Verlockung
Céleste.
Das Spiel wurde unterbrochen und die Mannschaften zusammen gerufen. Es sah so aus, als würden sie Zauber sprechen, doch es schien nichts zu passieren. Zumindestens nichts Sichtbares.
Der Schiedsrichter eilte nun sogar vom Feld und verschwand für einige Minuten.
„Das scheint ja eine ziemlich große Sache zu sein“, meinte Thunder und betrachtete das ganze kritisch.
Schließlich kam er zurück und begann zu sprechen: „Entschuldigen Sie bitte die Unterbrechung, doch es gibt ein Problem mit den Veparis. Sie lassen sich momentan nicht rufen. Ich habe mich mit dem Direktor besprochen; wir sind überein gekommen, dass das Spiel ohne Veparis stattfinden wird. Es gelten die Regeln, die für so einen Fall vorgeschrieben sind. Was heißt, dass die Störer nun schwache Angriffszauber benutzen dürfen. Ich bitte die Spieler nun auf ihre Positionen!“
„Was hat das zu bedeuten?“, wisperte Céleste erschrocken.
„Ich weiß nicht“, murmelte Thunder, doch ihr Blick hellte sich schnell wieder auf.
„Die Viecher sind einfach nur dämlich und richtig feige. Wahrscheinlich spüren sie noch die Energie des Zerstaner, die hält sich eben eine Weile auch nach seinem Tod. Es kommt schon ab und zu mal vor, dass sie sich nicht rufen lassen.“
Die Spieler hatten sich inzwischen aufgestellt und der Anpfiff erklang.
Night kam schnell an einen Puck und raste los. Spike stellte sich ihm in den Weg, doch er tat ein paar schnelle Bewegungen, täuschte an und wich ihm so aus.
Akuma hatte sich vor das Tor gestellt, dem sich Night nun näherte. Der Störer versuchte ihn aufzuhalten, in dem er nach ihm schlug; vergebens. Also schoss er einen Zauber hinter Night her; er bemerkte ihn, sprang in die Höhe, wodurch der Strahl ins Leere jagte und schmetterte den Puck Richtung Tor. Terra konnte ihn nicht halten; Jubel schallte durch das Stadion. Es stand 1 zu 0 für die Wolves.
Die Gesichter der Sharks wirkten wütend, dennoch begaben sie sich auf ihre Positionen zurück.
Nur wenige Minuten nach dem Anpfiff, war Fast im Puckbesitz und stürmte damit los. Akuma gelang es, ihn mit einem Fausthieb in die Niere ins Strauchelen zu bringen, doch setzte Fast seinen Weg fort. Inzwischen befand sich Spike in Torgegend. Fast kam nur wenige Schritte weiter, da keuchte er auf vor Schmerz, als ihn eine Faust in die Seite schoss. Kurz darauf folgte Spikes Ellbogen, der ihn in den Magen traf; er ächzte und stürzte. Duke, der sich in der Nähe aufgehalten hatte, schnappte sich den Puck und stürmte davon. Nur langsam kam Fast auf die Beine, wobei es unverkennbar war, dass er verletzt war. Offenbar hatte er sich beim Sturz auch noch das Bein verdreht, weshalb er nun kaum mehr in der Lage war aufzutreten.
Sky und Lily versuchten währenddessen Duke aufzuhalten. Sie jagten ihm Zauber hinterher, von denen einige trafen und ihn von den Beinen rissen. Er verlor den Puck, den sich Night schnappte und los rannte. Er kam schnell voran; den meisten Angriffen der Störer entkam er problemlos; erst kurz vor dem Tor bekam er Schwierigkeiten, als sich Spike vor ihm aufbaute. Er täuschte jedoch mit einigen flinken Bewegungen eine falsche Richtung an und kam so an ihm vorbei. Er holte zum Schuss aus, wurde jedoch an der Hand von einem Zauber getroffen. Dennoch traf er; die Menge schrie auf und jubelte, während es durch das Stadion schallte: „2 zu 0 für die Invincible Wolves.“
Dukes Mannschaft rückte unterdessen zusammen und wechselte ein paar Worte. Als sich Duke den nächsten Puck holte, umkreisten Akuma und Spike, Sky und Lily, die versuchten Duke auszuschalten. Ein gezielter Schlag genügte, dass er den Puck verlor. Plötzlich zuckte ein Kreischen durch das Stadion und Lily hielt sich die Hand, die rot und geschwollen anlief. Spike hatte sie mit der Schulter beiseite gerissen und ihr dabei äußerst geschickt das Handgelenk verdreht. Der Schiedsrichter pfiff zweimal, erteilte Spike eine Strafpause und besah sich Lily genauer.
„Lily Rozier fällt wegen eines gebrochenen Handgelenks aus, das Spiel geht jedoch weiter“, verkündete er. Die Menge machte ihrem Unmut Luft und buhte die Sharks minutenlang aus.
Night war als nächster in Puckbesitz, auf den nach wenigen Metern bereits die Hiebe der Störer niederprasselten. Er entkam den Schlägen von Akuma, in dem er das Tempo anhob und ihn weit hinter sich zurück ließ. Natürlich stand Spike längst vor dem Tor und erwartete ihn. Night näherte sich ihm in rasantem Tempo, wich seinem
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