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Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2

Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2

Titel: Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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der Tür hing.
    „Tut mir leid. Treten Sie ein Stück zurück.” Pudge beeilte sich, Kranz und Kreuz zu entfernen. Sie sagte ihm nicht, dass das alles sinnloses Zeug war. Stattdessen dachte sie darüber nach, wie paranoid er sein musste, um solche Dinge an die Tür zu hängen. „Dann also.” Er winkte Rachel zu sich. „Es ist der breite silberne Schlüssel.”
    Rachel ging die Schlüssel durch, bis sie den passenden gefunden hatte, und steckte ihn ins Schlüssel och. Als er sich drehen ließ, sah sie Pudge fragend an. „Weiter”, befahl er und deutete mit der Armbrust auf die Tür.
    Rachel öffnete die Tür, betrat den Flur und ging weiter bis in die Küche. Dort blieb sie wie vom Donner gerührt stehen. Sie hatte noch nie einen solchen Schweinestall gesehen. Alles, buchstäblich alles starrte vor Dreck, und selbst der Boden war mit schmutzigem Geschirr und verschimmelten Essensresten bedeckt. Das Ganze war mit einer dicken Fettschicht überzogen, die verriet, dass hier sehr häufig frittiert wurde.
    „Los, bewegen Sie sich.” Ein unsanfter Stoß ließ Rachel schnell weitergehen und die Küche durchqueren, wobei sie es vermied, irgendetwas zu berühren. Es war schon ekelhaft genug, dass ihre Turnschuhe bei jedem Schritt am Linoleum des Küchenbodens kleben blieben. Es war alles so unsagbar widerlich. Dann betrat sie durch einen Türbogen das Esszimmer und sah, dass es dort genauso schlimm aussah.
    „Setzen Sie sich.”
    „Lieber nicht.” Rachel warf einen Blick auf den Tisch mit den Stapeln von schmutzigem Geschirr. Leider waren Essensreste nicht das Einzige auf den Tellern. Es gab auch Insekten, die fröhlich darauf herumkrabbelten und sich an monatealter Pizza und anderen undefinierbar gewordenen Dingen gütlich taten. Nur die Stühle waren lediglich mit hohen Haufen alter Zeitungen, Flugblättern und Reklame bedeckt. „Wissen Sie, Pudge, eine Haushälterin wäre wirklich eine brillante Idee.”
    „Setzen!” Er fühlte sich jetzt, da sie in seinem Haus waren, offenbar ziemlich sicher. Er kam ihr nahe genug, um sie an der Schulter packen und auf den nächsten Stuhl zusteuern zu können.
    Rachel zuckte zusammen, als ein zerknülltes Flugblatt sie in den Po drückte, aber sie sagte nichts, als er sich auf der anderen Seite des Tisches hinsetzte und dabei die Armbrust so auf den Tisch legte, dass sie weiterhin auf sie zeigte. Sie schwiegen eine Zeitlang und sahen einander abschätzend an. Aber als die Stille länger andauerte, begann Rachel sich noch unbehaglicher zu fühlen. Sie blickte ihn forschend an und fragte: „Und nun?”
    „Nun?” Pudge sah sie ratlos an. „Was und nun?”
    „Werden Sie mich jetzt umbringen oder was?”, fragte Rachel.
    „Nein.” Allein der Gedanke schien ihn zu bestürzen. „Ganz bestimmt nicht. Es ist doch meine Schuld, dass Sie eine Vampirfrau geworden sind. Oder sagt man Vampirin?” Während er vor sich hin murmelte, versuchte Rachel herauszufinden, was sie aus seinem Verhalten schließen konnte. Wenn man nach seinem Tonfall ging, aus dem eindeutig Ehrfurcht herauszuhören war, schien es fast so, als ob Pudge sie als Vampirin für eine tolle Sache hielt, während Etienne als männliche Variante offensichtlich eliminiert werden musste. Aber sie war sich dessen noch nicht ganz sicher.
    „Und.... ”
    Rachel warf Pudge einen aufmerksamen Blick zu, weil er beinahe aufgeregt wirkte. Aber nichts hätte sie auf seine nächste Frage vorbereiten können. „Haben Sie Hunger?”
    Überrascht stellte sie fest, dass sie tatsächlich Hunger hatte. Sie nahm zwar nicht an, dass sie durch die leichten Verletzungen am Hals zu viel Blut verloren hatte, aber sie war in der Tat hungrig. Ihr Blick fiel auf den Kühlsehrank in der Küche. Bewahrte er dort vielleicht Blut auf? Das kam ihr eher unwahrscheinlich vor, aber wenn das nicht der Fall war, warum hatte er dann gefragt?
    Andererseits, selbst wenn er Blut hatte, war sie nicht sicher, ob es gut wäre, in dieser Bakterienzuchtstation, die er sein Zuhause nannte, etwas zu sich zu nehmen. Sie war sich fast sicher, es lieber abzulehnen. Konnte irgendetwas an diesem Ort überhaupt so verlockend sein, dass sie seinen Verzehr auch nur erwägen würde?
    „Sie könnten mich beißen”, bot Pudge an, und sie sah ihn erstaunt an. Er wirkte tatsächlich recht aufgeregt angesichts dieser Möglichkeit. Rachel spürte, wie ihr Appetit sofort erlosch.
    „Danke, aber -“, begann sie höflich.
    „Ach, kommen Sie! Sie müssen doch förmlich nach

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