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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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bemühte, wenn sie ihre dreijährige Nichte davon abzuhalten versuchte, die Katze zu beißen und sich stattdessen zum tausendsten Mal Monster AG auf Video anzusehen. »Komm, wir machen ihn zusammen.«
    Savannah ließ sich von Peggy vom Stuhl hochziehen und folgte ihr auf die Couch, wo Peggy eilig das gebrauchte Geschirr wegräumte und die getrockneten Milchränder von der Tischplatte wischte.
    »Hey, das wird bestimmt lustig«, meinte sie und ließ sich auf Savannahs teure cremefarbene Ledercouch sinken. Savannah liebte dieses Sofa, genoss das Gefühl, wie sich das
kühle Leder unter ihrer Haut erwärmte und wie sie den Look des Zimmers verändern konnte, indem sie lediglich ein paar neue Kissen kaufte oder die Deko-Gegenstände auf dem Kaffeetisch austauschte. Im Moment lagen dunkelbraune, mit winzigen roten Glassteinchen bestickte Sofakissen auf der Couch, außerdem hatte sie mehrere rote Kerzen in polierten Messingständern aufgestellt und eine weiche dunkelrote Chenilledecke über eine Ecke drapiert.
    Normalerweise fühlte sie sich geborgen in ihrer Eigentumswohnung mit den drei Schlafzimmern und den drei Bädern, die sie zwei Jahre nach ihrem College-Abschluss gekauft hatte. Doch nun konnte sie sich den Gedanken nicht verkneifen, wie traurig es doch war, dass sie seit ihrem 24. Lebensjahr in denselben vier Wänden lebte. Traurig... und langweilig.
    Langweilig, langweilig, langweilig.
    Sie brauchte keinen Zeitschriftentest, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen.
    »Dieser Psychotest sagt Ihnen, welche Göttin Sie sind«, zitierte Peggy mit ungebrochenem Enthusiasmus. »Okay, erste Frage. Was ist Ihnen am wichtigsten? A.) Romantik und Leidenschaft, B.) Ihre Karriere, C.) neue Dinge zu lernen oder D.) Kinder?« Peggy schien einen Moment zu überlegen. »Das ist einfach. D. Ich will unbedingt Kinder haben.« Peggy suchte nach einem Stift und kreuzte ihre Antwort an. »Wie lautet deine Antwort? Ich wette, du nimmst B.«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Savannah, obwohl B in der Tat ihre erste Wahl gewesen war. Sie wusste, dass es albern klang, aber sie mochte ihren Job. Ihr gefiel der Gedanke, wie vielen Menschen damit geholfen war, dass es jemanden gab, der ihre Steuererklärung ausfüllte oder ihnen bei der Vorbereitung
einer IRS-Anhörung half. Aber sie war es leid, vorhersehbar zu sein, also presste sie eines der Sofakissen an ihre Brust und sagte: »A.) Romantik und Leidenschaft.«
    »Ehrlich?« Peggy musterte sie überrascht.
    »Ja. Sage ich doch«, gab Savannah schnippisch zurück. War es so schwer vorstellbar, dass sie eine leidenschaftliche Seite hatte?
    »Ent-schul-di-gung«, murmelte Peggy und kreuzte Savannahs Antwort an.
    Savannah schloss die Augen und schüttelte den Kopf. »Nein, mir tut es leid. Ich hätte dich nicht so anfahren dürfen. Ich habe nur ein paar echt üble Tage hinter mir.«
    Peggy drückte ihre Hand. »Ich weiß.«
    »Wie lautet die nächste Frage?«, fragte Savannah, bemüht, um Peggys willen ein Minimum an Begeisterung an den Tag zu legen.
    »Bist du sicher, dass du diesen Test machen willst? Wir können uns auch einen Film ansehen oder so.«
    »Nein, ist schon gut. Es ist lustig«, log Savannah, legte das Kissen beiseite, griff nach ihrem Weinglas und nahm einen großen Schluck, ehe sie sich in die tröstliche Umarmung des Sofas sinken ließ.
    »Okay, die hier ist gut. Thema Sex: A) Sie können nicht genug bekommen, B) Es fällt Ihnen anfangs schwer, sich zu entspannen, am Ende genießen Sie es aber trotzdem, C) Ist Ihnen egal, D) Sie verwöhnen lieber Ihren Partner als sich verwöhnen zu lassen.«
    Savannah nahm noch einen Schluck aus ihrem Glas und versuchte, nicht rot zu werden. Sie und Peggy waren seit der dritten Klasse beste Freundinnen, und natürlich war im Lauf der Jahre immer wieder auch das Thema Sex zur Sprache gekommen,
doch Savannah hatte sich stets ein wenig unbehaglich dabei gefühlt. Na schön, sie wusste, dass ihre Antwort B lautete, aber das war nicht die Antwort, die sie geben wollte. »A«, wollte sie stattdessen sagen. Sie wollte sich so wohl in ihrer eigenen Haut fühlen, dass Sex nichts war, wofür man sich auch nur ansatzweise zu schämen brauchte. Und eigentlich mochte sie Sex. Sie musste nur zuerst ihr Gehirn von dem Gedanken ablenken, wie lächerlich sie dabei aussah und sich anhörte, um ihn wirklich genießen zu können.
    Aber vielleicht war genau das der springende Punkt. Wenn sie sich selbst davon überzeugen könnte, dass sie nicht genug davon bekam,

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