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Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2

Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2

Titel: Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Pudge und dem Auftauchen von Rachel, dass Etienne mit dem Projekt gewaltig im Verzug war. Jetzt würde er sich nur noch darauf konzentrieren. Arbeit war immer seine Zuflucht gewesen, und sie würde es jetzt wieder sein.
    Er setzte sich an seinen Arbeitstisch und starrte die Verwüstung an, die unter seinen Computern angerichtet worden war. Pudge hatte sie vollkommen ruiniert; sie waren von einem Kugelhagel durchsiebt worden. Zum Glück besaß Etienne von seiner Computerarbeit Sicherheitskopien. Diese war also gerettet, aber die Apparate waren so voll ständig zerstört, dass er trotzdem nicht weitermachen konnte.
    Sein Blick wanderte zum Telefon, aber er wusste, dass auch das nicht mehr funktionierte. Dann wandte er sich von dem Durcheinander ab, ging wieder aus dem Zimmer und dann aus dem Haus und setzte sich ins Auto. Er würde jetzt erst einmal neue Computer kaufen - vier, wenn er alle ersetzten wollte - und dann wie ein Verrückter arbeiten, um rechtzeitig fertig zu werden.
    Sobald das geschehen war, würde er darüber nachdenken, was er wegen Rachel tun sollte. Wenn es überhaupt etwas gab, das er tun konnte.
     
    „Was wirst du wegen Rachel unternehmen?”
    Etienne reagierte auf die Frage seiner Mutter mit einem Stirnrunzeln. Er hatte sich das selbst oft genug gefragt, seit Rachel vor anderthalb Wochen das Polizeirevier und sein Leben verlassen hatte. Und er hatte immer noch keine Antwort gefunden. Rachel wollte ihn offenbar nicht haben. Sie war gegangen, ohne sich auch nur einmal umzuwenden, und hatte seitdem nicht versucht, sich mit ihm in Verbindung zu setzen.
    „Hast du denn versucht, dich mit ihr in Verbindung zu setzen?”, fragte Marguerite.
    Etienne machte sich nicht die Mühe, sich wegen ihres Eindringens in seinen Kopf aufzuregen. Was half das schon? Außerdem schien er in letzter Zeit nicht viel Energie zu haben. Und ganz bestimmt nicht genug, um einen Kampf auszufechten, den er sein Leben lang immer wieder verloren hatte. Seine Mutter hatte entgegen unzähligen Protesten immer wieder seine Gedanken gelesen, und das würde sie zweifellos auch weiterhin so lange tun, bis einer von ihnen starb.
    „Natürlich hast du keine Energie; du hast dich nicht richtig ernährt. Im Augenblick bist du dehydriert”, schimpfte Marguerite. „Schau dich doch nur an: Du hast dich nicht einmal gewaschen oder die Kleidung gewechselt, seit du vom Polizeirevier zurück bist. Du solltest dankbar sein, dass Rachel nicht versucht hat, sich mit dir in Verbindung zu setzen. Ein einziger Blick auf deinen traurigen Zustand und sie wäre wieder verschwunden, froh und erleichtert, noch mal davongekommen zu sein.”
    „Ich hatte viel zu tun”, erwiderte Etienne erbost. Er war normalerweise nicht sonderlich aufbrausend - das gehörte mehr zu Lucerns und Bastiens Eigenschaften. Sie waren die Mürrischen in der Familie. Aber in letzter Zeit war er oft unbeherrscht gewesen.
    „Hmm.” Marguerite starrte ihn an, und zu Anfang war er sicher, dass sie das Thema fallen lassen würde. Dann bemerkte er, wie sie seine Gedanken durchging. Er versuchte, sich ihr zu verwehren, aber das hatte er noch nie gekonnt. Außerdem hatte sie bereits gefunden, wonach sie suchte. „Du hast ihr nie gesagt, dass du sie liebst.”
    Etienne spürte den Vorwurf, der in der Frage steckte, und zuckte zusammen, dann sagte er kleinlaut. „Ich wusste nicht, dass ich sie liebte. Aber ich wusste, dass ich sie gern hatte, und wollte sie bei mir behalten, und das hat sie ganz bestimmt gemerkt. Offenbar wollte sie aber nicht.”
    „Wie soll sie es denn gemerkt haben?”, fragte sie trocken. „Hast du es ihr gesagt?”
    „Nein.”
    „Wie kommt es nur, dass ich so dumme Kinder habe!”, rief Marguerite aufgebracht.
    „Wir konnten die Gedanken des anderen lesen, wenn wir.... miteinander intim waren. Sie wusste, dass ich sie gern hatte und mit ihr zusammenbleiben wollte.”
    „Wie bitte?” Marguerites Miene legte nahe, dass sie Etienne für einen Idioten hielt. Er fühlte sich unbehaglich. „Wie konnte sie deine Gedanken lesen? Sie kannte sich damit doch noch überhaupt nicht aus. Lieber Himmel, das arme Mädchen konnte bis zum letzten Tag, als sie hier war, nicht einmal ihre Zähne richtig einsetzen. Gedankenlesen ist eine sehr komplizierte Fähigkeit, die zu erlernen man Jahre benötigt.” Sie sah ihn stirnrunzelnd an.
    „Hast du ihre Gedanken gelesen, wenn ihr miteinander intim wart und ihr Geist deinem offen stand?”
    „Nein. Selbstverständlich nicht.

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