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Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)

Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)

Titel: Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa
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schloss ihre Wohnungstüre auf, Stille und Einsamkeit empfingen sie. Es war furchtbar trostlos jeden Abend in ihre Zweizimmerwohnung zu kommen, ohne sich auf einen anderen Menschen freuen zu können. Vielleicht sollte sie sich ein paar Katzen anschaffen, damit sie sich wenigstens auf die freuen könnte, wenn sie nach Hause käme.
    Sie zog ihren Mantel aus und warf ihn mit ihrer Handtasche auf den kleinen Esstisch . Wie an jedem Abend stellte sie das Radio an um ihre Lieblingssendung zu hören, die Nick-Reed-Show. Eine Sendung, in der die Zuschauer anrufen konnten um über ihren Liebeskummer zu sprechen oder Liebesgrüße zu versenden. Nina fand es total romantisch, wenn Nick ein Paar wieder zusammen bringen konnte, obwohl die Sendung vor herzzerreißendem Kitsch nur so triefte. Sie ließ die Rollläden runter und öffnete lustlos ihren Kühlschrank. Heute hatte sie keine Energie mehr zum Kochen, nur noch zum Öffnen einer Schachtel würde es vermutlich reichen, und so fragte sie sich laut: „Pizza? Oder....Pizza?“ Und gab sich die Antwort „Ich nehm´....die Pizza.“ Sie glaubte langsam irre zu werden vor Einsamkeit, den n sie führte nicht nur Selbstgespräche , sonder vollko mmen behämmerte Selbstgespräche.
    Allein der Anblick, des einsam und verlassen da stehenden Tellers auf ihrem Tisch, machte sie traurig. Sie war ihr ganzes Leben lang einsam gewesen und hatte die Nase jetzt gewaltig voll davon.
    Im Alter von sechs Jahren waren ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall umgekommen und seit dem hatte sie in Heimen gelebt. Ihre Eltern waren ebenfalls Einzelkinder gewesen und alle Großeltern waren bereits zu diesem Zeitpunkt schon verstorben.
    Nicht klein und süß genug um von jungen Eltern adoptiert zu werden, die sich ein Baby wünschten, nicht alt und reif genug für Eltern, die großen Kindern eine neue Chance für ein gut situiertes Leben geben wollten, sondern gerade in der Zicken- und Trotzphase und immer Unheil verbreitend , war sie nicht aus dem Heim heraus gekommen.
    Dick und schüchtern war sie gewesen, ein in sich zurück gezogenes Mädchen, das sich für nichts und niemanden zu interessieren schien. Für Nina war es verständlich, dass sie nicht adoptiert wurde, wer hätte denn ein solch hässliches mit zwei linken Händen ausgestattetes Kind haben wollen ? Sie hatte Freundinnen im Heim gehabt, aber die waren gekommen und wieder gegangen und nur sie war immer wieder einsam zurückgeblieben.
    Bei einer Theateraufführung, in einem der von ihr bewohnten Heime, hatte sie damals die Aufgabe übernommen die Darsteller zu schminken, weil sie selbst nicht hatte mitspielen dürfen. E ntweder hatte sie nämlich den Text vergessen, ihren Einsatz verpasst oder das Bühnenbild in Trümmer n zerlegt, weil sie darauf fiel . Mit sich selbst und ihrem Spiegelbild todunglücklich, hatte sie sich sofort für den Beruf der Maskenbildnerin begeistert, der ihr die Möglichkeit zu Veränderungen gezeigt hatte. Da hatte sie sich geschworen, dass sie eines Tages an einem richtigen Theater schminken würde, und sie hatte entschlossen begonnen ihr selbst gesetztes Ziel zu erreichen. Sie hatte den Beruf des Friseurs erlernt, ebenso wie den der Kosmetikerin, um dann endlich mit all dem erforderlichen Wissen und Fähigkeiten erfolgreich zu ihrem Traumberuf der Maskenbildnerin zu wechseln. Dieser Job war für sie eine Offenbarung: Alles ist möglich, mit Hilfe von Farbe und Puder. Nun ja, zumindest fast alles.
    Sie wurde älter und im Laufe der Zeit schwanden ihre Fettpölsterchen und Pausbacken dahin , die Tollpatschigkeit blieb jedoch an ihr haften . Ihre weiblichen Kurven wurden immer deutlicher und an manchen Stellen zu deutlich. Als sie die ersten eindeutigen Blicke auf ihren Busen erntete, beschloss sie ihn zu verstecken. Mit dem Nicht-beachtet-werden kam sie besser zu recht, als mit dem unerwarteten Auffallen, denn das kannte sie bereits aus ihren Jahren im Heim. Männer hatte es bisher nur am Rande ihres Lebens gegeben. Flüchtige scheue Küsse, mehr war ihr Sexleben nicht.
    Jetzt war sie zwanzig Jahre, sehnte sich nach einem Partner und war wahrscheinlich die älteste Jungfrau in dem ganzen verdammten Universum.
    War nun der Zeitpunkt gekommen ihren Busen einzusetzen um einige Männer näher kennen zu lernen ? Sie konnte sich darauf keine eindeutige Antwort geben. Einerseits wartete sie auf den optimalen Richtigen, der sie auch als graue Maus nehmen würde. Andererseits .......sollte sie ihr Netz auswerfen, einen

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