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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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hey!«, stieß Daisy hervor, als der Luftzug den Saum ihres Rockes ein wenig anhob, und sie stellte sich vor, dass Noahs Hände ihren Rock beiseiteschoben und an der Innenseite ihrer Schenkel hinaufglitten …
    »Frederick!«
    Daisy atmete tief aus und warf einen Blick zur Tür hinüber, wo Frederick mit den Ellbogenflicken eine gackernde Lucille auf die Straße hinauszerrte, wobei um sie herum eine Wolke von Servietten flatterte, die von dem Luftzug aufgewirbelt wurden. Draußen riss er sie an sich, küsste sie und presste sie dabei gegen den Türrahmen.
    »Jesus«, murmelte Daisy. Ihr Herz raste, und ein Gefühl von Glück und Leichtigkeit überwältigte sie. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, dass noch immer einige Servietten durch die Luft wirbelten, obwohl die Tür bereits geschlossen war, aber sie kümmerte sich nicht weiter darum, sie blickte nur Noah an, der ihren Blick lächelnd erwiderte, während er weitersang.
    Ich will dich , dachte sie, und er sang: »Wenn du mich willst, nimm mich, lass mich nicht warten …«
    Daisy erhob sich von ihrem Stuhl und ging auf ihn zu, und Noah hörte auf zu singen und legte seine Gitarre beiseite. Das abrupte Abbrechen der Musik wirkte fast schmerzhaft, und Daisy nahm vage Bewegungen und Klangfetzen von lauten Stimmen im Kaffeehaus wahr, Servietten, die in einem aus dem Nichts kommenden Windstoß durch die Luft flogen …
    Was kümmert’s mich? , dachte sie nur und ging weiter auf Noah zu. Da packte Shar sie am Arm und flüsterte ihr zu: »Hör auf, mit diesem verdammten Stift zu klicken!«
    Kopfschüttelnd hob Daisy die Hände. »Ich hab den Stift gar
nicht. Er ist oben in der Wohnung. Ich hab ihn oben gelassen, als ich zum Umziehen oben war.«
    Shar riss die Augen auf, und Daisy wandte sich um und entdeckte zwei Gäste, die beide an einem Stuhl zerrten, als sei er eine Schatztruhe; Daisy stieß Shar im selben Augenblick beiseite, als die beiden ihren Griff lockerten und der Stuhl dicht an ihnen vorbeiflog, gegen den Ladentisch prallte und zu Boden fiel.
    »Oh.« Daisy schüttelte den Kopf. »Ich schwöre, Shar, ich habe nicht …«
    Ein Mädchen an einem der vorderen Tische rief aus: »Zum Teufel mit der Diät, ich muss einfach noch Kekse haben«, und sie sprang auf und stürmte auf Abby zu, gefolgt von ihren beiden Freundinnen. Abby stand mitten in all dem Durcheinander und hob ihr Tablett hoch über den Kopf, als die Mädchen sie lärmend umringten und versuchten, nach den Keksen zu greifen. Plötzlich sprang die Eingangstür wieder auf, und ein weiterer Windstoß wirbelte durch den Raum. Servietten flogen überall herum, Gäste stürzten sich auf alles und jeden …
    »Verdammter Mist«, stieß Daisy hervor und wies mit beiden Händen auf das Chaos. »Ich hab doch gar nicht … bin ich etwa daran schuld?«
    »Du brauchst dazu nicht einmal den Stift«, stellte Shar fest und zog sie zur Küchentür. »Das war offensichtlich nur, um dich zu konzentrieren. Aber die Kraft ist in dir selbst.« Sie schob Daisy hastig in die Küche und von dort durch die verglaste Terrassentür in den Hinterhof hinaus. »Bleib solange dort, bis wir alles wieder unter Kontrolle haben«, befahl sie und ging wieder hinein. Daisy blieb alleine in dem ziegelsteinummauerten Hof mit der Hundehütte, der Steinbank und dem wuchernden Unkraut zurück. Sie lehnte sich gegen die Mauer, und das Herz schlug ihr so heftig in der Brust, dass sie glaubte, es würde zerspringen. Sie atmete tief durch, sog die kühle Nachtluft in ihre Lungen und starrte zum Sternenhimmel auf. Sie fragte sich, was
zum Teufel eigentlich mit ihr los war. Das war doch verrückt. All dieses Chaos konnte doch nicht von ihr kommen. Sie hatte doch gar nichts getan . Sie war lediglich in Hochstimmung und ein wenig scharf auf …
    Noah .
    Sie schloss die Augen und empfand von Neuem ein tiefes Verlangen, das in ihr pulsierte, und dann stellte sie ihn sich vor, hier bei ihr, mit seinen Händen an ihrer Haut, und …
    Ein starker Windstoß riss die Türen auf, und von drinnen drang Lärm heraus. Daisy schloss die Türflügel sorgfältig wieder und setzte sich auf die kühle, harte Fläche der Steinbank. Ihre Hände umklammerten die Kante.
    Na gut. Vielleicht sollte ich lieber aufhören, an Noah zu denken . Sie schloss die Augen wieder und holte tief Luft. Enten. Denk an Enten. Enten sind nicht sexy .
    Solange sie nicht in einem See schwimmen, an dessen Ufer Noah und ich ein Picknick auf einer schönen, weichen Decke veranstalten, und er

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