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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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weißt du, dass er das nicht tut? Sowohl Alex als auch Tyler wissen, dass du über kurz oder lang wieder nach Hause zurückkehren wirst, woher willst du also wissen, ob es nicht für beide eine absolut harmlose Affäre ist und sie sich nicht gleichzeitig mit noch siebzehn weiteren Frauen treffen? Ich finde nur, du solltest dich ein wenig zurückziehen, ehe die Zuneigung zu groß wird.«
    »Sie hat recht, und du weißt, dass ich das ungern zugebe«, warf Erin mit einem angedeuteten Lächeln ein, »aber was wird passieren, wenn du dich vollkommen von Alex einnehmen lässt und dann nach England zurückkehrst und nie wieder was von ihm hörst?«
    »Das weiß ich alles, ich habe einfach Spaß«, log ich, und das schlecht. Den Gedanken, Alex könnte mich benutzen, wollte ich auf keinen Fall zulassen, und an zu Hause wollte ich schon gar nicht denken. »Und wisst ihr, sie könnten dasselbe sagen. Sie könnten behaupten, ich benutze sie.«
    »Na ja, Schätzchen, irgendwie tust du das ja auch.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, ich … nein, tu ich nicht.«

    Betretenes Schweigen.
    »Also gut, Tyler vielleicht schon.«
    »Also«, Erin wischte sich die Hände an einer Serviette ab, »du hast noch zweieinhalb Monate Zeit, sofern du dich nicht jetzt sofort um eine Arbeitserlaubnis bemühst. Du bist hergekommen, um vor deinem Ex zu fliehen und wieder einen klaren Kopf zu bekommen, herauszufinden, was du tun möchtest. Hast du das getan?«
    »Ich weiß nicht«, gestand ich. »Ist das so schlimm?« »Nein«, lächelte Erin. »Aber du solltest dir wegen irgendwelcher Beziehungsgeschichten, egal mit welchem von beiden, erst dann Gedanken machen, wenn du diese Fragen beantworten kannst.«
    »Ich weiß. Und das ist bei weitem schwieriger, als ich mir das vorgestellt habe. Wenn ich mit euch beiden zusammen bin, dann fällt es mir leicht, mich gut zu fühlen, und ich sage mir, ja, das könnte ich sein, selbst wenn ich jetzt etwas auf der Jammerseite bin. Tyler macht es mir auf andere Weise leicht, da brauche ich mir gar nichts zu überlegen, denn er hat bereits an alles gedacht. Mich belastet nichts, und ich bin dort einfach die gleiche Person, die ich immer war, nur mit besserem Sex und Geschenken.«
    »Und bei Alex?«, hakte Jenny nach, winkte die Kellnerin herbei und bestellte mehr oder weniger die gesamte Nachtischkarte.
    »Das Gefühl, das ich habe, wenn ich mit ihm beisammen bin, gefällt mir sehr, aber ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich das die ganze Zeit aushalten kann. Es ist verdammt harte Arbeit, ständig voll da zu sein«, erwiderte ich und war selbst überrascht von meiner Antwort. »Aber vielleicht bin ich ja auch nur faul. Es ist harte Arbeit, aber mit umwerfenden Ergebnissen. Er gibt mir das Gefühl, umwerfend
zu sein. Mann, ihr beiden seid mein Gejammer sicherlich leid.«
    Sie beeilten sich, dies zu verneinen, aber ich konnte mein Lamento selbst auch nicht mehr hören. »Wisst ihr was? Vergesst es, ich möchte jetzt was über Jenny und Jeff erfahren.«
    Jenny stürzte sich darauf wie ein Hund auf ein Stöckchen. Leider tat sie dies jedoch mit einem sehr detailreichen und anschaulichen Bericht über Jeffs Stöckchen, was das Essen ein wenig schwierig gestaltete.
    »Musstest du sie auch noch dazu auffordern?«, stichelte Erin grinsend und vergaß ihre Diät zugunsten eines Käsekuchens, der zusammen mit der Eiskrem auf dem Tisch stand. »Ich kann euer Gerede über euer unglaubliches Sexleben offen gestanden nicht mehr mit anhören. Ich bin von jetzt an jenseits The Rules.«
    »Mann, ich habe doch noch gar nicht richtig angefangen«, lachte Jenny und deutete mit ihrem Löffel auf mich. »Und du solltest daran denken, dass die Schlafzimmer von Jeff und Alex nur durch eine dreißig Zentimeter dicke Innenwand voneinander getrennt sind, bevor du dich über meine Vorstellung auslässt.«
    Ich wurde rot und war entsetzt. »Wirklich? Mein Gott, wie peinlich.«
    »Aber sehr inspirierend«, grinste Jenny und schien meine Verlegenheit zu genießen. »Ich weiß zwar nicht genau, was aus dir werden wird, meine Liebe, aber ich weiß sehr wohl, dass du heute Nacht viel Schlaf brauchst.«
    Damit lag sie nicht falsch. Sobald wir aufgegessen hatten, kehrten wir alle drei zu einem Friends -Marathon in die Wohnung zurück und hofften, von den über zwanzig Fünfunddreißigjährigen weise Ratschläge zu bekommen,
aber ehe ich es mich versah, war ich schon weggetreten.
     
    Nachdem ich am vorangehenden Abend so zeitig ins Käsekuchenkoma

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