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Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)

Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)

Titel: Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa
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sieht. Hast du nicht mal Lust mit mir ein Kaffee trinken zu gehen?“
    Nina war sich nicht ganz sicher, ob das sooo eine gute Idee war. Obwohl sie sich immer wieder sagte, dass das eigentlich kein „richtiger“ Mann war, reagierte ihr Körper aber immer noch auf sein männliches Aussehen.
    Als sie seine leicht geöffneten Lippen geschminkt hatte, bekam sie zittrige Hände, ihr Atem war schon unregelmäßig geworden, als sie seine markanten Züge und die schmale Nase ab gepudert hatte. Diese Unruhe in ihr wollte einfach nicht verschwinden. Dauernd fiel ihr das Zeug aus den Händen, wie immer, wenn sie ihm zu Nahe war. Vielleicht bräuchte ihr Körper länger wie ihr Verstand um zu verstehen, dass Lukas außerhalb des Jagdgebietes war? Sie beschloss ihrem Körper zu zeigen, dass Lukas so etwas war wie ... Greta. Genau, wie Greta.
    „Ja, klar wieso nicht.“
    Lukas hatte sein Ziel im Visier, es war nur noch eine Frage des Zeitpunktes, wann er zum vernichtenden Schlag ausholen würde. Er setzte seine Hände beim Sprechen ein, so wie er es bei Marius gesehen hatte und ahmte den weibischen Tonfall nach. „Das wäre ...superb . Kindchen, ich hol dich morgen ab, ja? Nicht dass dir irgendwelche schlimmen Rüpel zu nahe kommen. Also wo soll ich morgen hineilen?“ Großer Gott, das war ja schwerer zu spielen wie er gedacht hatte, hoffentlich übertrieb er es nicht, er würde Marius genauer unter die Lupe nehmen müssen.
    „Danke das ist echt lieb von dir. Ich wohne in der Bakerstreet 12. Wie wär ´s u m 16.00 Uhr?“ „Einfach wundervoll meine Liebe. Ich geh´ dann mal ja?“ Lukas fragte sich, wie eine Schwuchtel gehen würde und beschloss bei seinem üblichen Gang zu bleiben, weil es sonst zu offensichtlich würde, dass er plötzlich vorgab etwas zu sein, was er vorher nicht war.
    Nina lachte leise vor sich hin als sie Lukas in dem giftgrünen Gummianzug mit den gelben Noppen davon gehen sah. Er sollte einen blühenden Kaktus darstellen und obwohl das Kleidungsstück an sich voll komisch aussah, wirkte es an ihm überhaupt nicht komisch. Das Gummiding saß so eng, dass man jeden einzelnen Muskel seines durchtrainierten Körpers sehen konnte und noch andere Teile. Naja, aber trotzdem blieb es ein giftgrünes Teil mit gelben Noppen und selbst Lukas sah darin ein bisschen komisch aus.
     
    Marius, den mittlerweile ebenfalls die Neuigkeit über Lukas Sexleben erreicht hatte, fing ihn im Bühnenbereich ab. „Ich wusste gar nicht, dass wir den gleichen Geschmack haben? Wollen wir darüber nicht bei einer Tasse Wildkirschtee plaudern?“
    Das Hatte Lukas jetzt gerade noch gefehlt: Erst eine Nymphomanin, dann ein tollpatschiges Busenwunder und nun ein schwuler abgedrehter Schneider. Kurz und bündig war wohl der beste Weg ihn los zu werden. „Nein. Und wir haben 100%ig nicht den gleichen Geschmack, weder in Kleidung noch in Tee ." Mit einem ernsten durchdringenden Blick ließ er Marius stehen. „Oh dieser Schelm, ich liebe diese harten Jungs , wenn sie so tun als wären sie schwer zu erobern .“ Mit schwingenden Hüften takelte er Lukas aufgeregt hinterher.
     
    Die Modenschau war ein Erfolg gewesen, worüber alle, außer Marius, sehr überrascht waren. Nachdem Nina die letzten Models abgeschminkt, ihre Arbeitsmittel gesäubert und verstaut hatte, konnte sie sich auf den Heimweg machen. Es war schon dunkel und in schnellem Laufschritt ging sie nach Hause. Es war ein anstrengender Tag gewesen und doch......heute hatte ihr der Stress und der laute Trubel nichts anhaben können.
    Immer wenn sie Lukas gesehen hatte, hatte er ihr aufmunternd zugezwinkert. Sein Lächeln hatte ihr jedes einzelne Mal das Herz in die Hosen rutschen lassen. Ihr Körper wollte immer noch nicht einsehen, dass Lukas nur eine neue „Freundin“ für sie war. Sie hatte ihm bei seinen Auftritten auf dem Catwalk beobachtet. Er war bei Gott, der faszinierendste Mann, den sie je gesehen hatte. Wenn e r keine zusammenhängenden Sätze von sich gab, strahlte er eine solche unbeugsame wilde Männlichkeit aus, dass es wirklich schwierig war, sich ihn mit einem anderen Mann im Bett vorzustellen. Aber warum sollte frau einem Mann ansehen, ob er schwul ist, abgesehen von dem Kleidungsstil, der Mimik oder Gestik? Sie musste sich damit abfinden: Lukas war schwul. Mit Sicherheit. Warum sollte er sich sonst mit ihr, der unscheinbaren, dappigen Nina Sullivan, zu einem Kaffee treffen wollen? Das war doch der unumstößliche Beweis dafür.
     

Kapitel 2
     
    Nina

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