Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
Vom Netzwerk:
dem Campus kennen gelernt.«
    »Auf dem Campus.« Shar runzelte die Stirn. »Bist du ins Gebäude für Mathematik gegangen?«
    »Ich bin überall hingegangen. Es ist gut, Menschen kennen zu lernen. Ich sprach mit seiner Kusine, Gen, und er kam und bat, vorgestellt zu werden.«
    »Das glaube ich gern«, versetzte Shar. »Er ist sehr beschützend, was seine Kusine betrifft.«
    »Als er hörte, dass ich bei dir lebe, bat er mich, ihm bei Gens Umzug zu helfen.«
    »Was für ein Zufall«, meinte Shar.
    Sam zuckte die Achseln. »Das Städtchen ist eben sehr klein.«
    »Und du kennst schon jeden hier.«
    »Ich arbeite daran.«
    »Ach ja, richtig.« Der Regen prasselte auf sie nieder, während sie das alles verarbeitete. Sam, der in ihre Heimatstadt passte,
nicht nur wegen seines natürlichen, göttlichen Charmes, sondern weil er daran arbeitete. Nun ja, er war dazu geboren, ein Führer zu sein, also machte das Sinn. Sie blickte zu ihm auf. Die Wärme und der Rhythmus des Sturms ließen ihre Haut summen, und er wirkte so … wirklich.
    »Was ist?«, erkundigte er sich.
    Du siehst aus, als gehörst du hierher . Vielleicht konnten sie nach Hause gehen und sich im Regen lieben.
    In seinem Geländewagen.
    »Nun ja, also Christopher brauchte einen Ölwechsel …«, lieferte sie ihm ein Stichwort.
    »Und ich bin mit ihm gegangen. Möchtest du lieber ins Trockene?«
    »Nein, ich liebe den Regen.« Und wie. Junge Junge, du siehst nass einfach toll aus . »Und dann haben sie dir ein Auto geschenkt. Na, und das ist es, was mir nicht einleuchtet.«
    »Der Mann im Ausstellungsraum hat gesagt, wenn er ein Foto von mir und dem Wagen machen dürfte und ich damit in der Stadt herumfahre, dann gibt er ihn mir.«
    »Einen nagelneuen Wagen.« Shar ging zur Vorderseite und betrachtete das Nummernschild. Es war kein Nummernschild vom Autohaus, sondern ein provisorisches Nummernschild vom einzigen Toyotahändler in der Stadt.
    Sam stellte sich im Regen neben sie. »Die Menschen machen den Göttern immer Geschenke.«
    »Ach ja?«
    »Christopher sagte, es sei in Ordnung. Er zeigte mir, wie man fährt.«
    »Das hat Christopher getan!«
    »Ich sagte dem Mann, es müsste ein blaues sein. Weil du Blau magst.«
    »Ja, wirklich. Danke. Und wieso hast du Christopher wieder getroffen?«
    »Wir haben an unserem Spiel gearbeitet.«

    »An eurem Spiel.« Vor Shars Augen entstand eine plötzliche bizarre Vision von Sam und Christopher beim Tennisspielen.
    »Christopher entwickelt ein Videospiel. Ein Kriegsspiel. Auf Basis der Assyrer.«
    »Du willst mich wohl auf den Arm nehmen.« Christopher Mackenzie war ein Videospiel-Freak? Dann fiel der Groschen. »Die Assyrer. Es bezieht sich auf Schlachten in Mesopotamien?«
    »Ja«, erwiderte Sam. »Und das ist meine Aufgabe. Ich erzähle ihm, wie es war. Wir arbeiten schon seit einer Weile daran. Wir nennen es Der Dämonentöter .«
    »Seit einer Weile«, wiederholte Shar und atmete schneller. »Bist du an allen Abenden immer dort gewesen?«
    »Ja«, erwiderte Sam und sah sie verständnislos an. »Christopher sagt, wir werden Monate brauchen, aber es …«
    »Jeden Abend, an dem du ausgegangen bist, bist du zu Christopher gegangen?«, fragte Shar noch einmal und hob den Blick nicht von dem Wagen.
    »Ja.« Sam warf einen Blick in den Himmel. »Der Sturm wird stärker.«
    »Seit zwei Wochen gehst du immer zu Christophers Haus?«, bohrte Shar hartnäckig nach.
    »Ja. Was hast du denn nur?«
    »Ich dachte, du wärst bei anderen Frauen«, erklärte Shar.
    Sam sah sie nur an.
    »Na ja, vorher warst du ja auch mit vielen Frauen zusammen«, meinte Shar verteidigend.
    »Bevor ich mit dir zusammen war«, verbesserte Sam geduldig.
    »Ach.« Shar sah ihn durch den Regen blinzelnd an. »Ach du meine Güte. Mein OhHooHa-Glitzern.«
    »Was?«, wunderte sich Sam.
    »Du warst mir treu.«
    »Na, du würdest mich doch im Schlaf opfern, wenn ich eine
andere Frau berührte.« Er sah ebenso verwundert drein, wie sie sich fühlte. »Dachtest du, ich wäre die ganze Zeit über bei anderen gewesen? Und du bist trotzdem immer noch zu mir gekommen?«
    »Ich liebe dich«, erwiderte sie, und das Herz schlug ihr bis zum Hals. »Der Gedanke an all die anderen hat mir nicht gefallen, überhaupt gar nicht gefallen, aber ich liebe dich …«
    Sie blickten einander an, wie vor den Kopf geschlagen, während der Regen immer stärker auf sie niederprasselte. Schließlich sagte Sam: »Ich liebe dich auch.«
    Shar packte ihn am Hemd und zog ihn zu sich

Weitere Kostenlose Bücher