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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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an den Tag legen zu können.
    »Probier’s ruhig aus«, murmelte der Mann, ehe er sie ein Stück nach vorn stieß. »Los, beweg dich.«
    Sie gingen zurück in Richtung Sicherheitsschranken, während Savannah ihr Gehirn fieberhaft nach einem Plan durchforstete. Ihre Gedanken überschlugen sich förmlich, als sie Christina auf sich zukommen sah. Sie musste sich irgendeine Möglichkeit einfallen lassen, Christinas Hilfe in Anspruch zu nehmen, ohne ihren Angreifer zu warnen. Dass auch Christina zu Schaden kam, war das Letzte, was sie wollte.
    »Savannah? Was ist los?«, fragte sie, als sie in Hörweite kamen.
    »Ich habe noch zwei Männer hier, die uns beobachten«,
knurrte der Kerl hinter ihr. »Wenn du was rauslässt, schnappen wir sie uns auch.«
    »Ja, das dachte ich mir schon«, murmelte Savannah. Sie konnte unmöglich wissen, ob er bluffte, aber das Risiko, herauszufinden, ob er die Wahrheit sagte, war zu groß. »Hey, Christina«, rief sie, als die Studentin auf sie zukam. »Das ist Adam, ein Kollege aus dem Büro. Er hilft mir, meine Freundin Jane zu finden, also kannst du dich ruhig auf den Weg machen. Ich will nicht, dass du deine Maschine verpasst oder so. Vielen, vielen Dank für deine Hilfe .« Sie grinste mit einer aufgesetzten Fröhlichkeit, dass ihre Backenzähne schmerzten, und kämpfte eine Woge der Angst nieder, als der Kerl ihr erneut die Waffe in den Rücken drückte. Schätzungsweise war ihm die Betonung des Wortes Hilfe nicht entgangen.
    »Hi«, sagte er und hob die Hand wenige Zentimeter über Savannahs Schulter.
    »Hi«, sagte Christina und musterte sie verwirrt. »Bist du sicher, dass du mich nicht mehr brauchst? Das Boarding für meine Maschine fängt erst in einer halben Stunde an.«
    »Nein, nein. Geh einfach zu deinen Freunden zurück«, wiegelte Savannah ab. »Ich bin sicher, du und Mike habt euch eine Menge zu erzählen.«
    »Mike?«, wiederholte Christina. »Meinst du nicht James?«
    Aus dem Augenwinkel sah Savannah, wie der Mann argwöhnisch die Augen zusammenkniff, und beschloss, ihren absichtlichen Fehler lieber zu korrigieren. »Oh, ja. Tut mir leid, natürlich habe ich James gemeint. Also, guten Flug. Es war nett, dich kennen zu lernen.« Um ihren Entführer nicht zu erschrecken, streckte sie ganz langsam die Arme aus, um Christina an sich zu ziehen. Sie legte die Arme um Christinas
ausladenden Rucksack und hörte ein leises Rascheln, als ihre Hände die Zeitschrift in der Seitentasche berührten.
    Sie riss die Augen auf. Die Zeitschrift. Ja. Genau das war es. Sie zog die neueste Ausgabe der Stylish aus Christinas Rucksack heraus und rollte sie auseinander.
    Dann trat sie einen Schritt zurück, wobei sie prompt gegen den Pistolenlauf stieß. »Hey, macht es dir etwas aus, wenn ich die wieder mitnehme? Ich habe ganz vergessen, dass ein Test drin ist, den ich unbedingt machen wollte.«
    Christina runzelte angesichts dieses seltsamen Verhaltens die Stirn.
    Savannah deutete auf eine der Überschriften auf dem Cover. »Der da«, sagte sie und sah in Christinas Augen, dass es ihr allmählich dämmerte. Als der Mann sich über ihre Schulter beugte, um zu sehen, worauf sie deutete, ließ sie ihren Finger von »HILFE! Mein Freund geht fremd - mit einem anderen Mann!« zu »Steckt ein Superstar in Ihnen? Unser großer Test verrät es Ihnen« wandern.
    »Tja, wir sollten gehen«, meinte er.
    Savannah nickte. »Ja, okay. Bis dann, Christina.« Sie winkte, als ihr Entführer sie durchs Terminal bugsierte, und hoffte inbrünstig, dass Christina ihren Hinweis verstanden hatte und sich auf die Suche nach Mike machen würde. Zu ihrer Überraschung wandten sie sich nach links und steuerten auf die Sicherheitsschranken zu. Sie war davon ausgegangen, dass der Mann sie aus dem Flughafengebäude bringen würde, doch stattdessen bogen sie in einen ruhigen Seitenkorridor innerhalb des Abflugbereichs ab.
    »Wohin gehen wir?«, fragte sie.
    Der Mann setzte seinen Weg fort, ohne sie zu beachten.
    Savannah sah zu den deckenhohen Fenstern hinaus und
bemerkte eine Reihe kleiner Flugzeuge auf dem Rollfeld, bei denen es sich offenbar um Privatmaschinen handelte. O nein. Wenn sie sie in ein Flugzeug verfrachteten, konnten sie sie überallhin bringen, und niemand würde sie jemals mehr finden.
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und krallte die Finger noch fester um die Zeitschrift, während sie sich wünschte, sie hätte irgendwann einmal einen »Wie verhalten Sie sich, wenn Sie gekidnappt werden?«-Test

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