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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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kommt.

    Zweiunddreißig
    Das Telefon links von Mike begann zu läuten, als er gerade zusah, wie Ashleigh Van Dyke sich vorbeugte und etwas in Savannahs Glas gab.
    »Hab ich’s doch gewusst«, sagte er triumphierend, hielt das Überwachungsband an, und hob den Hörer ab.
    »Hier ist John Harrison vom FBI«, sagte der Mann am anderen Ende der Leitung. »Wir arbeiten an einem Geldwäsche-Fall, und unsere Leute haben gerade herausgefunden, dass eine für diesen Fall sehr wichtige Person ein Ticket für den Skyway-Airlines-Flug 642 von Naples um 11:07 Uhr heute Morgen gebucht hat. Die Frau darf auf keinen Fall die Stadt verlassen. Wir vermuten, dass sie eine große Summe Bargeld bei sich hat und ihr Leben in Gefahr sein könnte.«
    Mike holte sich bereits die Daten des fraglichen Flugs heran, bei dem, wie ihm ein zweiter Monitor verriet, soeben an Gate 24 mit dem Einsteigen begonnen worden war. Er beugte sich vor, um die Überwachungskamera auf den Wartebereich des Gates zu richten. »Wie lautet der Name der Zielperson?«
    »Jane Smith. Ich faxe Ihnen sofort ein Foto zu.«
    Während das Faxgerät hinter ihm in der Schaltzentrale des Sicherheitsdienstes des Baxstrom Airport zu surren begann, suchte er die Passagierliste des Fluges heraus. »Sieht so aus, als hätte sie um 10:19 Uhr am Hauptschalter eingecheckt und
ihre Bordkarte erhalten, aber soweit ich sehe, ist sie noch nicht an Bord gegangen.«
    »Gut. Wir müssen dafür sorgen, dass sie nicht in diese Maschine steigt. Die Leute, die sie gegen sich aufgebracht hat, haben ausgezeichnete Verbindungen zu Unterwelt, und laut der Informationen, die wir gestern von unserer Hauptquelle in diesem Fall bekommen haben, sind sie finanziell sehr gut gestellt. Miss Smith weiß nichts davon, aber sie braucht dringend Schutz, und zwar sofort. Ich habe gerade jemanden von unseren Leuten losgeschickt, damit er sich um ihre Familie kümmert.«
    Mike nahm die Seite, die das Faxgerät ausgespuckt hatte, und betrachtete das Foto der Frau - eine Afroamerikanerin in den Dreißigern mit mandelförmigen Augen -, ehe er wieder auf den Überwachungsmonitor blickte, auf dem der Wartebereich zu erkennen war. Doch er sah niemanden, der der Frau auf dem Foto ähnelte. Da sie noch nicht an Bord gegangen war, versteckte sie sich wahrscheinlich bis zur letzten Minute im Waschraum oder im Souvenirgeschäft, obwohl es sicherer für sie gewesen wäre, wenn sie bereits in der Maschine säße. Natürlich gab es noch eine andere Alternative. Man konnte zwar nachvollziehen, wann und wo den Passagieren die Bordkarte ausgehändigt worden war, doch es gab keine Garantie, dass Miss Smith nicht irgendwo zwischen dem Check-in-Schalter und dem Hauptterminal abgefangen worden war.
    Er tippte ein paar Buchstaben in die Tastatur eines anderen Computers ein und dankte dem lieben Gott für die Technologie, während die Überwachungskamera hinter dem Check-in-Schalter von Skyway Airlines die Aufnahmen ab 10:18 Uhr wiedergab. Er drückte die Schnellvorlauftaste und
beobachtete, wie Miss Smith ihre Bordkarte entgegennahm und in Richtung Sicherheitskontrolle ging. Als Nächstes aktivierte Mike mit einer Reihe von Befehlen die nächste Kamera. Jane Smith blickte sich nervös um, als sie auf den Sicherheitsbeamten zuging und ihm ihren Ausweis und die Bordkarte reichte. Der Mann winkte sie durch, und Jane brachte ohne weitere Zwischenfälle die Durchleuchtung ihres Gepäcks hinter sich.
    Nachdem sie den Metalldetektor passiert und ihr Handgepäck entgegengenommen hatte, betrat sie den Souvenirshop neben dem Terminaleingang.
    Die Kamera im Laden zeigte sie, wie sie einen Zeitschriftenstapel durchblätterte und die Rückseitentexte einiger Bücher las. Sie stand mit gesenktem Kopf und dem Rücken zum Ladeneingang da, als hätte sie das Gefühl, verfolgt zu werden. Mike schaltete auf die Kameras draußen im Terminal um und hielt nach irgendetwas Verdächtigem Ausschau, sah jedoch niemanden, der ihm ungewöhnlich vorkam.
    Also schaltete er wieder zurück zu Jane und sah zu, wie sie zwei Bücher und eine Zeitschrift kaufte. Sie hielt inne und blickte geradewegs in die Kamera, ehe sie sich wieder dem Terminal zuwandte. Mike konnte die Anspannung in ihren Augen erkennen.
    »Ich habe sie auf dem Überwachungsband«, sagte Mike zu Agent Harrison und schilderte ihm seine Beobachtungen. Die Überwachungskamera gab wieder, wie Jane zum Gate ging und sich in die erste Reihe vor der Tür setzte. Sie schlug die Zeitschrift auf und gab vor

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