Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
Vom Netzwerk:
herauszufinden, bevor sie für immer (okay, heutzutage war dieses Wort eher relativ) in einer Ehe aneinandergebunden waren, oder als wie bei
Todd so zu tun, als sei alles in bester Ordnung, obwohl das in Wahrheit nicht stimmte.
    Sie schloss die Tür zum Innenhof auf, wo sie auf ihre Mutter, Miranda und Christina stieß, die es sich auf Liegestühlen am Poolrand bequem gemacht hatten. Ihre Mutter und Christina plauderten, während Miranda allem Anschein nach in die neueste Ausgabe der Stylish versunken war.
    »Hallo, Leute«, sagte Savannah und ließ sich auf eine Liege fallen, während sie das Titelblatt der Zeitschrift nach aufregenden Themen absuchte.
    Sexy Bewegungen, die ihn in den Wahnsinn treiben
Die zwölf besten Antistress-Tipps
Hilfe! Mein Freund geht fremd - mit einem anderen Mann!
Ein flacher Bauch in nur fünf Minuten
Die heißesten Make-up-Trends
Die aktuelle Mode von den Pariser Laufstegen
Neue Frisur - Neues Ich
Steckt ein Superstar in Ihnen? Unser großer Test verrät es Ihnen.
    Als Savannah die Titelseite anstarrte, konnte sie sich den Gedanken nicht verkneifen, ob sie allen Ernstes wollte, dass sich ihr Leben um diese Dinge drehte: um Frisuren, Make-up, Klamotten, ihren Freund, Sex? Was war damit, anderen eine gute Freundin zu sein? Eine Familie zu gründen? Die Welt - wenn auch nur ein ganz klein wenig - verbessern? Wo waren die guten Ratschläge zu solchen Dingen?
    Ja, okay, so gut wie möglich auszusehen und selbstsicher zu sein, war ja nicht übel, aber wo blieb der Ausgleich? In diesen Zeitschriften ging es ständig nur darum, die Aufmerksamkeit eines Mannes zu erlangen und zu behalten, so dass
kein Platz blieb für andere, ebenso wichtige, wenn nicht sogar noch wichtigere Dinge.
    Dabei waren nicht die Zeitschriften schuld, dass sich ihre Perspektive geändert hatte, nein, es war ihre eigene Schuld, dass sie gedacht hatte, diese Hochglanzseiten könnten ihr die Antworten auf alle Fragen des Lebens geben, wo sie in Wahrheit nirgendwo anders als in ihrem eigenen Herzen zu finden waren.
    Keine Zeitschrift dieser Welt konnte ihr sagen, wie sie zu dem Menschen wurde, der sie sein wollte. Das musste sie schon selbst herausfinden.
    Seufzend schloss sie für einen Moment die Augen. Es war eine Schande, dass sie all die Dinge, die ihr am meisten am Herzen lagen, hatte aufs Spiel setzen müssen, nur um herauszufinden, wer sie in Wahrheit sein wollte.
    »Ich bin fertig. Willst du sie lesen?«, fragte Miranda und schob das Magazin in Savannahs Richtung.
    »Ich nehme sie, wenn du sie nicht willst«, meinte Christina. »Ich brauche Lektüre fürs Flugzeug.«
    »Bitte«, sagte Savannah und hob die Hände, als wollte sie einen bösen Geist abwehren. Sie sah zu, wie Christina nach dem Magazin griff, und bemerkte, dass sie weite schwarze Shorts und ein ausgeleiertes T-Shirt trug - ein himmelweiter Unterschied zu den knappen Sachen, in denen die Studentin sonst herumlief.
    »Wo sind die anderen?«, erkundigte sich Savannah.
    »Oh, sie sind ausgegangen«, antwortete Christina, ohne näher darauf einzugehen.
    Savannah lehnte sich auf ihrem Liegestuhl zurück und sah zum von vereinzelten Sternen erleuchteten Nachthimmel hinauf. Der Mond lächelte auf sie herab und tauchte sie in seinen
silbrigen Schein. Es war so angenehm, um diese Jahreszeit im Freien zu sein, ohne sich in dreiundzwanzig Kleiderschichten hüllen zu müssen, um nicht zu frieren. Bestimmt würde sie Michigan im Juli vermissen, wenn die Temperaturen auf über dreißig Grad kletterten, vielleicht aber auch nicht. Sie musste schließlich nicht in der sengenden Mittagshitze im Freien arbeiten, und sie fuhr ein Cabrio. Vielleicht überstand sie den heißen Sommer in Florida ja gänzlich unbeschadet.
    »Du solltest die Stirn nicht so runzeln, das gibt Falten«, hörte sie ihre Mutter sagen und sah zu Christina hinüber, die mit finsterer Miene auf die glatte Wasseroberfläche des Pools starrte.
    »Was ist los?«, erkundigte sie sich. »Irgendetwas scheint dich zu belasten. Bist du traurig, weil du und James morgen wieder auf verschiedene Unis zurückgehen?«
    »Nein. Ich habe nur …« Christina brach ab und sah Savannah niedergeschlagen an. »Kennst du dieses Gefühl, wenn du jemanden in einer bestimmten Weise siehst, und dann, wenn du ihn besser kennen lernst, plötzlich merkst, dass er in Wahrheit ganz anders ist? Vollkommen anders, als du gedacht hast?«
    Savannah lachte. »Oh, Mann, du ahnst nicht, wie gut ich das kenne«, erwiderte sie beim Gedanken

Weitere Kostenlose Bücher