Verliebt in eine Gottin
Terrain um das Psycho-Gebäude umgab, und sich von oben zu den Vorübergehenden beugte.
»Hey!«, schrie das Mädchen wieder, und einige Passanten
blieben stehen und starrten es an. Es hielt seine Broschüren in die Höhe, schwenkte sie über seinem Kopf, und Daisy sah, dass sich seine Brust mit jedem Atemzug heftig hob und senkte. »Das ist wichtig für euch!«
»Oh Mann, echt cool«, murmelte Daisy und rückte ein wenig zur Seite, als Bailey neben ihr den Kopf reckte, um auch hinunterzublicken. Sie legte ihm eine Hand auf den Rücken, um ihn sicher zu halten, und kraulte ihn, während sie beide zusahen, wie das Mädchen nun die Aufmerksamkeit der Passanten energisch auf sich lenkte.
»Informationen zur Sicherheit aller Frauen auf dem Campus!«, schrie sie und überreichte Broschüren, als einzelne Passanten zu ihr kamen. »Geben Sie sie an Frauen in Ihrem Bekanntenkreis weiter! Damit könnten Sie ihre Rettung sein!«
Die Blumenverkäuferin kam herüber, holte sich eine Broschüre und las bereits darin, während sie noch zu ihrem Stand zurückging.
Daisy blickte Bailey an und lächelte. »Hurra!«, jubelte sie, und Bailey leckte ihr das Gesicht. »Wir haben eine gute Tat vollbracht.«
»Was geht denn da vor?«
Daisy wandte den Kopf und sah, dass Noah sie besorgt beobachtete.
»Nichts.« Sie steckte ihren Stift in das Kissen des Fenstersitzes und erhob sich. »Du hast dein Hemd gefunden.«
Noah blickte auf sein zerknittertes T-Shirt hinab. »Ja, es hing auf der Duschvorhangstange.« Er sah sie fragend an. »Waren wir im Badezimmer?«
»Offensichtlich.« Daisy ging, Bailey auf den Fersen, auf ihn zu. »Musst du wirklich gehen?«
Er zog sie an sich. »Ja, ich glaube wirklich, ich muss.« Er küsste sie auf den Kopf. »Aber ich würde gerne heute Abend mit dir zum Essen gehen, wenn du Zeit hast.«
Daisy schlang die Arme um seine Hüften und ließ ihren Kopf
für einen Augenblick an seiner Brust ruhen. Dann hob sie ihn wieder und lächelte zu Noah auf. »Hört sich gut an.«
»Und danach können wir vielleicht wieder hierhergehen und ein bisschen reden«, fuhr er fort.
Sie drückte sich enger an ihn. »Oder wir können auch hierhergehen und nicht reden.«
»Die Wahl liegt bei der Dame.« Er küsste sie zärtlich, und beide gerieten darüber in Hitze, bis er sich mit einem atemlosen »Muss weg« von ihr losriss.
»Ach ja«, murmelte Daisy und wich einen Schritt zurück. »Du musst weg.«
Er zögerte einen Augenblick, drehte sich um und ging. Daisy lehnte sich gegen die Wand, ihr Körper schien vor Energie schier zu bersten, und es bauten sich bereits wieder Luftwirbel in ihrem Apartment auf …
Sie rannte zum Fenstersitz, zog den Klick-Stift aus dem Kissen und konzentrierte ihre Energie mit geschlossenen Augen, aber sie konnte sich nicht darauf konzentrieren, wohin sie sie schicken sollte, denn ihre Gedanken waren noch bei Noah und seinen Berührungen, und die Böen in der Wohnung wurden stärker. Wenn sie ihre Energie nicht bald irgendwohin schickte …
Sie öffnete die Augen und erblickte einen Mann, der die Blumen in dem Blumenkarren betrachtete, und sie klickte. Eine Bö umwirbelte den Mann, der sich erst umblickte und schließlich Blumen auswählte. Die Blumenverkäuferin strahlte.
Daisy sah sich nach Bailey um, der einen Luftsprung vollführte. »Es ist nicht gerade die Rettung der Welt vor der Apokalypse, aber kleine Dinge zählen auch, nicht wahr?«
»Genau!«, bellte Bailey. »Leckerli!«
»Ja«, erwiderte Daisy, »einen Moment noch.«
Sie wandte sich wieder zum Fenster um und beobachtete den Mann, wie er einen großen Blumenstrauß zusammensuchte, doch da sah sie Noah mitten auf der Straße stehen und zu ihr aufblicken.
»Oh je«, meinte sie zu Bailey. »Glaubst du, er hat das gesehen, hmm?«
»Oh je!«, bellte Bailey.
Im nächsten Augenblick ertönte eine Hupe, und sie fuhr zusammen; ein Kerl in einem Pick-up rollte auf Noah zu. Noah trat schnell zur Seite, aber der Kerl kurbelte sein Fenster hinunter und schrie: »Pass doch auf, wohin du läufst, du Arschloch!«, während er an ihm vorbei zu der Kreuzung rollte.
»Wiie bitte?« Heiße Wut stieg in Daisy auf, und diesmal umwirbelte sie ein scharfer, heißer Luftzug. Ohne nachzudenken, blickte sie Mr Casey und seinen Gartenschlauch an und klickte mit ihrem Stift. Mr Caseys Arm zuckte nach links, und er verpasste dem Kerl durch das offene Wagenfenster eine Dusche.
»Herrgott!«, brüllte der Kerl, und Mr Casey rief:
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