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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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dürfen es nicht herausfinden , dachte sie. » Zerstöre diesen Ort .«
    Mina blinzelte verwirrt. »Hast du deine Pille eingenommen?«
    »Tu es nicht«, sagte Umma.
    »Keine Pillen mehr«, wehrte Kammani ab und dachte an ihre Figur. »Zerstöre diesen Tempel noch vor der Opferung morgen zur Morgendämmerung.«
    »Okay«, erwiderte Mina. »Hör mal, es ist nicht gut, diese Dinger so auf einen Schlag abzusetzen. Der Entzug …«
    » Zerstöre diesen Tempel .«
    Mina nickte. »Sicher, da kannst du Gift drauf nehmen. Äh, heute Abend ist dort Freie Bühne, also muss es nach Mitternacht passieren, und außerdem ist das eine lange Ladenfront, da sind also andere Läden auf beiden Seiten …«
    »Das ist ein Fehler«, sagte Umma.
    »Mach es dem Erdboden gleich«, befahl Kammani. »Verwandele es zu Staub und Asche.«
    »Nein!«, rief Umma.
    »Klar doch«, erwiderte Mina. »Aber jetzt, im Ernst, wegen dieser Sintflut …«
    »Geh«, befahl Kammani, und Mort hechelte vor sich hin, als
Mina sich mit ihm umdrehte und verschwand und die Tür hinter sich offen stehen ließ.
    Es war kein Fehler, sondern es war gut so, denn ein Volk bestand nicht mit gegeneinander konkurrierenden Tempeln, das würde nur zu Zerstörung und Krieg und Verwüstung führen – sie fühlte, wie sich die Wüste wieder in ihr regte -, es hatte beim letzten Mal zu ihrem Sturz geführt, und die Welt war in Trümmer zerfallen. Sie musste den Tempel zerstören, um sich zu retten, sie hatte keine Wahl.
    »Es ist gut«, sagte sie zu Umma und starrte noch immer auf die Tür, »das wird die Drei morgen zur Opferung hierherbringen. Sie werden zornig sein, aber sie werden kommen, und alles wird sein, wie es war.«
    Als Umma nicht antwortete, blickte sie hinunter und entdeckte, dass der kleine Hund fort war.
    Bikka und Umma. Beide fort.
    »Es macht nichts«, flüsterte sie. »Ich brauche keine Hunde .«
    Und dann ging sie, zum ersten Mal in viertausend Jahren, die Stufen zum Altar hinauf – allein.

Kapitel 16
    Als Shar nach ihrer letzten Unterrichtsstunde das Geschichtsgebäude verließ, stellte sie fest, dass der sanfte Nieselregen sich in einen dichten Regenguss verwandelt hatte. Ach, verdammt , dachte sie und schritt voran, fühlte die dichten Tropfen auf ihre Haut aufschlagen und ihr blaues Sommerkleid nass und schwer werden und atmete den kräftigen Duft des Regens ein. Ihre Füße patschten auf dem glitzernden, nassen Stein, als sie die Stufen hinunterschritt. Es war wundervoll, warm und wirklich, und es ließ ihr Herz höher schlagen und das Blut in ihren Ohren pochen; Spannung baute sich in ihrem Inneren auf. Sie hatte in den vergangenen drei Wochen gelernt, sich unter Kontrolle zu halten, doch nun blickte sie sich um und dachte: Niemand in der Nähe. Ich könnte es mir gönnen . Dann dachte sie an Sam, der vielleicht schon in ihrem steinernen Schlafraum auf sie wartete, und beschloss, die ganze gute Energie für später aufzuheben und sich auf dem Heimweg nur ein wenig von ihr kitzeln zu lassen.
    Ein schöner langer Fußmarsch nach Hause im strömenden Regen. Vielleicht würde sie doch nicht damit warten.
    Sie schritt die Steinstufen hinunter, die für Experimente aller Art auf jeden Fall ein zu gefährliches Pflaster waren – und sah Sam unten stehen, an einen blauen Toyota Highlander-Geländewagen gelehnt, so entspannt, als herrschte der schönste Sonnenschein.
    »Wirklich nett«, meinte sie, als sie ihn erreichte, mit erhobener Stimme, um trotz des prasselnden Regens gehört zu werden. »Das ist ein Hybrid, der dir wirklich gut steht. Wenn du den ankratzt, wird sich der Besitzer verdammt ärgern.«

    »Er gehört uns«, erklärte Sam und beugte sich zur Seite, um die Tür für sie zu öffnen.
    »Uns.« Shar blinzelte verwirrt. »Woher hast du denn das Geld, um solch einen Supergeländewagen zu kaufen?«
    »Sie haben ihn mir gegeben«, erwiderte Sam, die Hand am Türgriff.
    »Ach, haben sie das?«
    »Christopher hat seinen Wagen zur Werkstatt gebracht, um das Öl wechseln zu lassen, und wir haben uns im Verkaufsraum umgesehen.« Er sah sie durch den Regen an, verwirrt durch ihre Reaktion und gleichgültig gegen das Unwetter.
    Nun ja, er war eben ein Gott. Mit einem Geländewagen.
    Sie verstand es immer noch nicht.
    »Also, das musst du mir noch mal erklären. Du und Christopher habt einen Ölwechsel machen lassen.« Das war sogar noch unglaublicher, als dass jemand Sam ein Auto überließ. »Woher kennst du überhaupt Christopher?«
    »Ich habe ihn auf

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