Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
Vom Netzwerk:
wirklich verlassen hätte, nachdem er sie nach allen Seiten hin betrog. Der Bastard. »Und wann werden Sie jetzt mit Ihrem Arbeitspapier fertig …?«
    Leesa blickte an ihr vorbei, und Shar folgte ihrem Blick zur Küchentür, wo Sam gerade mit Wolfie sprach und dabei großartig und zugleich lieb aussah, wie er sich da so ernsthaft mit dem Dackel unterhielt. Shar wandte sich ab und hoffte, dass sie nicht ebenso dämlich grinste wie Leesa. Da sah sie Ray neben ihrem Tisch stehen.
    »Ist das Sam?«, fragte er und starrte ebenfalls zur Küchentür.
    »Was tut ihr eigentlich alle hier?«, fragte Shar und bemerkte, dass das Kaffeehaus überfüllt war mit Menschen, die alle bezahlt hatten, um hereinzukommen. Sie blickte sich um und erkannte Bun und Gen, die ihr zuwinkten, Mina, die finster dreinblickend allein in einer Ecke saß, die Frau in der grauen Strickjacke mit dem Ellbogenflicken-Mann …
    »Alle sind hier«, stellte Leesa fest. »Na ja, jeder, der jemand ist.« Sie blickte Ray verwirrt an. »Und noch andere.«
    »Das ist Sam «, bekräftigte Ray. »Ich versteh das nicht, Shar.
Du hast ihn gerade erst kennen gelernt. Was weißt du überhaupt von ihm?«
    »Eine ganze Menge«, mischte Leesa sich ein. »Sie war mit ihm verheiratet.«
    »Verheiratet?« Ray starrte verblüfft auf Shar hinunter. »Wann warst du denn verheiratet?«
    Wenn das keine gute Frage ist, dachte Shar. Und deswegen ist es auch keine gute Idee, laut zu fantasieren. »Äh, als ich bei den Ausgrabungen in Ur war.«
    »Diese Ausgrabungen haben doch nur ein halbes Jahr gedauert«, wandte Ray misstrauisch ein.
    »Tja, aber das war ein verdammt gutes halbes Jahr«, versetzte Shar, und da kam Sam zurück und setzte sich wieder an den Tisch, Wolfie dicht bei Fuß.
    »Wolfie möchte mit mir ausgehen«, sagte Sam und reichte ihr einen Butterkeks.
    »Willst du ihn vielleicht auf eine Kneipentour mitnehmen?«, fragte sie erschrocken.
    »Nein«, erwiderte Sam. »Ich muss Kammani finden.«
    Shar wollte schon Nein sagen, aber dann wurde ihr klar, dass Sam Kammani sowieso früher oder später finden würde, also konnte es genauso gut jetzt mit Wolfie sein. Wolfies Langzeitgedächtnis war wahrscheinlich nicht besonders gut, aber trotzdem war er so etwas wie ihr Spion im feindlichen Lager. Sam würde nie zulassen, dass ihm jemand etwas antat.
    Sie blickte Wolfie an. »Möchtest du mit ihm gehen?«
    »Krach hier«, brummelte Wolfie und beeilte sich, zur Seite zu rücken, als jemand fast auf ihn trat.
    »Na gut, dann geh mit Sam.« Sie kraulte ihn hinter dem Ohr. »Zeig ihm den Weg zum Tempel.«
    »Ach, um Himmels willen, Shar, du tust, als könntest du mit dem Hund sprechen«, nörgelte Ray.
    »Das kann sie«, entgegnete Sam und sah Ray an, als sei er ein Vollidiot.

    Shar seufzte. »Danke für deine Besorgnis, Ray. Du kannst wieder abhauen.« Sie wandte sich Sam zu. »Würdest du Wolfie nach Hause bringen, wenn du fertig bist?«
    »Wir werden zu deinem Tempel zurückkehren«, versprach Sam.
    »Gut«, meinte Shar. »Wir müssen nämlich noch weiter reden. Ich verstehe immer noch nicht …« – Sie warf einen Blick auf Leesa und Ray, die beide neugierig lauschten. »Wir müssen noch reden.«
    Sam nickte. »Natürlich. Was immer du wünschst.« Er erhob sich wieder, nickte Leesa und Ray zu und entfernte sich mit Wolfie in Richtung Küche. Der kleine Dackel trottete keck neben ihm her. Shar konnte direkt fühlen, wie Wolfie wohl dachte Tjaa, ich begleite den Gott, was sagt ihr dazu? Man sah ihm seinen Stolz förmlich an …
    Leesa sagte: »Oh Mann. Er liebt Sie.«
    »Nun ja, ich habe ihn aus einem Tierasyl gerettet …«
    »Nein. Sam .« Leesa seufzte. »Er scheint all die Nächte in Ur nie vergessen zu haben.«
    »Ur?«, machte Shar und kehrte in die Realität zurück. »Ach ja. All die Nächte in Ur. Ich bin ziemlich sicher, dass er sie ganz schnell vergessen hat. Ich wette, wenn Sie ihn danach fragen, weiß er nicht, wovon Sie reden.«
    »Nein, es liegt ihm etwas an Ihnen«, widersprach Leesa. »Ich glaube, er begehrt Sie immer noch. Kommt er wieder hierher?«
    » Nein «, antwortete Shar, und als Leesa sie überrascht anblickte, erkannte sie, dass sie verärgert war. So lächerlich es auch war, sie war eifersüchtig. »Gehen Sie und bringen Sie ihre Arbeit zu Ende«, befahl sie und dachte: Ich bin die Priesterin des Beendens. Geh und bring etwas zu einem Ende. Solange es nicht Sam ist .
    Leesa blinzelte verwirrt.
    Da erschien Abby wieder in dem Bogendurchgang und

Weitere Kostenlose Bücher