
Bauch hinab und entdeckte eine Wölbung. »Heißt das, die Tabletten machen mich … dick?«
    »Du solltest lieber die vielen

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