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Verlockende Versuchung

Verlockende Versuchung

Titel: Verlockende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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es dir auch gut? «
    »Ich bin nur etwas müde«, entgegnete Devon und biss sich auf die Lippe. Zumindest entsprach das der Wahrheit. Sie verabscheute es, Geheimnisse vor ihrer Großmutter zu haben, doch sie konnte es ihr nicht erzählen, bevor Sebastian von der unglaublichen Neuigkeit erfahren hatte.
    Als Devon die Anzahl an Kutschen vor dem Herrenhaus der Clarkstons erblickte, riss sie erstaunt die e Augen auf. »Großmama, du sagtest doch, dies sei eine kleine, private Feier.«
    »Oh, das ist es, meine Liebe ... jedenfalls für die Clarkstons.«
    Devon zog scharf die Luft ein. »Großmutter ... «
    »Du wirst das blendend machen, meine Liebe.« Die Herzogin drückte ihr die Hand.
    Und tief in ihrem Innern wusste Devon, dass sie es meistern würde. Oh, welche Geschichten morgen in der Stadt herumgeistern würden! Die Aussicht darauf behagte Devon überhaupt nicht. Sie war äußerst durcheinander gewesen, als eine Zeichnung von ihr in der Klatschspalte einer Zeitung erschienen war. Nun konnte sie endlich nachvollziehen, weshalb Sebastian Skandale so sehr verabscheute!
    Nachdem Devon und die Herzogin in das herrschaftliche Haus eingetreten waren, wurden, sie herzlich von William und Emily begrüßt. Mehrere Köpfe drehten sich bei ihrem Erscheinen um, doch Devon reckte das Kinn und zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen, während sie sich mit ihren Gastgebern unterhielt. Dann entfernte sich William mit schnellen Schritten, um einen anderen Neuankömmling zu begrüßen, während die Herzogin weiterhin mit Emily ins Gespräch vertieft war. Devon hörte ihnen teilnahmslos zu und ließ ihren Blick durch den opulent eingerichteten Salon wandern.
    Und dann passierte es ... Ihr Herz blieb unvermittelt stehen. Sebastian war hier. Sebastian ! Sein Anblick traf sie wie ein dumpfer Schlag.
    Sebastian wurde von einer der attraktivsten Frauen begleitet, die Devon je in ihrem Leben gesehen hatte. Sie war zierlich, hatte wunderschönes, walnussfarbenes Haar und trug ein tiefblaues Kleid, das das Strahlen ihrer Augen unterstrich. Die Unbekannte war sogar noch atemberaubender als die bezaubernde Penelope. Behandschuhte Fingerspitzen hatten sich Besitz ergreifend in die Mulde von Sebastians Ellbogen eingegraben. Genau in dem Augenblick, als Devon die beiden gewahrte, strich Sebastians Begleiterin mit der anderen Hand zärtlich über seine Schläfe. Der Marquess lachte und beugte sich zu der jungen Dame hinab, um sie auf die Wange zu küssen.
    Schmerzlich berührt drehte Devon sich zur Seite, um das Schauspiel nicht länger mit ansehen zu müssen. Doch ebenso rasch wallte glühender Zorn in ihr auf. Jetzt wusste sie endlich, weshalb Sebastian ihr in den letzten zwei Wochen nicht mehr seine Aufwartung gemacht hatte. Anscheinend hatte er keine Zeit verloren, seine Suche nach einer Braut erneut aufzunehmen. Oh, es hatte ihn kaum Mühe gekostet, einen passenden Ersatz zu finden! Sebastian schien von der anmutigen Frau an seiner Seite geradezu bezaubert zu sein.
    Aus den Augenwinkeln bemerkte Devon, dass ihre Gastgeberin verschwunden war. Erst dann fiel ihr Justins Anwesenheit auf. Gerne hätte sie ihn begrüßt, aber ... Ein stechender Schmerz ließ sie zusammenfahren. Sie konnte nicht auf dieser Feier bleiben. Sie konnte nicht! Wenn nötig, würde sie ihre Großmutter auf Knien anflehen.
    »Guten Tag, Devon«, hörte sie eine wohl bekannte Stimme. »Euer Gnaden.«
    Devon blieb wie angewurzelt stehen. Ein kurzes Nicken in Richtung der Herzogin, und dann war Sebastian direkt vor ihr. Ohne Umschweife griff er nach ihrer Hand und führte sie an seine Lippen.
    Aufgebracht funkelte Devon ihn an. Wie konnte er nur ihre Hand küssen, nachdem er diese andere Frau berührt hatte 1 So rasch wie möglich entzog sie ihm die Hand.
    »Euer Gnaden, würde es Euch etwas ausmachen, wenn ich Eure Enkelin für einige Minuten entführe? «
    »Nein, natürlich nicht.« Devon konnte beim besten Willen nicht verstehen, weshalb ihre Großmutter so fröhlich klang! »Ach, da ist ja Lady Robinson«, entfuhr es der Herzogin, und sie eilte zur anderen Seite des Raumes.
    Devon zwang sich, dem Marquess ins Gesicht zu blicken. Oh! Wie konnte er es wagen, so heiter und unbeschwert zu lächeln? Am liebsten hätte sie ihm eine Ohrfeige verpasst.
    »Es ist schön, dich wiederzusehen«, flüsterte er.
    Devon schnaubte vor Wut. Als ein Lakai mit Getränken vorbeikam, ließ sich Devon ein Glas Champagner einschenken und trank es in einem Zug leer, bevor sie Sebastian erneut

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