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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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also nicht real?« Sie runzelte die Stirn. »Sie erfinden es?«
    »Nein«, erwiderte ich rasch. »Es ist real, aber es ist seltsam, darüber zu reden. Mir ist vor Ihnen noch niemand begegnet, der es gelesen hat.« Mir gelang ein Lächeln. »Tut mir leid.«
    »Nicht nötig«, sie lächelte mich wieder an. »Sie sind meine absolute Heldin. Ich wünschte, ich hätte so viel Mumm gehabt, was wirklich Tolles zu machen, als ich dahinterkam,
was mein Ex trieb, aber ich habe nur drei Tage lang gekotzt und dann alle seine Sachen verbrannt.«
    »Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, seine Sachen zu verbrennen. Mal unter uns, ich habe ihm sogar in seinen Waschbeutel gepinkelt. Das ist eklig, ich weiß.«
    »O mein Gott«, quietschte sie. »Das ist cool. Ich hätte nicht gedacht, dass Engländer so was tun. Werden Sie auch in der Zeitschrift erscheinen?«
    »Ich glaube nicht.« Das war ja toll, ich war eine kleine Berühmtheit! »Es ist nur eine kleine Online-Geschichte. Ich kann es gar nicht glauben, dass Sie die überhaupt entdeckt haben.«
    »Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?« Sie schüttelte ungläubig den Kopf. »Haben Sie nicht gesehen, wie viele schon Ihre Seite angeklickt haben? Tausende.«
    »Tatsächlich?« Ich senkte den Blick auf meinen Laptop. »Meinen Sie das im Ernst?«
    »Ja, so viel öfter als die anderen Look -Blogs. Ihrer ist der beste.« Sie erhob sich und ließ ihren halbvollen Becher stehen. »Ich muss mich beeilen, dass ich zurück ins Büro komme, aber es war toll, Sie kennen zu lernen. Ich hoffe, man druckt das Tagebuch doch noch in der Zeitschrift ab, ich werde da gleich mal hinmailen.«
    »Bye, schön, Sie getroffen zu haben!«, rief ich ihr hinterher. Und sobald sie den Coffee-Shop verlassen hatte, war ich schon wieder online. Da war es, TheLook.com , Angelas Abenteuer . Und wenn man dem Zähler Glauben schenken durfte, waren tatsächlich schon tausende Besucher auf dieser Seite gewesen. Hunderttausende.Tausende von Menschen, die über mich lasen. Mir war ganz seltsam zumute. Und wenn ich überlegte, was ich geschrieben hatte, gruselte es mich. Vergessen wir Alex’ Mama, was war, wenn meine
Mum das las? Und Mark. Und er hatte nicht das Recht zu erfahren, was ich machte. Mit wem ich es machte … Der Bericht über meine Nacht mit Tyler, o mein Gott. Nicht gut.
    Während ich meine vorangegangenen Einträge überflog und mich fragte, ob Mary mir erlauben würde, Korrekturen vorzunehmen, ging in meinem Posteingang eine E-Mail mit ihrer Look- E-Mail-Adresse auf.
    Angela,
     
    hab Ihren heutigen Eintrag erhalten, wirklich interessant. Haben Sie denn gesehen, was für ein großer Erfolg Ihr Blog ist?
    Können Sie ein Treffen am Freitag einrichten? 16:00 Uhr in meinem Büro.
     
    Danke,
    Mary
    Ich zog mein Mobiltelefon heraus und wählte Alex’ Nummer. Bis sie durchgeklickt war, hatte ich Zeit nachzudenken und aufzulegen.
    Er hatte nicht angerufen.
    Warum hatte er nicht angerufen?
    Es war mehr als ein ganzer Tag vergangen, seit ich seine Wohnung verlassen hatte. Stattdessen rief ich Jenny in der Arbeit an, in der Hoffnung, sie hatte es rechtzeitig geschafft, ihren Platz am Empfangstresen einzunehmen.
    »The Union«, meldete sie sich mit schläfrig monotoner Stimme. Sie hatte eindeutig noch Schlaf von vergangener Nacht nachzuholen.
    »Jenny, ich bin es«, sagte ich rasch und erzählte dann wie ein Wasserfall von dem Blog, den vielen Klicks und meinem
rothaarigen Fan und Marys E-Mail, ohne auf meinen abgebrochenen Anruf bei Alex einzugehen. Ich hatte schließlich versprochen, die Jungs-Geschichten außen vor zu lassen, bis ich mit Angela ins Reine gekommen war.
    »Mann, das ist ja cool«, gähnte sie. »Möchtest du herkommen? In einer halben Stunde mache ich Pause.«
    »Ich bin doch mit Tyler zum Abendessen verabredet«, sagte ich zögernd. »Also sollte ich lieber nach Hause und mich umziehen.«
    »Du solltest dir was Schickes kaufen«, meinte sie und gab mir die Erlaubnis, meine Kreditkarte zu missbrauchen. »Im Ernst, ich würde das richtig feiern. Und als künftige Berühmtheit brauchst du mehr Klamotten.«
    »Ich brauche wirklich nicht mehr Sachen!« Ich klappte meinen Laptop zu und schob ihn zurück in meine (seufz) Tasche. »Außerdem glaube ich, dass meine Kreditkarte das nicht mitmacht. Bis heute Abend.«
    »Willst du nicht bei Tyler übernachten?«, fragte sie. Mir war nicht klar, ob dies ein Test sein sollte.
    »Wohl eher nicht«, sagte ich so lässig wie möglich. »Ich habe morgen Sachen zu

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