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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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hättest nicht herkommen dürfen ” , brachte Lorcan unter ihren Fingerspi t zen heraus . „ Wie kon n ten die and eren dich dir selbst überlassen? I ch hie lt Quinn für einen Ehrenmann. J etzt bist du hier , a l lein. ” Zorn flammte in seinen Augen auf, verdunkelte sie in einer Weise, die selbst ihr Angst einflößte. Die Finste r nis erschein ihr niemals so bedrohlich, so … lebendig, wie ein wildes Tier oder wie …
    Teagan schüttelte den Gedanken ab, das war unmöglich, vor ihr stand der Mann, der sie liebte, der über jeden Zweifel erhaben war und an dem die Bosheit ihres Nêr wirkungslos abtropfte.
    „Quinn und Cináed wurden von einem einstürzenden Gang aufgehalten, s ie werden bald hier sein. ” Sie mussten es, da es ihr zunehmend unmöglich schien, an ihrem Plan festzuhalten . Die lebendige Fin s ternis in seinen Pupillen bäumte sich auf, seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, rasch ve r stärkte sie ihre Abschirmung gegen Lorcan. E r durfte keinen Verdacht schöpfen bis Cináed und Quinn die Höhle erreichten und sie Gelegenheit erhielt, ihnen ihren Plan aufz u zwingen und zu befehlen, Lorcan fortz u schaffen – notfalls mit Gewalt.
    „Neakail und Cathal wählten einen anderen Zugang zur Höhle . ” Sie hatte ihnen mit d er Warnung die ungefähre Rich tung gewiesen, dass sie dort die Wachen ihres Nêr erwarteten . Beide sahen darin die Möglichkeit , sich vor dem eigentlichen Kampf au f zuwärmen.
    „ Beug dich zu mir herunter. ” Teagan war nicht bereit, ihn so gehen zu la s sen.
    „ Warum? ”
    „ Weil ich dich nähren werde. ” Sie blickte ihm fest in die Augen, seine Able h nung schmeckte bi t ter .
    „ I ch werde dich nicht schwächen , n icht, wenn er dir so nah ist. D u solltest dich nähren … ” Er presste die Lippen zusammen, glaubte, dass er ihr nichts zu geben hatte.
    „ Deine ungebrochene Liebe ist mir mehr Nahrung als dein Blut , a ber meine wird nicht ausreichen, um deine Wunden zu heilen. ” Besonders, da sie im B e g riff war, sich von ihm zu lösen . Teagan biss tief in ihr Handgelenk und hielt es ihm au f fordernd entgegen.
    „ V erschließ sofort die Wunde! ” Lorcan richtete sich mit h ilfe des Felsens in se i nem Rücken auf und d rehte das Gesicht zur Sei te .
    „ Das werde ich nicht. ” Sie schob das Kinn vor, wie sie es bei Morrighan ges e hen hatte und h offte den Trotz, den sie in ihrem Inner e n nicht empfand, überz e u gend zum Ausdruck zu bringen.
    Was verheimlichst du mir?
    Teagan erschrak, Lorcan sollte sie nicht über die Bhannah erreichen kö nnen. S ie schnürte sie ab, um seine tastenden Vorstöße ins Leere zu leiten , hoffte , er schrieb es seinem geschwächten Z u stand zu.
    „Verschließ die Wunde“, grollte er dunkel.
    „ Lieber verblute ich. ” Sie bleckt e ihre Fänge, demonstrierte ihm vermeintl i chen Zo rn. Das unverse hrte Handgelenk an ihren Lippen sollte ihrer Charade Glau b wür digkeit verleihen . Lorcan knurrte warnend und Teagan senkte als An t wort ihre Fänge langsam auf ihre Haut , bereit ein großes Stück herauszureißen, wenn er auf seine r Ablehnung beharrte . Sie wusste ihn nicht zu lesen, ihre A b schirmung wirkte nach be i den Seiten und seine Gefühle brandeten wie die ihren an der Mauer, die sie zwischen ihnen errich tet hatt e. D ie Ungewiss heit war erdr ü ckend und sie glaubte daran zu ersticken . Endlich, nach einer schrecklichen Ewi g keit , angefüllt mit falschem Zorn und bröckelnder Entschlossenheit, senkte Lo r can als Zeichen der Kapitu lation den Kopf. Er beugte die Knie, um den Größe n unte r schied zw i schen ihnen auszugleichen und Teagan die Aufgabe des Nährens zu erleichtern. Ein blaues Knistern glitt über die schweren Kettenglieder , die se i nen rechten Arm über d en Kopf zwan g en . Sie verspürte Erleichterung über da s vertraute Geräusch , hieß das doch , dass es magi scher Verstärkung bedurfte, Lo r can an den Fels zu zwingen. Er war stark g e nug , die Folter zu überleben und das galt auch für die Auflösung ihrer Verbin dung.
     
    *
     
    Der Seargadh
     
    Das grauene r regende Ungetüm schälte sich aus den grob behauenen Ste i nen der Mauer und ersetzte sie schließlich . Gier flammte in den rot glühenden Augen des S e argadh auf, das weit aufgerissene Maul mit Zähnen scharf wie Dolche wollte alles verschlingen, was zw i sche n ihr und Lorcan je existierte.
    Lorcans Lippen umschlossen sanft die Wunde an ihrem Handgelenk, ein zär t l i cher Kuss in einer Welt,

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