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Verliebt in Monte Carlo

Verliebt in Monte Carlo

Titel: Verliebt in Monte Carlo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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ihr viel zu … selbstverständlich und entspannt vor. Und das war gefährlich, weil es sie an die zauberhaften Tage in London erinnerte, als sie Calebs andere Seite zu sehen bekommen hatte. Unruhig drehte Maggie sich um und stützte sich auf einen Ellbogen.
    Wenn Caleb plante, seinen natürlichen, fast jungenhaften Charme erneut einzusetzen, wäre sie verloren!
    Seufzend ließ sie sich zurückfallen und starrte an die Decke.
    Wenn sie ehrlich war, war sie ihm ohnehin schon ausgeliefert …
    Und mit diesem Gedanken forderten die letzten aufregenden Tage und schlaflosen Nächte ihren Tribut, und Maggie glitt in einen tiefen traumlosen Schlaf hinüber.
    Caleb wachte früh auf. Als er sich der Wärme eines anderen Körpers neben sich bewusst wurde, drehte er sich langsam zur Seite und schaute Maggie an, die sich im Schlaf wie ein kleines Kind zusammengerollt und instinktiv seine Nähe gesucht hatte.
    Zerzauste rote Locken umrahmten ihr herzförmiges Gesicht, dunkle lange Wimpern berührten fast ihre Wangen, die vom Schlaf leicht gerötet waren.
    Als er mitten in der Nacht nach Hause gekommen war, hatte er ihre Konturen nur vage unter der Decke auf der anderen Seite des Bettes ausmachen können und war viel zu erschöpft gewesen, um sich näher dafür zu interessieren. Doch da sie jetzt beide in der Bettmitte lagen, mussten sie sich wohl selbst im Schlaf zueinander hingezogen gefühlt haben.
    Endlich hatte er Muße, die Frau an seiner Seite ausgiebig zu betrachten. Maggie wirkte viel jünger und entspannter als sonst. Geradezu unschuldig und … sehr verletzlich. Calebs Gesicht verfinsterte sich. Auf keinen Fall wollte er erneut auf ihr trügerisch elfenhaftes Aussehen hereinfallen! Sein Blick wanderte langsam zu den cremig weißen Schultern, die das zarte Trägerhemd aus elfenbeinfarbener Seide ebenso freiließ wie den gewölbten Ansatz ihrer Brüste, die sich mit jedem Atemzug senkten und hoben.
    Er spürte, wie sein Körper auf diesen Anblick reagierte, und bewegte sich unbehaglich hin und her. Auch Maggie rührte sich plötzlich, als habe er sie mit seiner Unruhe angesteckt. Sofort lag er wieder still.
    Als Reaktion formte Maggie mit den Lippen ein bezauberndes O und ließ einen enttäuschten Laut hören. Oder hatte er sich das nur eingebildet?
    Am liebsten hätte sich Caleb spontan vorgebeugt und ihr einen sanften Kuss auf ihren verführerischen Mund gedrückt. Er wollte sie wach sehen, mit einem schläfrigen Lächeln auf den Lippen und ausgestreckten Armen, um ihn an sich zu ziehen und sich willig seinen Liebkosungen hinzugeben. Aber das waren nur Fantasien, und deshalb tat er es nicht.
    Denn in der Realität würde Maggie zwar auch die Augen aufschlagen, wenn er sie küsste, aber ihr Blick wäre voller Misstrauen oder sogar Missbilligung, und das wollte er sich lieber ersparen.
    Natürlich wollte er sie … aber dann sollte sie wach sein. Jede Reaktion wollte er in ihren smaragdgrünen Augen lesen, wenn sie voller Begierde funkelten oder sich vor Leidenschaft verdunkelten, dann, wenn er sie das erste Mal nahm …
    Genau in dieser Sekunde rückte Maggie noch ein Stückchen an ihn heran, und schob ihren Arm über seine nackte Brust. Auf der bronzebraunen Haut wirkte ihre schmale Hand so verletzlich und hilflos wie ein kleiner Vogel, der aus dem Nest gefallen war.
    Caleb biss die Zähne zusammen, um der quälenden Versuchung nicht nachzugeben, zog sich behutsam zurück, stand auf und ging leise ins Bad, um eine kalte Dusche zu nehmen. Hinter ihm rührte sich Maggie im warmen Bett, schlief aber dann seelenruhig weiter.

4. KAPITEL
    Als sie dann schließlich erwachte, wusste Maggie zunächst nicht, wo sie war.
    Sie war herrlich ausgeruht und erfrischt, streckte sich genüsslich unter den kühlen Leinenlaken und lächelte selig. Doch als sie das seltsam fremde Gefühl von zarter Seide und Spitze auf ihrer Haut spürte, verschwand das Lächeln abrupt.
    Plötzlich erinnerte sie sich sehr wohl daran, wo sie war.
    Sie setzte sich auf und schaute um sich. Seltsamerweise befand sie sich nicht da, wo sie sich gestern Abend hingelegt hatte – auf der anderen Seite des Bettes. Und eine Delle dicht neben ihr im Kopfkissen machte ihr klar, dass Caleb irgendwann zu ihr gekommen sein musste. Und doch war sie allein im Bett.
    So, wie sie lag, hätte sie praktisch über ihn hinwegrollen müssen … oder hatte er sie etwa auf sich gezogen? Schlagartig war Maggie hellwach.
    Sie erinnerte sich an gar nichts. Wie hatte sie nur so tief

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