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Verlockung

Verlockung

Titel: Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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wir seinen besten Freund verflucht gut, stimmt’s nicht, Thunder“, ihre dunklen Augen huschten kurz zu ihr hinüber.
    „Hör bloß mit dem Schwachkopf auf!“
    Céleste sprang schnell erklärend ein. Sie deutete auf einen der Jungen, die bei Night standen. Er hatte blaues kurzes Haar und ein freches Auftreten. „Das ist Sky. Nights bester Freund. Er hat irgendwie Gefallen an Thunder gefunden.“
    „Gefallen?! Von wegen, der will mich nur in den Wahnsinn treiben. Wenn ich ihn schon sehe, kommt mir die Galle hoch.“
    „Du siehst, die beiden haben da sehr unterschiedliche Ansichten“, erklärte Shadow mit einem wissenden Lächeln.
    „Der andere mit den schwarzen Haaren und den grünen Augen heißt Saphir. Die drei sind seit Ewigkeiten miteinander befreundet. Da wir gerade beim Vorstellen sind“, fuhr Céleste fort und deutete auf das blonde Mädchen, welches ich zuvor auf der Treppe gesehen hatte. Auch sie stand mit ihren Freundinnen in der Nähe der Schlange. „Die Blonde heißt Stella. Sie ist mit der Rothaarigen und der Brünetten dort befreundet. Letztere ist Cat, die andere heißt Ice.“
    „Sie halten sich für was ganz Besonderes“, sagte Thunder. „Ihre Eltern sind stinkreich und einflussreich. Sie haben ihren tollen Töchtern die Plätze an der Schule gekauft. Von denen solltest du dich fern halten, denn sie sind obendrein noch so etwas, wie die Präsidenten von Nights Fan Club. Wer an ihn ran will, muss auf jeden Fall an denen vorbei. Die kennen nichts, glaub mir“, murmelte sie während sie eine Pommes aß.
    „Ich will nichts von ihm“, erwiderte ich noch einmal. Ich konnte die Gruppe nur schwer aus den Augen lassen. Es waren tatsächlich nur wenige Augenblicke von Nöten gewesen, bis Stella mit ihren Freundinnen sich zu Night gesellt hatte. Man konnte einfach nicht übersehen, dass sie mit ihm flirtete. Sie bewegte sich immer wieder lasziv, präsentierte ihren Ausschnitt, lächelte verführerisch oder klimperte mit den Wimpern. Worüber sie allerdings mit ihm sprach, konnte ich natürlich nicht verstehen. Es kostete mich einige Anstrengung den Blick von ihnen zu wenden, aber es war besser sich gleich aus all dem herauszuhalten. Ich durfte mich nicht in Night verlieben, das hatte ohnehin keine Zukunft. Noch mehr Probleme konnte ich auch nicht gebrauchen. Darum versuchte ich meine Augen nur noch auf meinen Teller zu richten. Ich nahm mir dabei fest vor, ihm am besten ganz aus dem Weg zu gehen. So riskierte ich nicht, ihm doch noch zu verfallen. 
    „Hast du eigentlich schon eine Ahnung, wie du das mit deinen Zauberkräften im Unterricht machen willst?“, fragte Thunder.
    „Ehrlich gesagt, nein.“
    „Keine Sorge “, sagte Céleste freundlich. „Du sitzt einfach bei uns und wir helfen dir. Außerdem bist du an der Schule angenommen worden, dann kann das mit deinen Kräften kein Problem sein. Vielleicht können wir dich auch dabei unterstützen sie zu entwickeln.“
    „Danke das ist nett von euch.“ Ich war wirklich erleichtert, dass ich Beistand haben würde.
    „Was hast du für ein Wahlfach?“, wollte Thunder wissen.
    „Astralphysik, glaube ich.“
    „Das haben Shadow und ich auch. Du hast echt Glück, dass du da noch einen Platz bekommen hast. Dieses Fach wird mit höheren Klassen zusammen gehalten und da Night auch dabei ist, war der Ansturm auf diesen Kurs extrem groß.“
    Ich hatte mich schon längst gefragt, wie ich ein Wahlfach hatte nehmen können, ohne jemals eines ausgesucht zu haben. Da es jedoch mein Vater gewesen war, der mich an der Schule angemeldet hatte, ging ich davon aus, dass er auch das für mich erledigt hatte. Viel mehr beschäftigte mich momentan aber, dass ich einen Kurs mit Night zusammen hatte. Das würde es bestimmt nicht einfacher machen, sich von ihm fernzuhalten. Aber vielleicht entpuppte er sich auch, als völlig unsympathisch.
    „Und warum bist du nicht dabei?“, fragte ich Céleste.
    „Ich habe Elementare Chemie gewählt“, erwiderte sie. „Mich interessiert das mehr.“
    Wie konnte man bei Chemie bitte von Interesse sprechen?! Allerding war Physik auch nicht besser. Dem Namen nach klang beides jedenfalls ziemlich „unmagisch.“

Ein Problem kommt selten allein
    Ich saß zusammen mit meinen Mitbewohnerinnen beim Frühstück, allerdings bekam ich kaum einen Bissen herunter. Dafür war ich viel zu aufgeregt vor meinem ersten Tag. Am meisten bereitete mir dabei noch immer Sorge, dass ich die einzige war, die keine Zauberkräfte besaß. Ich war

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