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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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stehen, als wäre der heiße Asphalt unter ihren Schuhsohlen geschmolzen. Langsam wandte sie sich zu James um, der von einem nackten Fuß auf den anderen trat und Mühe hatte, sich das Lachen zu verbeißen.
    »Ich werde dich verklagen und dafür sorgen, dass deine Eltern den Schaden bis auf den letzten Cent bezahlen«, erklärte sie mit so eisiger Stimme, dass sie selbst erschrak. »Und wenn es irgendeine Gerechtigkeit auf der Welt gibt, hoffe ich, dass eure Familien euch dazu verdonnern, als Wiedergutmachung Toiletten an Highway-Raststätten sauber zu machen.«
    Sie klappte ihr Telefon auf und wählte die Nummer der
Polizei. »Ja, ich würde gern einen Fall von Vandalismus melden«, erklärte sie dem Beamten am anderen Ende der Leitung. »Wie? Ob ich den Täter kenne? Ja. Es ist dieser kleine Mistkerl, der hier neben mir steht.«

Sind Sie eine Spitzenfrau?
    Sie sind mit jemandem verabredet, kommen aber zu spät, und als Sie endlich am vereinbarten Treffpunkt ankommen, ist er weg. Welchen Schluss ziehen Sie daraus?

    a. Dass Sie es nicht wert sind, auf Sie zu warten.
    b. Dass jemand vorbeigekommen ist, die er interessanter und lustiger fand.
    c. Wen kümmert es schon? Wenn jemand nicht einmal ein paar Minuten auf Sie warten kann, erkennt er offenbar nicht, wie toll Sie sind.

    Wir sagen es den A-Mädels nur sehr ungern, aber wenn Sie glauben, Sie sind es nicht wert, dass man auf Sie wartet, sind Sie es wahrscheinlich auch nicht.
    Wenn Sie B angekreuzt haben, müssen Sie sich eben etwas mehr anstrengen, lustig und interessant zu sein, damit Ihr Date Sie nicht hängen lässt, oder?
    Die C-Mädels haben die richtige Einstellung. Wenn jemandem nicht klar ist, wie klasse Sie sind, warum sollten Sie Ihre kostbare Zeit verschwenden? Wenn derjenige gewartet hätte, wüsste er jetzt, was für eine Spitzenfrau Sie sind.

    Neunundzwanzig
    »Es tut mir so leid«, beteuerte Christina bestimmt zum tausendsten Mal an diesem Morgen.
    »Hör auf, dich ständig zu entschuldigen. Es war nicht deine Schuld. Du hast ja versucht, sie daran zu hindern«, beruhigte Savannah sie. Sie standen auf dem Parkplatz und sahen den beiden Streifenpolizisten zu, wie sie die Aussagen der Studenten aufnahmen, die James geholfen hatten, Savannahs Wagen mit Wasser zu füllen, während der Mitarbeiter des Tierschutzes die Babyalligatoren befreite, die sie an diesem Morgen in einem Zoogeschäft gekauft hatten.
    Savannah fragte sich, ob sie eines Tages in der Lage wäre, lachend an dieses Ereignis zurückzudenken, gelangte jedoch zu dem Schluss, dass es wahrscheinlich nicht so weit kommen würde.
    Schlimmer noch, sie sollte bereits seit einer halben Stunde vor der Bank stehen, wo sie mit Jane Smith verabredet war. Sie hatte eine Nachricht auf ihrem Anrufbeantworter zu Hause hinterlassen und hoffte nur, dass Jane nicht dachte, sie hätte sie hängen lassen. Außerdem hatte sie dafür gesorgt, dass der Automobilclub ihren Wagen in die Werkstatt brachte, sobald der Tierschutzbeauftragte die Minialligatoren herausgefischt hatte. Ihre Versicherung würde zwar für den Schaden aufkommen, trotzdem ärgerte sie sich über James, der nicht den geringsten Anflug von Reue zeigte. Es hatte den
Anschein, als kümmere ihn der Schaden, den er ihrem Wagen zugefügt hatte, nicht im Mindesten. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass er ihr Unannehmlichkeiten bereitet hatte, dass sie das Geld für die Bezahlung der Unkosten vorstrecken musste, dass sie den Wagen als Totalschaden hätte deklarieren müssen, hätte sie keine Vollkaskoversicherung abgeschlossen, dass …
    In diesem Augenblick wurde ihr etwas klar. Sie war wahnsinnig wütend auf James wegen seiner Missetat, Vanna hingegen hatte sie in gewisser Weise noch bewundert, obwohl der Schaden, den sie ihr zugefügt hatte, viel größer war. Wie hatte sie jemals so über die Frau denken können, die ihre Identität gestohlen hatte? Vanna war kein Mensch, dem man nacheifern sollte. Sie war selbstsüchtig, rücksichtslos und unreif und sollte hinter Schloss und Riegel gebracht werden. Und sie sollte Abscheu für ihre Taten ernten und keine Bewunderung.
    »Hast du schon den Automobilclub angerufen? Und den Tierschutz? Und deinen Versicherungsmakler? Ich kümmere mich darum, wenn du willst«, unterbrach Miranda ihre Gedanken.
    Savannah wusste, dass ihre Schwester nicht schuld an diesem Chaos war, doch die Tatsache, dass sie ihre Fähigkeiten ständig in Frage stellte, machte sie mit einem Mal wütend. Sie wandte sich Miranda zu

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