Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)
geschmissen, hatte kein „Nein danke“ akzeptiert, dass er sich gezwungen gesehen hatte, zu solchen drastischen Maßnahmen zu greifen. Er hatte ihr erzählt, dass er schwul sei, unsterblich in seinen Freund verliebt und aus Angst vor Krankheiten, wie Aids, nie Fremdgehen würde, und schon gar nicht mit einer Frau.
Das einzige, was an der Geschichte stimmte, war das er wirklich eine treue Seele war, die niemals seine Freundin betrügen würde. Vorausgesetzt er hätte endlich eine gefunden, an der er mal nichts auszusetzen hätte.
Hauptsächlich aber aus moralischen Gründen würde er nicht neben raushauen, und nicht aus gesundheitlichen, denn er könnte seiner Freundin nicht mehr in die Augen schauen und würde sich außerdem immerzu fragen, ob sie ihn auch betrügen würde. Der Rest vom Lügenmärchen war erstunken und erlogen. Leider war es nicht das erste Mal, dass er diese Story erzählt hatte, zu oft schon hatte er nach diesem Ausweg gegriffen.
In Wirklichkeit war er ein gesunder heterosexueller Mann, der jederzeit gerne seine sexuellen Bedürfnisse befriedigte. Ängstlich fragte er sich, ob er schwul aussah, weil das ihm alle auf Anhieb geglaubt hatten.
Allerdings schien seine kleine Lüge ihn auch nun noch sexuell einzuschränken, zumindest in diesen Kreisen. Dabei hatte er doch hier gerade eine Entdeckung gemacht, die sehr interessant war. Diese Visagistin, Nina hieß sie, die ihn schon mehrere Mal geschminkt hatte, war wahrscheinlich gar nicht so langweilig, wie sie sich absichtlich aussehen ließ. Schon bei ihrer ersten Begegnung, war ihm aufgefallen, dass sie wunderschöne große samtbraune Augen hatte, mit langen seidig schwarzen Wimpern. Sie war nicht gerade eine herausragende Schönheit, doch sie hatte ein gewisses Etwas kombiniert mit dieser To l lpatschigkeit machte sie wortwörtlich „gefährlich“ für ihn . Ihre beiden letzten Begegnungen waren ebenfalls so seltsam verlaufen. Beim ersten Mal leerte sie ihm vor Schreck ein Glas Saft über die nackte Brust, weil er sich in den Schminkstuhl gesetzt hatte , ohne von ihr bemerkt zu werden, da sie ihm den Rücken zugewandt hatte. O der , so hoffte er, weil er vielleicht nur mit einer knappen Badehose bekleidet war. Mit hochroten Wangen hatte sie dann seine Brust trocken gerieben und das gleiche bei seiner Badehose versucht, die hätte sie ihm dann beinahe vom Körper gestreift , wenn er sie nicht zurückgehalten hätte . Beim zweiten Treffen hatte sie ihn fast ausgek n ockt . Eigentlich wäre es damals ohne größeres Malheur ab gelaufen , wenn sie nicht noch seine Schuhe von dem kurz zuvor heruntergefallenen Puder hätte säubern müssen . M it zu viel Schwung war sie dann vom Boden hochgekommen und er hatte nicht mehr rechtzeitig sein Kopf zurückziehen können, worauf Ninas Kopf ihn mit voller Wucht am Kinn erwischt hatt e . Ja in ihrer Umgebung war man nie sicher vor Überraschungen.
Ihr Mund, der ein bisschen zu breit geraten war, sah aussprechend verführerisch aus. Die Nase schmal und gerade geschnitten. Ihre braunen Haare waren beeindruckend, nicht die Farbe, sondern diese wilden Locken, die zügellos über ihren Rücken fielen. Nie trug sie Make up, wie ihre anderen Kolleginnen. Greta, zum Beispiel, war mit Farbe so zu gespachtelt, dass er sich fragte, wie sie darunter je wieder ihr eigenes Gesicht finden sollte. Nina dagegen war auch in ihrer Kleiderauswahl sehr, s e h r zurückhaltend. Greta ließ jeden wissen, wie ihre Figur aussah, bei Nina musste man Vermutungen anstellen, wenn man nicht schon gleich nach dem ersten Blick auf sie aufgab. Nina hatte wohlgeformte Beine und schlanke Fesseln, das konnte er sehen, da ihre 7/8-Hosen schmal geschnitten waren. Er musste stumm in sich hinein schmunzeln, heute konnte er undefinierbare Spritzer auf ihrer Hose und ihren Schuhen entdecken, wo immer die auch wieder hergekommen sein mögen, bei einem ihre r letzten Treffen hatte sie einen riesigen Flecken auf ihrem Pulli , wahrscheinlich hatte sie sich damals selbst mit Kaffee bekleckert . Besonders im Gedächtnis blieb ihm der Tag an dem sie, völlig außer Puste mit mehreren Erdnussschalen im Haar , auf ge taucht war und Greta erklärt hatt e, dass sie wegen dem Schnee beinahe in einer Mülltonne gelandet wäre, wobei er sich heimlich gefragt hatte, was sie mit beinahe meinte , sie hatte eher nach einer Totalkollision ausgesehen . Die Kleine war einfach zum Brüllen und irgendwie machte ihn das total an. Sie hatte winzige Füße, er schätze
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