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Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2

Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2

Titel: Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Blut gieren. Sie könnten mich vielleicht ebenfalls zu einem Vampir machen, wenn Sie wollten.” Sein Blick heftete sich auf ihren Busen.
    Rachel versuchte, nicht zu angewidert auszusehen. Der Gedanke, dass sie dann beide bis in alle Ewigkeit leben würden, war ihr schrecklich, beinahe so schrecklich wie der, ihn zu beißen. Sie bezweifelte, dass er viel sauberer war als sein Haus. Aber sie wollte es sich auch nicht mit ihm verderben. Sie wusste noch nicht, was er mit ihr vorhatte, aber solange sie keine Chance hatte zu fliehen, würde es wohl besser sein, ihn freundlich zu behandeln.
    „Nein, danke”, lehnte sie sein Angebot höflich ab. Sie ließ den Blick über den Teil des Wohnzimmers schweifen, den sie sehen konnte, und bemerkte das Holz, mit dem die Balkontüren zu-genagelt waren, und die Metallstangen dahinter. Das Haus war ziemlich düster. Sie betrachtete die anderen Fenster und musste feststellen, dass sie auf dieselbe Weise verbarrikadiert waren. Vielleicht hatte er nicht immer vorgehabt, Etienne zu töten.
    „Sie sehen gar nicht übel aus.”
    Rachel wandte ihm rasch wieder ihre Aufmerksamkeit zu. Sie wusste nicht so recht, wie sie reagieren sollte. Von jedem anderen hätte sie das als Kompliment empfunden. So wie er es sagte, klang es, als wäre er eher enttäuscht. Sie verstand diese Enttäuschung besser, als er erklärte: „Naja, Sie wissen schon. Sie sehen nicht schlecht aus, aber Sie sind nicht ganz das, was ich erwartet habe. In den Filmen sind die Vampirmädels immer.... ” Er hielt inne und suchte offenbar nach dem richtigen Wort. „Schärfer. Sie wissen schon. Bustiers aus schwarzem Vinyl und hochhackige Stiefel bis zu den Oberschenkeln.” Er starrte weiterhin auf ihren Busen, als wolle er herausfinden, ob sie unter dem Sweatshirt vielleicht ein schwarzes Vinylbustier trug.
    Rachel seufzte und kam zu dem Schluss, dass ihr ein sehr anstrengender Tag bevorstand.
     
    Etienne versetzte der Tür seines Arbeitszimmers frustriert einen Tritt, dann wandte er sich wieder dem in seinem Schreibtisch eingebauten Kühlschrank zu. Er hatte bereits vier Blutbeutel geleert, als er den Schaden an der Tür untersucht hatte, nur um wie vermutet festzustellen, dass er ihn nicht reparieren konnte.
    Jedenfalls schien es völlig unmöglich. Pudge hatte wirklich ganze Arbeit geleistet; dies, und die Hightech-Alarmanlage, die Etienne installiert hatte, damit niemand in sein Arbeitszimmer einbrechen konnte, hatten sich jetzt gegen ihn verschworen. Er wünschte sich auch, er wäre klug genug gewesen, diese Anlage wieder einzuschalten, wie Rachel ihm geraten hatte. Leider war er am Vorabend zu sehr damit beschäftigt gewesen, Rachels Zorn zu beschwichtigen und dann mit ihr zu schlafen, sodass er es schlicht vergessen hatte.
    Etienne verfluchte seine Dummheit jetzt. Er hatte sich zuvor nie Gedanken um sein Haus oder sein Eigentum oder gar um seine eigene Sicherheit gemacht. Seine Arbeit war das Einzige gewesen, das er für wertvoll und schützenswert gehalten hatte. Bis jetzt. Er hatte überhaupt nicht damit gerechnet, dass auch er einmal angegriffen werden könnte. Ein Durchschnittseinbrecher hätte eine unangenehme Überraschung erlebt, wenn er einzudringen versucht hätte, besonders, wenn er dreist genug gewesen wäre, Etienne selbst anzugreifen. Und die Zeiten, in denen es Vampirjäger gab, waren längst vorbei - oder sie waren es zumindest gewesen, bis Pudge aufgetaucht war. Aber Rachel war ihm sehr kostbar, viel kostbarer, als er ihr gegenüber zugegeben hatte. Und aufgrund seiner Nachlässigkeit war sie jetzt in Gefahr, und er konnte nichts dagegen unternehmen.
    Etienne hatte sein Arbeitszimmer in eine Art Hochsicherheitstrakt verwandelt - menschen- und vampirsicher -, da alles, was mit Computern zu tun hatte, bei Vampiren überraschend beliebt war. Jetzt hatte Pudge diesen Raum in ein Gefängnis verwandelt. Da er das Schaltbrett herausgerissen hatte, würde man jetzt einen Sehweißbrenner brauchen, der durch die fünfzehn Zentimeter starke Stahltür schnitt. Leider hatte Etienne nicht vorausgesehen, dass er in seinem Arbeitszimmer einmal einen Sehweißbrenner brauchen würde. Er würde festsitzen, bis Bastien und Lucern einträfen. Ein paar Stunden mindestens. Stunden, in denen Rachel alles Mögliche zustoßen konnte.
    Etienne warf einen wütenden Blick auf seine ruinierten Computer. Tausende von Dollar - einfach niedergemäht. Wenn er einen Teil davon wieder in Betrieb nehmen könnte, wäre er viel-leicht

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