Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)
schminken? Sie würde sowieso nur ein wenig Puder bei ihm benutzten müssen, weil er von Natur aus einen ebenmäßigen makellosen Teint hatte. Seine Wimpern waren so dicht, lang und schwarz, dass ein nachtuschen eigentlich völlig unnötig gewesen wäre. Diesen verflixten sinnlichen Mund würde sie etwas dunkler nachziehen müssen, damit er unter dem Puder nicht verschwinden würde. Das kurze glatte Haar saß eh immer wie es sollte, wahrscheinlich würde er morgens schon so unverschämt gutaussehend aufwachen.
Sich einen Lukas nackt nur durch ein Laken leicht bedeckt und herrlich verschlafen in einem Bett vorzustellen, war mehr wie sie am Morgen auf nüchternen Magen verkraften konnte. Und scheppernd flog ihr der Kosmetikpinsel aus der Hand. „Oh.. äh guten morgen.“ Mit einem unsicheren Blick auf Lukas wollte sie den Pinsel auf heben , blieb aber mit ihrem Stiefelabsatz an einer Handtasche hängen, die irgend ein Idiot am Boden abgestellt hatte, und flog auf Lukas Stuhl zu und landete mit ihrem Gesicht mitten in seinen Schoß. Ein leises ächzendes „Au“ war alles was Lukas herausbrachte. Mühsam rappelte sich Nina aus ihrer äußerst pikanten Position auf, denn zu allem Übel war da s Kostüm, das Lukas trug aus giftgrünem Latex mit dicken gelben Knubbel übersät, um die sich nun Ninas wilde Locken rankten und schier festzukleben zu schienen. „Es es tut mir leid ….ich hänge hier irgendwie… M oment ich hab s gleich.“ Verzweifelt nestelte sie an der letzen klebenden Haarst r ähne herum die genau an einer Noppe hing die über seinen edelstem Teil saß. Geduldig schlo ss Lukas die Augen und atmete langsam aus. Michael dagegen prustete stumm in seine Faust um nicht lauthals los zu grölen , die er sich mittlerweile aus lauter Verzweiflung schon in den Mund steckte . Inzwischen hatte Nina sich wieder erhoben und eine Röte überzog ihr Gesicht. „Entschuldigung…ich ..ähm.“ „Ach was, ich glaub so unangenehm fand er es gar nicht.“ Warf Michael noch immer lachend ein, musste dafür aber einen bösen Blick von Lukas auf fangen.
Wie peinlich warum musste ihr das wieder bei ihm passieren? Aber … halt, w arum war sie e igentlich so nervös ? Sie hatte doch gerade eben erfahren, dass Lukas schwul war.
Bei diesem Gedanken musterte sie ihn ungewollt lächelnd und als sie in den Spiegel sah, bemerkte sie die steile Falte auf seiner Stirn, mit der er sie ärgerlich ansah. Nur für einen kurzen Moment schaute sie, immer noch schmunzelnd, in seine türkisfarbenen Augen und wandte sich dann wieder ihrer Arbeit zu. Er mochte es anscheinend nicht, wenn sie ihn anstarrte.
Greta kam herein gerauscht mit den dampfenden Teetassen. „Hier ist dein Tee Nina. Ah, was haben wir denn da für zwei Süße? Ihr wollt wohl noch schöner werden?“ Michael gluckste ein angenehmes aber ungewöhnliches Männerlachen. „Schau mal was du aus uns rausholen kannst.“ Greta machte sich daran Michaels lange Nase zu kaschieren, seine unreine Haut abzudecken und seine Augen zu betonen. Nina kämmte unnötigerweise Lukas´ Haare, die dicht und kräftig waren, sich aber dennoch weich zwischen ihren Fingern anfühlten. Gerade wollte sie den Puder bei ihm auftragen als Luisa hereinkam. „Ach, ich hab´ hier meine Ohrringe liegen lassen. Oh – hi Lukas. Ist ...Ist das d e i n Freund?“ Lukas schaute sie überrascht an, dann schien er zu verstehen, was sie meinte mit der besonderen Betonung des Wortes „Freund“. Er wollte gerade etwas zu ihr sagen, als Michael seine Hand auf Lukas´ Knie legte und in einem süßlichen Tonfall zu ih r sagte: „Schätzchen, sieht man das denn nicht. Dieser süße Junge ist das Zentrum meiner Träume ?“
Nina hatte Michael noch nie in so einer Tonlage reden hören, doch nun war selbst ihr klar, wer und vor allem was Michael wirklich war.
Luisa murmelte leise vor sich hin. „ Oh, Verzeihung .“ Schnappte schnell ihre Ohrringe, die vorm Spiegel lagen und weg war sie. Michael brach darauf laut in sein Gegluckse aus.
Nina hatte die ganze Szene amüsiert betrachtet, als sie vor Lukas mit dem Puder in der Hand da stand. Der wiederum schaute ihr entgeistert in die Augen, als wolle er fragen, was das alles sollte.
Verdammter Mist! Jetzt saß er aber ganz schön tief in der Patsche. Dieser zickigen Luisa hatte er beim letzten Fotoshooting eine ganz schön wilde Geschichte aufgetischt. Wer hatte auch gedacht, dass sie das auch noch glauben würde? Sie hatte sich ihm so an den Hals
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