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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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Welt sein , sagte sie zu sich, und die Dinge werden wieder, wie sie einst waren .
    Im Augenblick aber war sie vor allem hungrig. Sie ging zu dem Minikühlschrank, den Minas Mutter ihr gebracht hatte, und nahm sich ein Erdbeerjoghurt heraus.

    Wenn es zur Revolution kam, würden sie die Kühlschränke beibehalten.

    Abby wusste nicht, ob ihre beunruhigende Auseinandersetzung mit Kammani oder die Tatsache, dass ihre Luftmatratze anscheinend endgültig den Geist aufgegeben hatte, schuld daran war, dass sie erst gegen vier Uhr morgens einschlief; und als sie schließlich mit nur einer dünnen Schicht Gummi zwischen sich und dem harten Parkettboden aufwachte, tat ihr jeder Knochen im Leib weh.
    Verdammt, eine Halbgöttin sollte es doch wenigstens bequem haben. Vor allem, wenn sie den ganzen Tag damit zubringen sollte, neue Plätzchen backen, wozu sie fest entschlossen war.
    Amanda Richmond, die Göttin der Grundstücksmakler von Escondido, war leicht genug zu erreichen – ihre Mutter schlief mit dem Handy neben sich auf dem Kopfkissen -, und in weniger als fünf Minuten konnte Abby eine nette kleine Geldsumme auf ihr Bankkonto überwiesen bekommen. Ihr Leben wäre viel einfacher verlaufen, wenn sie nachgegeben und Professor Christopher Mackenzie einfach einen Scheck über die Summe, die ihm ihre Großmutter schuldig war, ausgestellt hätte. Aber das hätte bedeutet, sich an ihre Mutter zu wenden, und der Gedanke erfüllte sie mit Widerwillen.
    Nun aber würde sie es trotz allem tun. Vielleicht war es Schicksal.
    Aus irgendeinem Grund brachte sie an diesem Morgen die allzu praktische Art ihrer Mutter nicht aus der Ruhe, ebenso wenig ihre Fragen nach ihrem Gewicht und ihrem Liebesleben und wann sie wohl ihre Ausbildung fortzusetzen gedachte. Schließlich war sie die Halbgöttin in der Familie – sie musste sich nicht mehr länger bemühen, ihrer stets unzufriedenen Mutter zu gefallen. Selbst deren Weigerung, über Bea zu sprechen, war nun nicht mehr wichtig.

    Außerdem war Amanda Richmond eine Meisterin des Rückzugs. Abby musste nur sagen: »Da ist mir etwas Komisches in diesem alten Geschichtsgebäude auf dem Unigelände passiert«, und schon entschuldigte Amanda sich mit einem gerade hereinkommenden Anruf. Auch das war keine Überraschung – Amanda hatte nie über das kleine Städtchen in Ohio sprechen wollen, aus dem sie stammte, ebenso wenig wie über ihre schillernde Mutter. Amandas Widerstreben schien zunächst normal – nun fragte Abby sich, wie viel ihre Mutter eigentlich über ihre Familientradition wusste.
    Noch vor Mittag war Abby im Kaffeehaus zurück. Keine Spur von Daisy, die ihr hätte helfen können, aber es war vielleicht sogar besser so, wenn man bedachte, was alles geschah, wenn Daisy sich auf etwas konzentrierte. Außerdem war das Bett auch nicht so schwer, nur etwas sperrig. Sie hatte schon größere Gegenstände ganz allein geschleppt.
    Die Wahl war auf ein breites Luxusbett mit einem speziell wulstig geformten Kopfende gefallen, in dem sie wie auf Wolken gebettet schlafen würde. Zum Glück war der Federrahmen leicht gebaut, und es gelang ihr irgendwie, ihn über die enge Hintertreppe in der Küche hinaufzubefördern, ohne etwas umzustoßen außer der neuen Flasche mit Kammani-Punsch, die aber leider nicht zerbrach, sondern nur unter den Küchenschrank rollte. Abby beschloss, sie dort einfach zu vergessen.
    »He, pass doch auf«, knurrte Bowser, als sie bei einer Drehung seinen Kopf erwischte.
    »Entschuldige bitte!« Als sie endlich den Bettkasten zusammengebaut und den Federrahmen montiert hatte, war sie doch erschöpft. Bowser hatte sich in einer entfernten Ecke ihres Schlafzimmers in Sicherheit gebracht und blieb dort liegen, während Abby die große, schwere Matratze vom Dach ihres Kombis zerrte und ein Stück weit die Treppe hinaufhievte.
    Dort aber blieb sie stecken. Matratzen sollten eigentlich biegsam sein, aber diese erwies sich als unglaublich starr und widerspenstig.
Sie hatte sich oben auf der engen Treppe verkeilt, und Abby wurde auf halber Höhe eingeklemmt, denn der untere Teil der Matratze blockierte ihren Fluchtweg abwärts. Sie stand da, ohne sich bewegen zu können, da vernahm sie zu ihrer Erleichterung ein Geräusch in der Küche.
    »Daisy!«, schrie sie. »Komm und hilf mir mit diesem Ding. Ich bin auf der Treppe eingeklemmt.«
    Einen Augenblick später bewegte sich die Matratze aufwärts und wurde so schnell bis ins obere Stockwerk geschoben, dass Abby der Länge nach auf

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