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Verlockung

Verlockung

Titel: Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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zu verdrängen. Ich musste mich konzentrieren und durfte nicht ständig an anderes denken. Zumal es bisher ja ganz gut lief. Hoffte ich zumindestens…
    Als ich vor dem Zimmer stand, sah ich gleich auf einem der Tische eine Schale mit Popcorn stehen. Zitternd steckte ich meine Hand hinein und fand sie. Auch die Karte hatte ich sogleich und las:
     
    Einer von ihnen ist mit Night befreundet.
    Für Duke gehe ins Zimmer 321
    Für Sky in das Zimmer 54
    Für Snake in das Zimmer 43
     
    Das war eine einfache Aufgabe und ich fand ohne Probleme im Klassenzimmer 54 ein Foto von Sky, wo sowohl die Kugel, als auch die Karte auftauchte.
     
    Welchen Lehrer mag Night am wenigsten. Gehe in dessen Zimmer.
     
    Ich erinnerte mich noch daran, wie ich ihn zu der Teilnahme an diesem Spiel gebracht hatte. Hatte er da nicht erwähnt, dass er mit Herrn Gnat ebenfalls nicht besonders gut zurechtgekommen war?! In diesem Moment wäre ich überall lieber hingegangen, als zu dessen Zimmer.
    Natürlich packte mich die trübe Stimmung, die von diesem Ort ausging und jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken. Der Raum war menschenleer, was mich etwas beruhigte. Ich schritt ohne zu zögern auf das Pult zu und ließ meine Hand über die Oberfläche wandern, bis ich plötzlich eine weitere Kugel fand. Auch die Karte kam zum Vorschein. Ich hatte also richtig gelegen. Ich verschwendete keine weitere Minute und ging die nächste Aufgabe an.
     
    Nights erster Pokal.
     
    Ich wusste wo die Trophäen ausgestellt wurden, in einer riesigen Vitrine in der Eingangshalle. Dort angekommen standen ein paar Eltern, die sich interessiert umsahen und sich teilweise miteinander unterhielten. Ich versuchte sie nicht zu beachten und wandte mich keuchend der Vitrine zu. Schnell fand ich die Iceless Pokale. Ich sah nach dem ältesten auf dessen Nights Name mit eingraviert war. Ich stellte jedoch schnell fest, dass diese alle aus der Zeit stammten, als er bereits einige Jahre an der Schule gewesen war. Hatte er vorher keinen erhalten? Suchend ging ich die Reihen ab. Mein Herz setzte einen Schlag aus, als ich einen kleinen Wissenschaftspokal fand. 1. Platz im Turnier des magischen Wissens. Darunter waren die Namen: Hunter, Cat, Fleur, Zed und Night eingraviert. Sie hatten ihn in seinem ersten Schuljahr gewonnen. Strahlend berührte ich die Glasscheibe, wo hinter sich der Pokal befand und tatsächlich erschien eine Kugel, die schwer in meine Hand fiel. Die Karte folgte.
     
    Nights Lieblingsfilmgenre:
    Für Action gehe zur Krankenstation
    Für Horror ins Klassenzimmer 97
    Für Komödie ins Klassenzimmer 35.
     
    Ich lächelte. Das war einfach. Immerhin hatten wir schon zusammen Filme angeschaut. Es dauerte nicht lange, bis ich im Klassenzimmer 97 angekommen war. Auf dem Weg war ich ein paar Mädchen begegnet, doch diese waren schnell in anderen Korridoren verschwunden. Die Karte und die Kugel hatte ich jedenfalls auf einer Horror DVD gefunden. Weiter ging es mit der nächsten Aufgabe, in der gefragt wurde, bei was er entspannen könne:
     
    Iceless Zimmer 38,
    Essen Zimmer 90
    Oder lesen Zimmer 02 .
     
    Ich erinnerte mich daran, wie ich ihn das erste Mal an seinem Lieblingsort überrascht hatte. Damals hatte er gelesen. Ich beschloss darum diese Möglichkeit zu wählen und tatsächlich war es wohl die richtige Entscheidung gewesen. Nun befanden sich eine weitere Kugel, sowie ein Kärtchen mehr in meinem Besitz.
    Einige Fragen später war ich vollkommen aus der Puste, doch bisher hatte ich jede Kugel, ohne Schwierigkeiten gefunden.
    Nun eilte ich der nächsten Lösung entgegen. Es war nach seinem Lieblingsort gefragt worden. Ich wusste es und ebenso war mir klar, dass es außer Night und mir keinen gab, der Kenntnis davon hatte. Ob er mit Absicht diesen Ort preisgegeben hatte, damit es außer Frage stand, dass nur ich gewinnen konnte?
    Außer Atem stand ich vor der Fensterbank. Langsam strich ich darüber und hielt prompt die Kugel und die Karte in der Hand. Auf ihr stand:
     
    Das war die letzte Aufgabe.
    Nun schnell zurück zum Start.
     
    Ich starrte mit großen Augen auf die Buchstaben. Ich hatte es geschafft! Mein Herz raste. Ich musste nur noch zurück. War es wirklich möglich, dass ich gewonnen hatte? Aber wie konnte es anders sein? Wir alle hatten dieselben Aufgaben und keiner außer mir kannte diesen Ort. Ich spürte das Adrenalin durch meine Adern jagen. Schnell wandte ich mich um und wollte los rennen, als eine Gestalt sich in meinen Weg stellte. Völlig

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