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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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während er ihm Anwen abnahm . Daran änderte sich auch nichts, al s sie zu B e wusstsein kam, unverständliche Worte samt ihres Blutes aushustete und mit den Fingern ihrer verkrüppelte n Hand über seine Wange fuh r und Huarwors Züge fortwischte . Cathaòir küsste sacht ihre Stirn und brachte sie in ein paar Meter Entfernung in S i cher heit, bettete sie behutsam auf den nackten Erdboden . Das Mitternachtsblau des Kriegers blut e te aus, sobald er den Blick hob, zurück blieb ein wässriges Blau und die angewiderte Miene Huarwors. „ Diese E r bärmlichkeit ekelt mich an . ” Wohl auch die eige ne , denn er verließ die Höhle, ohne Anwens Seele mit sich zu nehmen .
     

 
    Teagan b ewegte sich schnell durch die Unwegsamk eit, die Enge und das G e wirr teilweise eingestürz ter Gänge. Sie schlüpfte durch s chmale Fels spalte n , wä h rend ihre Begleiter sich ihr Weiterkommen durch das Wegräumen von Gestein s br o cken mühsam erarbei te ten. Vorsic h tig tastete sie sich vor wärts , such te erst mit einer Hand H alt, ehe sie ihren Fuß auf unsicheren Untergrund setzte. Von Zeit zu Zeit geriet das G e röll in Bewegung, rutschten ihre Finger a b und schrammten ihre F üße über schar f kantige Steine. S ollte i hre n Begleitern das Gewirr der Gänge Rätsel aufgeben, würden ihre blutigen Fußspuren und Handabdrücke ihnen den Weg weisen .
    „Achtung, Teagan ! ” Quinns Warnung erreichte sie im selben Moment, da der Fels um sie herum in Bewegung geriet. Sie presste sich dicht an die Wand, duckte sich vor herabstürzendem Geröll und hielt den Ärmel ihrer Jacke vor Mund und Nase . Der Lärm war ohrenbe täubend, d ie Stille danach un heimlich. M it klopfe n dem Herzen tastete sie mit ihrer Gabe die hinter ihr liegende, staubige Dunkel heit ab und schmeckte erleichtert die unverwechselbare Mischung aus Zorn und Ve r zweiflung, in die sie die Männer getrieben hatte . D er Zimtgeruch Cináeds rang ihr ein Lä cheln ab, ungewöhnlich intensiv setzte er sich gegen die Staub geschwänge r te Luft durch, da die Bestie – Cionaodh – dire kt unter der Oberfläche Ausschau hielt . Sie nahm sich die Zeit, ihre Hand nach ihm auszustrecken, nur eine Berü h rung, tiefer wagte sie sich nicht in Cináeds Domhain vor, um Cionaodh keine G e legenheit zu g eben, sich an sie zu klammern. B eim ersten Mal wusste er nicht, wie ihm geschah, aber die Nähe zu ihr hatte ihn vielleicht klüger g e macht . Ein dunkles Grollen bestätigte sie, eine Klaue, die sie knapp verfehlte und die von Sorge geschwängerte Warnung, nichts ohne Rückendeckung zu u n ternehmen. Dieser Entschluss war lange vor den Steinen der Fel sendecke gefallen , die s ie von Quinn und Cináed trennte. S ie wägte sorgfältig das Für und W ider ab, während Lorcan sich mit jeden Stück Haut, das ihm vom Leib gezogen wurde , von ihr entfernt hatte . Wie anders sollte sie sich die Stille erklären und die Leere, die jede n ihrer tastenden Vorstöße umfing? Ihr Nêr hatte Lorcan in ihrem Namen gebr o chen und sie wü r de ihren Leathéan rächen , ihren Gebieter in seinem Namen töten … oder das Undenkbare g e schah und sie wurde erneut unterworfen .
    Es war nicht Lorcans Verschulden, de n Schmerzen und boshaften Einflüst e ru n gen nicht länger wide r standen zu haben , es war Asarlaírs . Er war keiner der A n hysbys mehr, aber vertraut würde er ihr niemals sein und seine Entscheidungen bestätigten sie in ihrer Haltung. Allein, was er der L etzten der Fiannah ang e tan hatte , genügte, ein Fremder für sie zu ble i ben und was er angeblich aus Liebe für sie und ihren Leathéan entschieden hatte – für alle Fiannah und ihre Gefährten . Welchen Schutz ve r sprach er sich für seine Töchter, wenn die Männe r an ihrer Seite nichts waren ohne sie? Wie sollten sie kämpfen – wie sollte es Lo r can? Es war kein B e weis väterli cher Liebe, wenn er ihr Lorcan nahm, indem er ihre Gabe an sie kettete. Ihre Féirín hatte die Höhle in einen verfluc h ten Ort verwandelt , ihren Nêr an sie geschmiedet und nun wu r de sie ihrem Leathéan zum Verhängnis, weil ihr Schöpfer glaubte , ihren Fluch schützen zu müssen . Asa r laír beschwor sie auch in diesem Moment , seine Beweggründe zu verstehen, doch Teagan hörte ihm nicht zu, verstieß ihn über die Grenze U n manthir s – er sollte ein Gesichtsloser für sie ble i ben.
    Endlich erreichte sie die Felsenkammer, die einst ihr Zuhause gewesen war . D as le i se Plätschern der kleinen Quelle hieß

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