Verliebt in eine Gottin
auf. Er musste lachen, zog sie dann wieder an sich und küsste sie, und die Welt schien um sie herum zu versinken. Dann begann sie, seine Jeans aufzuknöpfen, und er hielt den Atem an, als sie ihn in die Hand nahm und ihm das Kondom überstreifte.
»Oh Gott«, hauchte er, und sie führte ihn, bis er in sie hineinglitt, und drängte sich ihm entgegen und genoss das leise Brummen, das er ausstieß, als sie sich auf ihm bewegte. Ich bin eine Göttin . Er schloss sie eng in die Arme, legte seine Lippen an
ihren Hals und hielt sie an sich gedrückt, als sie sich zusammen bewegten. Ihre Bewegungen waren zuerst klein und wurden dann wilder, während seine Lippen und seine Zunge über ihre Haut fuhren, seine Hand ihre Brust streichelte, bis sie sich vor Hitze und Verlangen auf ihm und um ihn herum bäumte – der Augenblick war da, und es war ihr Augenblick, und sie musste es einfach nur geschehen lassen, sich selbst …
Ich bin eine Göttin!
Sie kam mit geöffneten Augen, und die Sterne am Himmel schienen zu explodieren wie ein Feuerwerk und dann zur Erde herabzurieseln. Noah rief ihren Namen, und ihn zu fühlen, wie er in ihr explodierte, erregte sie noch mehr. Er hielt sie eng umschlungen, während ihr Körper noch über ihm bebte, und sie ließ alle Kontrolle über sich fahren und vertraute ihm, dass er sie nicht stürzen ließ. Nach einem Augenblick legte sie die Arme wieder um seinen Nacken, küsste ihn innig und genoss seinen Geschmack. Schließlich lehnte sie sich etwas zurück und sah ihn an, und sie blickten sich lächelnd und mit geröteten Gesichtern in die Augen.
»Hey du«, sagte er, noch immer schwer atmend.
»Selber hey du«, gab sie zurück.
»Das war …«, begann er, und in seinem Blick lag ein ungewöhnlich weicher Ausdruck. »Ich kann nicht mal in Worten ausdrücken, was das war.«
Er zog sie wieder an sich und küsste sie, die Hände, in ihrem Haar vergraben, umschlossen ihren Kopf, und sie fühlte sich wunderbar und beschützt und angebetet. Als er sich wieder aus dem Kuss löste, hatten seine Augen wieder die gewohnte Schärfe, und sein typisches Lächeln lag auf seinem Gesicht. Er blickte auf ihre Lippen.
»Daisy«, murmelte er und betrachtete sie zärtlich. »Ich will nicht protzen, aber ich finde, das haben wir einfach fantastisch gut gemacht.«
»Ja«, stimmte sie ihm lächelnd zu. »Das finde ich auch.« Sie
beugte sich vor und küsste ihn. »Wenn du willst, könnten wir uns die Hintertreppe hinauf in meine Wohnung schleichen und noch mal von vorn anfangen; mal sehen, ob wir wirklich so gut sind, wie wir glauben.«
»Ich bin dabei.« Er streckte die Hand aus und zupfte einen Grashalm aus ihrem Haar. Als er sie wieder ansah, wurde sein Blick ernster. »Daisy … du bist …«
Eine Göttin , dachte sie. Dann bemühte sie sich, auf die Füße zu kommen, nahm ihn an der Hand und führte ihn hinauf zu ihrem Bett.
Kammani sah zu, wie Mina das letzte der Plakate aufrollte, die sie am Nachmittag hatte drucken lassen. »Meine Familie wird sie in der ganzen Stadt aufhängen, meine Göttin«, erklärte Mina und legte das Plakat zu den anderen auf den Altar. »Diese Plakate werden deine Anbeter hierherbringen, und bald wirst du berühmt sein, du kommst ins Fernsehen, und die Illustrierten werden über dich berichten.«
Kammani warf einen Blick auf die Illustrierte mit dem juwelengeschmückten Promi-Baby auf der Titelseite und dachte: Das war früher verdammt viel einfacher, als sie alle jeden Tag zum Tempel kamen, um zu beten . »Nun gut, also wir beginnen mit diesem Abnehmen und Geld sparen«, wies sie Mina an. »Dann aber führen wir sie auf die wahren Wege der Göttin.« Alle Wege führen nach Rom . Auch so ein Spruch in dieser neuen Welt, aber er gefiel ihr. Sie wusste nicht so recht, was mit Rom gemeint war, aber es musste wohl etwas mit Sklaven und Zeter-und-Mordio-Geschrei zu tun haben. Zumindest traf das auf ihren Weg zu.
»Na klar, und viel Glück dabei«, erwiderte Mina, und als Kammani sie stirnrunzelnd anblickte, fuhr sie rasch fort: »Gro ße Klasse. Aber ich soll Dir doch von den Drei berichten.«
»Ja?«, machte Kammani fragend und stellte befriedigt fest,
dass Mina offensichtlich aus einem Selbsterhaltungstrieb heraus das Thema wechselte. Ein gutes Zeichen. Es bedeutete, dass Mina es nun erkannte, wenn sie sich zu weit vorwagte.
»Sie sind nach dem Kurs gestern Abend Freundinnen geworden«, erzählte Mina.
»Gut«, meinte Kammani.
»Und heute Abend haben sie das Kaffeehaus
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