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Verliebt in Monte Carlo

Verliebt in Monte Carlo

Titel: Verliebt in Monte Carlo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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Drang, ihren Mini Cooper zu verteidigen. Sie hatte ihn von ihrem ersten selbst verdienten Geld gekauft. Mit ihm hatte sie gelernt zu fahren und kümmerte sich seitdem liebevoll um das kleine Vehikel. Doch Caleb schien offenbar erwartet zu haben, dass sie irgendein eindrucksvolleres Gefährt ihr Eigen nannte.
    Kein Wunder, bei seiner Einschätzung ihres Charakters!
    Maggie wählte ihre Worte sehr sorgfältig. „Oh, das ist nur eine Art Notlösung. Ich borge ihn mir immer vom Gärtner, wenn ich mal zu Hause bin. Es bringt mich von A nach B, und mehr verlange ich gar nicht.“
    Damit schlüpfte sie auf den Rücksitz der pompösen Limousine und hoffte, das Thema sei erledigt. Der Chauffeur, der sich ihr als John vorgestellt hatte und überraschenderweise mit englischem Akzent sprach, drehte sich auf dem Fahrersitz um und lächelte Maggie zu.
    „Großartige Autos, nicht wahr? Mein erster Wagen war auch ein Mini. Ich erinnere mich noch gut, wie sehr ich an ihm gehangen habe.“
    Maggie erwiderte strahlend sein Lächeln und nickte eifrig. Als John sich wieder umwandte, lehnte sie sich in den Sitz zurück und warf Caleb, der inzwischen neben ihr Platz genommen hatte, einen schnellen Seitenblick zu. Als sie den nachdenklichen Ausdruck auf seinem Gesicht sah, setzte sie eine gleichgültige Miene auf und schaute wieder nach vorn. Aus den Augenwinkeln bekam sie mit, wie Caleb seinen mitgeführten Aktenkoffer öffnete, einen Stapel Papiere hervorzog und sich darin vertiefte.
    So konnte Maggie auf der Fahrt ungestört ihre Gedanken zu den Orten und Ereignissen schweifen lassen, die sie in den nächsten Tagen beschäftigen würden.
    Insgeheim regte sich neben Nervosität und Aufregung auch eine gewisse Vorfreude auf die fremde, exotische, luxuriöse Umgebung … wo das Unausweichliche passieren würde. In wenigen Stunden.
    Wenn sie nach Dublin zurückkehrten, waren sie ein Liebespaar – zumindest in körperlicher Hinsicht. Ob es ihr gelingen würde, mit Caleb zu schlafen, ohne sich von ihren Emotionen überwältigen zu lassen?
    Sie musste es einfach schaffen, ihm vorzuspielen, dass er für sie nichts anderes war als sie für ihn …
    Maggie reckte ihr Gesicht genüsslich der Sonne entgegen.
    Herrlich! Wenn man nicht darüber nachdachte, dass man quasi unter Zwang an diesem wundervollen Ort war. Aber auch dafür war eigentlich nur sie selbst verantwortlich zu machen. Oder für den seltsamen Knoten in ihrem Magen, den sie spürte, seit Caleb vor drei Tagen in ihr Leben zurückgekehrt war.
    Nur drei Tage …
    Und jetzt war sie im Begriff, das Leben einer Geliebten zu führen, die sich von einem Mann aushalten ließ, der sie zutiefst verachtete, aber gleichzeitig so begehrte, dass er bereit war, darüber hinwegzuschauen.
    Maggie öffnete die Augen und beschattete sie mit der Hand gegen die gleißende Sonne. Sie saß auf dem Balkon ihrer Hotelsuite, der mit unzähligen exotischen Pflanzen bestückt war. Blumen mit betäubendem Duft prunkten in so grellen Farben, dass es dem Auge fast wehtat.
    Maggie trat an die Brüstung heran und schaute aufs azurblaue Mittelmeer. Wie viele andere Frauen mochten wohl dieses Leben mit ihr teilen? Von ihrem Liebhaber entführt zu werden in Luxushotels, an die reizvollsten Orte, die man sich nur vorstellen konnte … und einfach nur zu seinem Vergnügen da zu sein …
    Der Gedanke schnitt ihr wie ein Messer ins Herz. Frustriert stieß sie sich von der Brüstung ab, drehte sich um und erstarrte, als ihr bewusst wurde, dass Caleb, der mit verschränkten Armen lässig in der offenen Glastür lehnte, sie die ganze Zeit beobachtet hatte.
    „Wie lange stehst du schon da?“, fragte sie knapp. „Was ist mit deinem Meeting?“
    Caleb stieß sich vom Türrahmen ab und trat langsam auf sie zu. „Du solltest lieber vorsichtig sein, sonst verbrennst du dich noch in dieser sengenden Sonne.“ Schon jetzt zierten sehr viel mehr Sommersprossen ihre reizende Nase und ließen sie geradezu lächerlich jung aussehen.
    Maggie versteifte sich, als Caleb seine Hand prüfend auf ihre nackte Schulter legte. „Keine Angst“, sagte sie rau. „Ich habe genügend schlechte Erfahrungen mit Sonnenbränden gemacht, um mich bei einer derartigen Hitze nie ohne hohen Sonnenschutzfaktor der Sonne auszusetzen.“
    Immer noch streichelte er ihre sonnenwarme Haut. „Pass trotzdem auf.“
    Maggie schluckte trocken. „Pass du lieber auf, sonst glaube ich womöglich noch, du machst dir ernsthafte Sorgen um mich“, spöttelte

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