Verliebt verlobt verhaftet - Roman
Savannahs Puls damit zum Rasen.
»Wunderbar«, sagte Savannah und drückte Christinas Arm, ehe sie zur letzten Frage ansetzte. »Und ist sie auch sicher am Flughafen angekommen?«
»Mein Fahrer hat sie nur dort abgesetzt«, erklärte der Fahrdienstleiter.
Savannah dankte ihm und legte auf, während sich langsam ein Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete. »Komm, wir müssen zum Flughafen«, sagte sie.
Als Christina ihr durch die Haustür nach draußen folgte, klimperte sie mit ihrem Schlüsselbund und meinte: »Wow, bist du gut!«
Savannah nahm das Kompliment mit stolzgeschwellter Brust entgegen. Was sollte sie darauf sagen? Jeder freute sich über ein anerkennendes Wort dann und wann. »Welchen Teil meinst du genau?«, fragte sie. »Mein gut funktionierendes Gehirn? Oder meine kreative Problemlösungsstrategie?«
»Weder, noch«, gab Christina zurück und schlug die Tür hinter ihnen zu. »Ich meinte, wie du gelogen hast.«
Wissen Sie, wie man mit einem Angreifer fertig wird?
Tut uns leid, wenn wir ein ernstes Thema anschneiden müssen, Mädels, aber im Leben geht es nun mal nicht immer nur um die richtige Lippenstiftfarbe und die neuesten Schuhtrends. Ja, manchmal kann das Leben - Puh! - absolut hässlich sein. Letzten Monat haben wir unsere Leser nach ihrer größten Angst gefragt. Da die meisten von ihnen Frauen sind, stand wenig überraschend »Von hinten angegriffen werden« an oberster Stelle. Wissen Sie, wie Sie sich in einem solchen Fall verhalten würden? Mit unserem Test finden Sie’s heraus.
Auf dem Weg zu Ihrem Wagen hören Sie plötzlich Schritte. Sie haben alles richtig gemacht - beide Hände sind frei, und Sie haben die Schlüssel bereits parat -, aber all das scheint bedeutungslos zu sein, als ein Mann Sie packt. Was tun Sie?
a. Dem Kerl mit aller Macht auf den Fuß treten.
b. So laut wie möglich »Feuer!« schreien.
c. Alles zusammen.
Es gibt zwei Strategien, die funktionieren könnten. Erstens: sich aus seinem Griff befreien, indem Sie ihm auf den Fuß treten. Wenn das nicht funktioniert, stechen Sie ihm
mit Ihrem Wagenschlüssel in die Nase oder ins Auge. Abgesehen davon sind die Hoden immer das beste Ziel für einen Gegenangriff. Zweitens: dafür sorgen, dass jemand auf der Bildfläche erscheint, indem man »Feuer!« schreit. Das ist wirkungsvoller als »Hilfe«, da die Leute oft nicht in etwas verwickelt werden wollen, das eine Gefahr für sie selbst darstellen könnte. Aber alle Leute sind ganz wild auf Brände, also wird jeder in der Umgebung angelaufen kommen, weil er auf ein hübsches Spektakel hofft. C ist eindeutig die beste Antwort.
Einunddreißig
»Los, mach schon. Heb ab. Geh ran«, sagte Savannah drängend in den Hörer. Mikes Maschine sollte um 10:42 Uhr in Naples landen. Laut der Uhr auf dem Armaturenbrett war es 10:47 Uhr, aber ihr Anruf wurde auf die Mailbox weitergeleitet, woraus Savannah schloss, dass er noch keine Gelegenheit gehabt hatte, sein Telefon wieder einzuschalten.
»Mike, hier ist Savannah«, sagte sie nach dem Piepton. »Ich habe keine Zeit für lange Erklärungen, aber ich brauche deine Hilfe. Es geht um eine Frau namens Jane Smith, und ich glaube, sie ist in großer Gefahr. Sie hat Geld genommen, das ihr nicht gehört, und einen Flug ab Baxstrom gebucht. Ich habe keine Ahnung, wohin sie will, aber sie ist jetzt dort, und ich muss sie aufhalten. Christina und ich sind auf dem Parkplatz der Mietwagenfirma, und gehen jetzt rein, um nach Jane zu suchen. Wenn du diese Nachricht bekommst … Tja, ich weiß nicht, was ich ohne jeden Beweis tun soll, aber ich könnte deine Hilfe gebrauchen.«
Savannah beendete das Gespräch und stieg aus dem Wagen. Im Gegensatz zum internationalen Flughafen in Tampa mit seinem mehrstöckigen Parkhaus gab es hier lediglich einen ebenerdigen Parkplatz, von dem aus das Terminal bequem zu Fuß erreichbar war. Savannah vermutete, dass Jane von hier aus eine Maschine nach Miami oder Tampa nehmen wollte, von wo aus sie dann jeden Ort auf der Welt erreichen konnte.
Während Christina sich mit ihrem sehr schwer aussehenden Rucksack abmühte, holte Savannah die Reisetasche aus dem Kofferraum und betrachtete kopfschüttelnd all die Dinge, die Christina eingepackt hatte. In einer Tasche ihres Rucksacks steckte eine Wasserflasche, in einer anderen mehrere Brezeln. Die Zeitschrift, die Miranda ihr am Vorabend gegeben hatte, ragte zusammengerollt mit dem Titelblatt nach außen aus einer dritten. Für einen kurzen Augenblick fragte
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