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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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erledigen, und ich überlege auch, die Geschichte zu beenden.«
    »Cool«, gähnte sie wieder. Eindeutig zu müde, um mich auf die Probe zu stellen. »Nun, ich werde gegen Mitternacht zu Hause sein. Vorausgesetzt diese Disney-Zicke, die im Penthouse wohnt, hat nicht wieder eine Orgie geplant, die ich vertuschen muss. Dann bis später?«
    »Dein Alltagsleben finde ich wirklich toll. Hast du schon mal überlegt, sie zu beraten?«
    »Als ich sie mit nacktem Hintern auf dem Balkon antraf, zusammen mit dreien von der Gossip-Girl -Besetzung, habe ich ihr gesagt, sie sei mehr wert«, seufzte Jenny. Ein schönes
Bild. »Und daraufhin erklärte sie mir, sie sei nach letzter Zählung genau siebzehn Komma sechs Millionen wert und ob ich ihr frische Handtücher bringen könne. Sie ist achtzehn. Ich mache mir Sorgen um meine Zukunft als nächste Oprah. Oprah würde sicherlich nicht den Wunsch verspüren, ihren Hintern über den Balkon zu werfen.«
    »Sieh zu, dass du nicht zur Totschlägerin wirst, und denk dran, es ist alles Material«, sagte ich und legte auf.
    Ich überprüfte meine Liste der entgangenen Anrufe.
    Nichts.
    Ich war so sauer auf mich. Heute hatte ich wirklich gedacht, zu irgendeiner Erkenntnis zu gelangen, und jetzt saß ich da, nur noch von dem einen Gedanken besessen, warum Alex nicht angerufen hatte.
    »Warum rufst du ihn nicht einfach an?«, bohrte die kleine Stimme in meinem Kopf. Eine gute Idee, warum auch nicht? Ehe ich es mir zweimal überlegen konnte, wählte ich und ließ es klingeln. Und klingeln. Und bekam schließlich den Anrufbeantworter.
    »Hi Alex, ich bin’s, Angela, äh«, begann ich. Eines Tages würde ich die perfekte Nachricht für den Anrufbeantworter haben. Heute offenbar noch nicht. »Ich habe mir überlegt, ob du morgen vielleicht zu etwas Lust hättest, aber nur, wenn du nicht allzu beschäftigt bist. Bis später. Bye.« Ich legte auf und zog die Stirn kraus.
    Vielleicht konnte ich doch noch ein paar Klamotten brauchen.

Zwanzig

    Als Tyler um sieben Uhr bei mir klingelte, hatte Alex noch immer nicht angerufen. Ich wollte nicht darüber nachdenken, was dies bedeutete oder nicht bedeutete, und warf stattdessen einen letzten Blick in den Spiegel und überprüfte mein Make-up. Es sah ziemlich gut aus, besser, als ich es noch vor zwei Wochen hinbekommen hätte. Und mein neues Nanette-Lepore-Kleid war umwerfend. Aber mal im Ernst, warum hatte Alex nicht angerufen? Ich überprüfte noch einmal mein Telefon, warf es dann in meine (wunderschöne) Tasche und verließ die Wohnung.
    Sobald ich ins Taxi gestiegen war, wusste ich, dass ich hätte absagen sollen. Tyler war reizend wie immer, erkundigte sich, wie meine Woche gewesen war, wovon ich jedoch ablenkte, indem ich ihm sofort die Gegenfrage stellte.
    »Wie immer, das Übliche«, lächelte er und gab dem Fahrer Weisung, nach Downtown zu fahren. »Ich bin viel gerannt, die Arbeit in den letzten Tagen war wirklich ätzend. Ich könnte wirklich eine Pause vertragen. Einfach mal ein paar Tage wegfahren.«
    »Ja«, sagte ich und sah im Vorbeifahren den Washington Square Arch vorbeirauschen. »Wegfahren ist gut.«
    »Wie wär’s mit nächstem Wochenende?«, fragte er und drückte dabei meine Hand. Er sah makellos aus wie immer. Ja, er war ein Banker wie Mark, aber hier hörten die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Sein Haar war zerzaust, weil
er es entsprechend stylte, und nicht aufgrund einer nervösen Angewohnheit, daran herumzuzupfen, die einem ziemlich auf den Nerv gehen konnte, und sein Anzug war tadellos geschnitten, und ich war mir ziemlich sicher, dass es kein pflegeleichter von Marks & Spencer war. Und sicherlich nicht maschinenwaschbar. »Mein Freund hat ein Haus in den Hamptons, und er ist geschäftlich unterwegs. Die Hamptons würden dir gefallen, da gibt es Partys, auf die man gehen kann, es ist um einiges kühler als in der Stadt, und es gibt einen Strand. Hast du einen Badeanzug dabei?«
    »Oh, äh, einen Badeanzug?« Darauf war ich nicht vorbereitet. Ich hatte eine Sekunde zu lang auf seine Unterarme gestarrt. War es falsch, zu Unterarmen eine fetischartige Beziehung zu haben? Sie waren gebräunter als die von Alex, aber vielleicht nicht ganz so hübsch. Nicht, dass ich an Alex gedacht hätte. Ganz und gar nicht. »Wohin fahren wir überhaupt?«
    »Oh, ins Balthazar, das ist hervorragend. Die moules frites könnten perfekter nicht sein, und selbst du dürftest es cool finden«, neckte er. »Warst du in letzter Zeit auf irgendwelchen

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