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Verlockung

Verlockung

Titel: Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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nach vorne. Sie waren allerdings nur für wenige Sekunden in den Genuss gekommen, denn Night hatte sofort sein Shirt heruntergezogen und Storm wütend von sich gestoßen.
    „Ich warne dich, mach das nochmal und du kannst was erleben“, zischte er voller Zorn.
    Storm hob entschuldigend die Hände. Er hatte ohnehin erreicht, was er wollte: Einen noch größeren Ansturm auf die Kartenverkäufer.
    Ich war mir sicher, dass Night nun endgültig die Nase voll hatte und Versprechen hin oder her, die Bühne verlassen und seine Teilnahem verweigern würde. Er stand jedoch tapfer weiter da und ließ alles über sich ergehen.
    Endlich war auch ich an der Reihe und kaufte mir ein Ticket.
    „Deinen Namen bitte und die Teilnahmegebühr von 150 Septina“
    Ich blickte den Jungen vor mir ungläubig an. 150 das war wirklich eine Menge. Ein Septina entsprach in etwa einem Euro. Ich gab es dem Verkäufer, der es in eine Schatulle steckte und meinen Namen hinter einer Nummer in die Liste eintrug. Ich war also Nummer 362. Nun reichte er mir eine Tasche, sowie ein leeres Kärtchen und erklärte: „In die Tasche kannst du die Kugeln stecken, die du sammeln musst. Auf dem Kärtchen erscheint nach dem Startschuss deine erste Aufgabe. Sammel die Kugeln so schnell du kannst und folge den Hinweisen. Viel Spaß und viel Glück.“ Damit trat ich aus der Reihe und wartete auf den Start.

Jagd nach Kugeln
    Ich glaubte mein Herz müsse explodieren, als ich auf den Startschuss wartete. Unzählige Mädchen drängten sich neben mir im Raum zusammen. Alle waren angespannt und zu allem entschlossen.
    „Meine Damen, die erste Jad beginnt nun“, sagte Storm. „Ich wünsche euch allen gutes Gelingen und viel Spaß!“
    Ein Schuss durchdrang den Raum und schon hasteten die ersten Mädchen los. Ich blickte auf meine Karte, wo die Aufgabe erschien:
     
    Nights Lieblingssport: Für Iceless gehe auf das Spielfeld
    Für Schwimmen in den Jungentrakt zu Zimmer 32
    Für Kochen begebe dich in die Eingangshalle.
     
    Sofort rannte ich los. Ich war erleichtert, dass ich die erste Aufgabe ohne Probleme lösen konnte. Dennoch war ich nervös, immerhin gab es so viel Konkurrenz.
    Zunächst war ich noch in einem Pulk von Mädchen umher gerannt, doch bereits nach wenigen Abzweigungen war ich allein. Ich hätte nie gedacht, dass das alles so gut organisiert war und ich tatsächlich keine Konkurrentin neben mir hatte.
    So schnell ich konnte hetzte ich durch die vielen Flure und Gänge. Zum Glück kannte ich mich inzwischen genauso gut wie alle anderen aus, so dass auch mir klar war, welcher der schnellste Weg war. Das Adrenalin trieb mich voran, weshalb ich bald am Ziel war: Das Iceless Spielfeld. Völlig außer Atem sah ich mich um. Auf den ersten Blick konnte ich keine Kugel sehen. Allerdings wäre dies auch ein großer Zufall, man hatte sich bestimmt Mühe gegeben und sie nicht einfach sichtbar hinterlegt. Die Frage war nur wo? Es konnte unmöglich sein, dass man sie wahllos irgendwo hingelegt hatte, dessen war ich mir sicher. Das Versteck musste etwas mit Night zu tun haben. Unruhig schritt ich umher. Ich musste mich beeilen, immerhin blieb nicht Ewig Zeit. Wo könnte diese verdammte Kugel sein?!
    Plötzlich blieb ich stehen. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Er war Stürmer! Schnell rannte ich zu dessen Position und beugte mich zum Gras hinunter. Kaum hatte ich die ersten Halme berührt, fühlte ich einen kleinen runden Gegenstand. Es war als würde er sich geradezu in meine Hand drücken. Ich hob ihn auf und betrachtete meine erste Kugel. Sie war blau und von wunderschönem Glanz. Kaum hatte ich meine Beute in die Tasche gesteckt, da sah ich eine Karte genau dort, wo ich die Kugel gefunden hatte. Auch diese hob ich auf und las meine nächste Aufgabe:
     
     
     
    Nights Lieblingssnack.
    Für Gummibärchen gehe ins Klassenzimmer 95
    Für Bonbons zur Iceless Zuschauertribüne
    Für Popcorn in das Klassenzimmer 104.
     
    Verwundert starrte ich auf das Kärtchen. Ich war mir nicht sicher. Allerdings hatte er Popcorn mitgebracht und vor allem davon gegessen, als wir zusammen die DVDs angeschaut hatten. Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als es damit zu versuchen.
    Ohne weiter Zeit zu verlieren, rannte ich los. Es dauerte ganz schön lange, bis ich endlich das gesuchte Zimmer erreicht hatte. Unterwegs war ich noch immer keinem anderen Mädchen begegnet. Ob ich es wohl mitbekommen würde, wenn jemand bereits gewonnen hatte? Ich versuchte den Gedanken

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