Verlobung auf Italienisch

Titel: Verlobung auf Italienisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan

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Unsicherheit weigerte, bemühte er sich, sie zu überzeugen. „Wenn wir Ihr Äußeres verändert haben, werden die Leute uns sofort abnehmen, dass wir ein Paar sind.“
    „Soll ich mich dadurch etwa besser fühlen?“ Vorsichtig legte sie die Fernbedienung wieder auf den Tisch. „ Wenn ich etwas aus Ihrem Typ gemacht habe, werden Sie gut aussehen. Wollten Sie das damit sagen?“
    Ihre Worte ließen bei Rio sämtliche Alarmglocken schrillen.
    „Falls dies ein Gespräch von der Sorte ‚Macht mich das dick?‘ sein soll, vergessen Sie’s“, warnte er sie frustriert. Die Zeit lief ihm davon, und er hatte überhaupt nicht damit gerechnet, dass Evie Widerstand leisten könnte. „Hätten Sie nicht nackt auf meinem Bett gelegen, wäre ich nicht in Versuchung geraten“, fuhr er sie an, denn all seine Anspannung brach sich nun Bahn. „Hätten Sie etwas angehabt oder sich wenigstens zugedeckt …“
    „… hätten Sie sich besser unter Kontrolle gehabt …“
    Rio atmete tief durch, weil er sich in diesem Punkt kaum verteidigen konnte und es ihn auch am meisten beunruhigte. Er suchte sich seine Partnerinnen immer sorgfältig aus und hatte auch nie One-Night-Stands. Doch bei Evies Anblick hatte er sich nicht beherrschen können. Nicht zum ersten Mal fragte er sich, was passiert wäre, wenn der Fotograf nicht gleich abgedrückt hätte. Was wäre dann wohl auf dem Foto zu sehen gewesen?
    „Es ist müßig, darüber nachzudenken“, erwiderte er gereizt. „Hören Sie auf, sich gegen meinen Plan zu wehren. Ihr Ruf bleibt makellos. Sie sagten, Sie hätten Ihre Wohnung verloren. Sie können hier wohnen, in der teuersten Hotelsuite in London. Und Sie können sich jeden Wunsch erfüllen. Die meisten Frauen in Ihrer Situation wären begeistert, wenn man ihnen so etwas anbieten würde.“
    „Aber nicht alle Frauen sind gleich, Mr Zaccarelli. Warum ist es Ihnen überhaupt so wichtig, dass es nicht wie ein One-Night-Stand aussieht, sondern wie etwas Ernsteres? Um was für ein Geschäft geht es eigentlich?“
    Die Frage überraschte ihn, und einen Moment lang drohte er wieder die Fassung zu verlieren. „Das müssen Sie nicht wissen. Meine Anwälte arbeiten rund um die Uhr daran, dass der Vertrag nicht in letzter Sekunde platzt.“
    „Und wenn er das doch tut?“
    Ein Schauer lief ihm über den Rücken. „Das wird nicht passieren.“
    „Vorausgesetzt, ich tue, was Sie sagen. Aber ich verstehe einfach nicht, warum diese Geschichte alles gefährden könnte. Ist Ihr Geschäftspartner irgend so ein altmodischer Typ, der Wert darauf legt, dass Sie einen untadeligen Ruf haben?“
    „So ungefähr.“ Rio merkte, dass ihm der Schweiß ausbrach, und wandte sich ab.
    „Dann tun Sie das alles nur des Geldes wegen?“ Aufgewühlt rieb Evie sich die Arme. „Es tut mir leid, wenn Sie den Verlust von ein paar Millionen Pfund verschmerzen müssen, aber ich werde nicht bei Ihrem Plan mitmachen.“
    Sobald Rio sich wieder unter Kontrolle hatte, drehte er sich zu ihr um. „Wie bitte?“
    „Ich mache es nicht, weil ich mich nicht noch mehr blamieren will.“ Sie schlug die Hände vors Gesicht und stöhnte gequält. „Immer wenn ich an dieses Foto denke, möchte ich mich am liebsten verstecken.“
    Seinen eigenen Frust ignorierend, ging er auf sie zu. Sanft zog er ihre Hände vom Gesicht weg. „Das werden Sie nicht tun. Sie werden selbstbewusst durch die Gegend laufen und so tun, als wären Sie in mich verliebt.“ Da ihm die Ironie seiner Worte bewusst war, lächelte er schwach.
    „Aha. Normalerweise sagen Sie den Frauen bestimmt, sie sollen sich nicht in Sie verlieben.“
    „Feste Beziehungen sind nichts für mich. Ich bin einfach nicht der Typ dafür.“ Nur einmal hatte er eine gehabt, und wie hatte es geendet?
    „Und ich schätze, die Leute wissen das.“
    „Keine Angst, ich kann sehr überzeugend sein“, beruhigte er sie. „Dass Frauen mir normalerweise nicht viel bedeuten, wird diese Geschichte nur noch glaubwürdiger erscheinen lassen.“
    „Und umso peinlicher.“
    Rio musste sich zusammenreißen. „Heißt das, es ist Ihnen peinlich, mit mir zusammen zu sein?“
    „Nein, es wird peinlich sein, wenn es zu Ende ist. Sie haben nicht richtig darüber nachgedacht. Es wird irgendwann vorbei sein – und wie sieht es dann aus?“
    „Was spielt das für eine Rolle?“ Er war kurz davor, die Beherrschung zu verlieren. „Partner kommen und gehen – so ist das Leben. Und Ihnen ist es sicher lieber so, als wenn alle denken, Sie