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Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2

Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2

Titel: Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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vielleicht erinnerte sie ihn damit auch einfach an ihre Gegenwart. Wie auch immer, Etienne blieb stehen und schaute auf Rachel hinab, dann schob er sie hinter sich und wandte sich Pudge zu. Aber es gab keinen Pudge mehr. Während Rachel Etienne abgelenkt hatte, war Pudge blitzartig verschwunden.
    „Wo zum -“, begann Etienne, dann unterbrach er sich und richtete sich erwartungsvoll auf. Als Pudge mit der Armbrust in der Hand auftauchte, hatte er Rachel bereits rückwärts zur Treppe geschoben und sich schützend vor sie gestellt.
    Pudge hatte einen Pflock aufgelegt und zielte direkt auf Etiennes Herz.

16
    „Er braucht schrecklich lange.”
    Bastien rutschte unruhig auf dem Fahrersitz hin und her und schaute seine Mutter im Rückspiegel an. Ihre Miene drückte dieselbe Sorge aus, die in ihrer Stimme gelegen hatte, dieselbe, die auch er empfand. Bastien hatte Etienne nur sehr widerstrebend in Norman „Pudge” Renbergers Haus gehen lassen. Etienne war so entschlossen und aufgebracht gewesen, dass Bastien befürchtete, er würde etwas ausgesprochen Unbedachtes tun. Aber damit würde sich Etienne auch allein auseinandersetzen müssen. Es waren seine Frau und sein Kampf, und am Ende war Bastien zu dem Schluss gekommen, ihn seinen Bruder selbst austragen zu lassen.... bis er nicht mehr konnte.
    „Ach, nein, so lange nun auch wieder nicht”, warf Lucern ein, der neben Bastien auf dem Beifahrersitz saß. „Vergesst nicht, er musste - Was ist das denn?”
    Bastien blickte gerade rechtzeitig hoch, um zu sehen, dass eine ältere Frau aus dem Haus stürzte. Sie war klein, grauhaarig und rundlich und trug ein kleines pelziges Bündel auf dem Arm. Die Argeneaus sahen schweigend zu, wie sie über den Hof und in das Haus nebenan eilte.
    „Das sieht gar nicht gut aus.” Marguerite sprach aus, was sie alle dachten. Sie hatten erwartet, dass Pudge Rachel hier gefangen hielt, waren aber gar nicht auf die Idee gekommen, dass noch jemand im Haus sein könnte. Sie waren völlig irritiert. Was hatte die Frau dort gemacht? Hatte sie Etienne gesehen? Oder Rachel? Sie war gerannt, als seien alle Höllengeister hinter ihr her.
    „Vielleicht solltet ihr reingehen und nachsehen, ob Etienne Hilfe braucht.” Marguerite klang nervös.
    Bastien wechselte einen Blick mit Lucern und las in dessen Gedanken, dass auch sein Bruder unentschlossen war. Keiner von ihnen war sich sicher, ob es klug war, sich einzumischen. Solange er alles unter Kontrolle hatte, würde Etienne ihnen ihre Unterstützung nicht gerade danken. Ihr jüngerer Bruder hatte es nicht ausgesprochen, aber es war ihm offenbar wichtig gewesen, derjenige zu sein, der Rachel fand und sie rettete, und vor allem mit dem Mann fertig zu werden, der ihm das Leben unerträglich gemacht hatte.
    „Warum lassen wir ihm nicht noch ein paar Minuten Zeit?”, schlug Lucern schließlich vor, und Bastien nickte. Schweigend wandten sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Haus zu. Es war ein kurzes, angespanntes Warten. Alle drei saßen sprungbereit auf ihren Sitzen und wechselten skeptische Blicke, als sie plötzlich in der Ferne eine Polizeisirene aufheulen hörten. Sie blieben, wo sie waren, als die Sirene näher kam. Sie befanden sich immerhin in einer Großstadt, und der Wagen konnte ebenso gut von der Feuerwehr oder zu einem anderen Ziel unterwegs sein.
    Bastien und Lucern tasteten allerdings sofort nach den Tür-griffen, als ein Streifenwagen in die Straße einbog, in der sie warteten.
    „Moment noch”, befahl Marguerite. Die Brüder blieben sitzen, rollten jedoch die Fenster hinunter, als der Streifenwagen in die Einfahrt neben Pudges Haus einbog - diejenige, in der die Frau gerade verschwunden war. Im Auto befanden sich zwei Polizisten, einer klein und blond, der andere dunkelhaarig und hochgewachsen. Der dunkelhaarige Polizist war der alten Dame am nächsten und derjenige, zu dem sie rannte, als er ausgestiegen war und die Tür zuwarf.
    „Er hat den Verstand verloren!”, kreischte sie. „Er hält sich für einen Vampir! Er wollte meinen Muffin essen!”
    „Ich hoffe, ihr Muffin ist der Puschel, den sie unter dem Arm trägt”, sagte Lucien trocken. Bastien musste darüber lachen, und die Anspannung, unter der er stand, lockerte sich.
    „Wer hat den Verstand verloren, Ma’am?”, hörten sie den blonden Polizisten fragen, als er das Auto umrundet hatte und zu ihnen trat.
    „Norman. Mein Nachbar.” Sie zeigte auf das Haus, in dem Etienne verschwunden war. „Er hat dort auch eine

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