Verliebt skandalos amp sexy
sie ihm war. Er hatte Catherine versprochen, dass ihrer Schwester nichts passieren würde, und er würde dieses Versprechen halten.
„Davon bin ich noch nicht überzeugt“, meinte Reid. „Dies könnte auch nur ein ganz normaler Einbruchversuch gewesen sein. Vielleicht ein Junkie, der schnell Bargeld für den nächsten Schuss brauchte.“
Kane schüttelte den Kopf. „Du musst sie bewachen lassen.“
„Ich kann keinen einzigen Mann mehr entbehren, McDermott. Ich kann höchstens veranlassen, dass alle Stunde ein Streifenwagen vorbeikommt.“
„Das genügt nicht.“
„Mehr ist nicht drin.“
„Gut. Dann werde ich jetzt den Urlaub nehmen, zu dem du mich doch schon seit langem hast überreden wollen.“
Reid sah ihn erstaunt an. „Was hast du vor?“
„Ich werde selbst auf sie aufpassen, wenn es sein muss. Ich habe das Gefühl, sie ist in Gefahr. Und bisher habe ich mich immer auf mein Gefühl verlassen können.“
„Aber in diesen Fall bist du viel zu sehr persönlich engagiert.“
Kane schüttelte nur den Kopf.
„Nun gut, du hast eine Woche Zeit. Allerdings bist du in dieser Zeit offiziell im Urlaub. Und was ist mit der Schwester?“
„Da sie nichts mit dem Geschäft zu tun hat, ist sie nach meiner Einschätzung auch nicht in Gefahr.“
„Der Meinung bin ich auch.“
„Aber ich möchte, dass sie von der Bildfläche verschwindet.“
Reid warf einen kurzen Blick auf die beiden Schwestern, die eng nebeneinander saßen. „Dann versuch mal dein Glück.“
5. KAPITEL
A llmählich tat der Eisbeutel seine Wirkung, und Kaylas Kopf hämmerte nicht mehr ganz so stark wie anfangs. Auch die Übelkeit hatte ein wenig nachgelassen.
„Ich bringe dich nach Hause.“
Das war Kanes Stimme, so tief und sinnlich, wie Kayla sie in Erinnerung hatte. Dennoch schüttelte sie vorsichtig den Kopf. „Ich gehe nirgendwo mit dir hin.“ Das Gespräch mit Captain Reid hatte zwar schon manches geklärt, aber immer noch wusste sie zu wenig von Kane.
Kanes Vorgesetzter hatte offenbar keine Ahnung, was in der letzten Nacht passiert war. Er hatte sie nach dem Unternehmen und ihren Schülern gefragt, hatte aber kein Wort darüber verloren, warum die Polizei so an CHARME interessiert war. Ihr das zu erklären wolle er seinem besten Mann überlassen, hatte er gesagt. Sie hätte beinahe zynisch aufgelacht. Bester Mann, das stimmte in mehr als einer Hinsicht.
Kane hockte sich hin, sodass er mit ihr in Augenhöhe war. Seine Wangen waren dunkel und unrasiert, was ihm etwas Düsteres, Gefährliches verlieh. Doch obwohl er heute ganz anders aussah als gestern, fühlte sie sich von ihm genauso angezogen. Gestern hatte er sich als Geschäftsmann ausgegeben. War das heute sein wahres Selbst?
Kane blickte sie ernst an. „Vielleicht bin ich dir im Augenblick nicht sehr sympathisch. Ich kann mich selbst momentan nicht besonders gut leiden. Aber du wirst heute nicht allein nach Hause fahren. Das ist zu gefährlich.“
„Stimmt.“ Catherine verschränkte die Arme vor der Brust.
„Haben Sie nicht etwas zu tun? Ich möchte mit Ihrer Schwester allein sprechen.“
Catherine sah die Schwester an. „Ist schon in Ordnung, Cat“, sagte Kayla beschwichtigend und Catherine stand auf und verließ den Raum.
„Übernimmt sie immer die Mutterrolle?“, fragte Kane.
„Nur, wenn ich bedroht werde.“
„Und du meinst, ich sei eine Bedrohung für dich?“
„Ich weiß es nicht, und ich weiß auch nicht, wer du bist. LetzteNacht hast du offensichtlich eine Show abgezogen.“ Das schmerzte, aber sie fasste sich wieder. „Du stellst über mich und mein Unternehmen Nachforschungen an. Warum?“
Er holte tief Luft. „Es geht um Prostitution im großen Stil.“
Ohne sich darüber im Klaren zu sein, hatte sie ausgeholt und ihn ins Gesicht geschlagen. Dann brach sie in Tränen aus. Kane rührte sich nicht, aber für den Bruchteil einer Sekunde hatte sie in seinen Augen so etwas wie Zuneigung und Sorge gesehen. Dann wurde sein Blick wieder ausdruckslos.
Sie wischte sich schnell die Tränen ab. Er hatte sie nicht nur wie eine Prostituierte behandelt, er hatte sie auch allen Ernstes für eine gehalten. „Ich habe gar nicht gewusst, dass Kriminalbeamte in ihrem Diensteifer so weit gehen.“
„Das was letzte Nacht zwischen uns war, hatte nichts mit den Nachforschungen zu tun.“
Kayla schwieg.
„Die Verabredung, das Essen, der Besuch des Baseballspiels, das alles gehörte zu meinem Job“, gab er zu. „Das, was danach kam, hatte nichts
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