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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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richtete – gege n seine eigene Schwäche, seinen Bruder oder Teagan …
    Er musste rau s aus seinem Domhain , raus aus dem Bett in der Welt, in der er sich vielleicht nicht mehr zurückhielt , raus aus dem Zimmer und dem Haus , a m be s ten runter von der Insel. S elbst wenn er schwimmen musste, er sollte in diesem Moment so weit en t fernt wie irgend möglich von ihr sein . Doch Teagan hielt ihn fest, an den Händen und in seiner Welt, die sich in eine Hölle zu verwandeln drohte . Er hatte bereits versucht , sie zu töten.
    „ Cian war es, nicht du . ”
    Diese kleine, intrigante Lügnerin , zischte sein Zwilling. W ie sollte ich das wohl ang e stellt haben? Warum sollte ich sie tot sehen wollen? Sie ist mir doch völlig egal, um dich sorge ich mich , du bist so naiv , an ihre Liebe zu glauben . Sie nährt sich von deiner Hoffnung, sie saugt dich aus und wenn sie mit dir fertig ist, kehrt sie zu ihrem Nêr zurück .
    „ Geh weg von mir, Teagan ” , warnte er sie. Zorn flammte heiß in ihm auf, zü n gelte nach ihr .
    „ Das werde ich nicht ” , widersprach sie.
    Lorcan richtete sich auf d ie Knie auf, zog auch sie an d en Oberar men hoch, grob, s eine Fingernägel bohrten sich auf für sie schmerzhafte Weise in ihre Haut. Panisch riss er seine Hände zurück, doch Teagan fing sie ein und hob sie zu se i nem Entsetzen an ihr Gesic ht. Warum nur tat sie das? Er würde ihren Kopf ze r quetschen, indem er einfach nur zudrückte, es kostete ihn nicht die geringste A n strengung . U nd wenn er es hier tat, würde er das sicher auch in der anderen Wir k lichkeit . Cians höhni sches L a chen untermalte das Bild, wie er sie auf dem Bett, in dem er sie in der Welt dort draußen liebte, töt e te.
    „ Befreie dich von ihm, endgül tig! ” Das war keine Bitte, nicht einmal eine Au f forderung, es war ein B e fehl.
    „ Wie? ” Seine Augen wurden überschwemmt von Tränen , e r wollte ihr nicht wehtun, doch Cian zwang ihn. Noch vor einiger Zeit wünschte er sich, Tränen vergießen zu können, aber jetzt verfluchte er sich für sie, wenn er Teagan nicht deutlich sah, spielte das nur Cian in die Hände.
    „ Vernichte ihn . “ Sie wischte seine Tränen fort, lächelte. „ Er ist ein Monstrum , e r gibt niemals Ruhe , bis er dich auch in ein s verwa n delt . ”
    „ Ich bin ein Monstrum ! I ch habe mein en Bruder … ” Er schloss die Augen, sie anzusehen, nahm ihm nichts von der brennenden Wut.
    „ N ein, Lorcan, sieh mich a n. ” Ihr sanfter Befehl forderte unbedingten Geho r sam ein. „ Ich hel fe dir . ” Sie zog ihn zu sich herunter, lehnte ihre Stirn gegen seine . Erinneru n gen blitzten auf , zeigten ihm Dónal , sein en Freund, der ihm mehr ein Bruder gewesen war, und dem er nur ein en schnellen Tod angeboten hatte . Sie entließ ihn und als er sich umsah , fand er sich in die Vergan genheit versetzt . Er rich tete sich auf. E r trug dasselbe schwarze Lederrüstzeug wie in der verhäng ni s vollen Nacht, in seiner Hand hielt er denselben Dolch und in seinem Inner e n brodelte derselbe Hass, mit dem er sich auf seinen Zwillingsbruder stürzte, der seinen Triumph mit zwei H u ren feierte.
    Knurrend wehrte Cian den St ich ab , i hm war egal, dass er dabei das Leben e i ner der Huren aufs Spiel setzte . Lorcan len k te die Kling e an den in Todesangst aufg e rissenen Au gen des Mädchens vor bei. P ac k te sie am Arm und stieß sie aus der unmittelbaren Gefahrenzone. Er war nich t hier, Un schuldige zu t ö ten – nicht dieses Mal. Er erinnerte sich an das blonde Mädchen, das ihm Cian in jener Nacht entgegengeschleudert hatte . Er hatte nicht vergessen, wie sich der Dolch bis zum Heft in i h ren Leib bohrte , weil er in sein em Zorn nicht schnell genug reagier te . Er sah ihre vor Entsetzen aufgerissenen , jade grünen Augen, aus denen das Leben wich . Er bere u te den Tod des Mädchens bis zum heutigen Ta g.
    „ Seit wann so zimperlich, Bruder ” , zischte Cian, verschanzte sich hinter einem anderen Schutzschild. Die Hure war ein ebensol ch es Kind , wie d as , d as sich we i nend in eine Ecke des Zimmers ve r kroch.
    „ Ich bin nicht mehr derselbe . ” Lorcan war überrascht über seine Ruhe .
    „ Die kleine Missgeburt hat einen Pantoffelhelden aus dir gemacht. ” Cians Arm schloss sich fester um die Kehle des verängstigte n M ädchens, er wich mit ihr z u rück.
    „ Wage es nicht , so von meiner Leathéan zu sprechen . ” Lorcan stellte Auge n kontakt mit dem Mädchen in Cians Würgegriff her

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