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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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tegie nicht vor der Zeit preiszugeben, deren Verfo l gung nicht so unrealistisch war, wie er befürchtet hatt e . Bi s her hatte er sich nur von dem genährt , was Huarwor so freigiebig ver teilte, aber möglicherweise w ü rde der Weg bald frei sein , sich zur Quelle seiner Macht und seines Untergangs durch zukäm p fen. Er war nicht scharf darauf, einen B lick in Huarwors Welt zu werfen, denen zu bege g nen, die er verschlungen hatte , Dinge zu se hen, die er mit Teagan erlebte und die er dort wie einen Schatz ver wahrte. E r wollte nicht herauszufinden, was er für sie in seinem Domhain erschaffen hatte , ob Huarwor einen Ort für sie beide kreierte, von dem er angenommen hatte , dass er ihr gefiel. Doch er durfte nicht zögern, nicht da das Bollwerk, das der Seelenfresser aus den Knochen seiner O p fer errichtet hatt e, Ri s se zeigte.
     
    *
     
    Die Unausweichlichkeit des Scheiterns
     
    Lorcan nahm einen tiefen Atemzug und stieg über einen Knochenhaufen, wünschte im selben M o ment, Huarwors Domhain wäre so finster, wie er es sich vor ge stellt hatt e. S elbst angefüllt mit von der Dauer ihres Aufenthalts ausgezeh r ten Seelen wäre ihm diese Welt lieber, aber ihm begegnete nicht eine. V ielleicht hatte Huarwor einen Kerker für sie errichtet , sie auf engstem Platz zusammen g e drängt , um ihre Kraft zusammenzuballen und von ihr zu ze h ren. Was ihm tatsäc h lich bege g nete war schlimmer als diese Vorstellung – Teagan, ihr Lächeln, das nicht aufgesetzt wirkte, vielleicht ein Wunschbild, dennoch schmerzte der A n blick, wie ihn ihr schlafendes Antlitz im Mark erschütterte, so wunderschön und friedvoll, so glücklich. Wenn Lo r can neben ihr e r wachte, war es das E rste, d as er sah , wie ihr Dwi'n dy garu di das E rste war, d as er hörte – sie sagte es zum A b schied …
    N ein ! S ie hatte ihm ihre Liebe in der Sprache mit auf den Weg gegeben , die sie ei n te, nicht in der, die sie mit Huarwor verband. Ihre Muttersprache klang aus ihrem Mund wie das schönste Lied , hüllte ihn in eine Gebor genheit , die er niemals kannte, aber sie war gleichzeitig das Messer, das Huarwor in seinen Kör per ram m te.
    Lorcan floh, rannte ohne zurückzublicken zu der Stelle, an der Huarwors Do m hain seine Erwa r tungen erfüll te. Hier pulsierte die Finsternis sei ner Malais und erhob sich fauchend , als er näher trat. Tent a keln gleich dehnte und streckte die Schwärze ihre Finger nach ihm aus, besitzergreifend oder wie die Uma r mung einer Geliebten, in die er sich für a lle Zeit schmiegen wollte. Er hielt er eine Kos t probe dessen, was Teagan an ihren Nêr gebunden hatte ? D ieses Gefühl war unb e schreiblich, ein machtvoller Rausch, der ihn alles ve r gessen machte …
    „Bitte, lasst mich sterben . Ihr habt, was I hr wolltet. “
    Er d rehte sich zu Teagans Stimme um. S ie lag in den Armen Huarwors, aber nicht wie eine Gelieb te, s ie war ei ne gefallene Kriegerin auf dem Schlachtfeld. Der Anamchaith tauchte ein Tuch in eine Schale Was ser , wusch das Blut v on ihrem Körper . Eine Narbe kam zum Vorschein, wo er ihren Brustkorb auf ge riss en hatte . Lorcan war Zeuge der grausamen Bestrafung gewesen , aber hatte niemals erfa h ren , was d a nach geschehen war .
    „Warum zw ingst du mich, dir das anzutun?“ Huarwor strich liebevoll eine schweißnasse Sträh ne aus ihrer Stirn. „Warum erbittest du den Tod von mir ? Ich kann dir so viel geben. “
    „Ich will diese Macht nicht, sie bringt nur Unheil.“ Teagan drehte ihr Gesicht zur Seite. „Nehmt sie.“
    „Ohne dich bedeutet sie mir nichts.“ Verdammt , L orcan wünschte, der Anteil der L üge in seinen Wo r ten wäre größer. Huarwor gierte nach Teagans Gabe, aber er wollte auch sie. E r liebte sie, auf eine Art, wie es vielleicht nur er verstand, oder wie es seiner Natur entsprach. Wusste Gaven nicht zu berichten , dass einst Anamchaith und Enaidh einander in Liebe zuge tan wa ren , statt in eine r von D o minanz und Unte r werfung geprägten Beziehung ? In diesem Augenblick ergab es Sinn und er hasste seine Gabe der Empathie, die so viel Wahrhaftigkeit in Hua r wors Gefü h len für Teagan offenbarte.
    „Wer … ? “ Alarmiert von einer Bewegung hinter seinem Rücken und einer B e rührung an seinem Arm, fuhr Lorcan herum. Er war auf den Kerl mit dunklen Haaren und schwarzen Augen gefasst gewesen , der Teagan seine Hand g e reicht hatte . Er wus s te ihn nicht einzuordnen, bis er Morrighan gegenüber stand . Ihrem Bruder an einem Ort

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