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Verlorene Träume (Windham-Reihe, Band 3) (German Edition)

Verlorene Träume (Windham-Reihe, Band 3) (German Edition)

Titel: Verlorene Träume (Windham-Reihe, Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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nicht hier, denn sie hätte das Feuer längst anbekommen. Sie sah verschämt auf den Kamin und stammelte:
    „Ich, ich … das Feuer, Mylord, es …“
    Er trat ein.
    Rose war unsicher. Wenn sie doch nur sein Gesicht sehen könnte, dann wüsste sie, ob er wütend über ihre Anwesenheit war. Aber in dem schwachen Lichtschein der einzelnen Kerze, die Lorna neben dem Bett entzündet hatte, war keine Regung erkennbar.
    „Solltest du nicht längst bei dem anderen Gesinde in der Halle sitzen?“, überging er ihr Gestotter und entzündete einen Leuchter an der Wand.
    „Das Feuer …“
    „Wie ist dein Name?“, fragte er, ohne sie anzusehen. Ein weiterer Leuchter erhellte den Raum, aber da Lord Hatfield, von ihr abgewandt, die silbernen Hauben von den Tellern nahm, die ihm Griffin zuvor bereitgestellt hatte, erhaschte Rose weiterhin nur einen Blick auf seinen Rücken.
    Ein beeindruckender Rücken, wie sie ja schon bemerkt hatte.
    „Ich bin Rose. Soll ich gehen, Mylord?“
    Er drehte sich um. Seine Bewegung war langsam, so, als sei er sich nicht sicher, ob er es tun sollte. Sein Brustharnisch war aufgeschnürt, das Hemd darunter geöffnet und aus der Hose gezogen. Vom Bauchnabel abwärts verlief ein Streifen hellen Haares, welcher im Bund seiner Hose verschwand. Schnell zwang sich Rose, den Blick auf sein Gesicht zu richten, denn sie spürte das Blut, welches ihr in die Wangen schoss, die Hitze, die plötzlich von ihr Besitz ergriff. Ihm konnte nicht entgangen sein, wie sie ihn angestarrt hatte, und tatsächlich sah er erheitert aus. Seine Lippen kräuselten sich zu einem amüsierten Lächeln.
    „Gehen?“, fragte er und kam näher. Unter gesenkten Lidern musterte er sie. „Nein, Rose. Ich will, dass du bleibst.“
    Diese Stimme schien alles in Rose zum Vibrieren zu bringen. Ihr Puls raste, und seine Nähe verwirrte sie mehr, als er der Gedächtnisverlust es tat. Er griff nach ihrer Hand.
    „Mylord, was …?“, fragte Rose atemlos, denn ihr wollten keine sinnvollen Worte einfallen. Die Kopfverletzung musste wirklich einigen Schaden angerichtet haben, überlegte sie.
    „Du solltest bleiben, Rose. Wolltest du nicht gerade … ein Feuer entfachen? Bist du nicht hier, um die Glut zu schüren, bis die Flammen mit ihrer Hitze alles verzehren?“
    Sein Finger fuhr über ihre Hand, streichelte sie. Langsam hob er sie an seine Lippen.
    Rose keuchte. Seine Worte machten sie betrunken. Wie konnte ein Gespräch über ihre Aufgabe sie derart verwirren? Sie schloss die Augen, denn der Anblick seiner nackten Brust löste ein unbekanntes Sehnen in ihrem Unterleib aus. Seine Worte setzten sie in Brand, sodass sie es nun für ein Kinderspiel hielt, den Kamin anzufachen.
    „Tut mir leid, Mylord. Ich habe noch nie Feuer gemacht“, versuchte sie, sich auf ihr Problem zu besinnen, aber Lord Hatfields tiefes Lachen riss sie gleich wieder in einen Strudel unerklärlicher Gefühle. Es füllte sie mit Wärme, wie es sonst nur die Sonne vermochte.
    „Oh Rose, du kannst dir nicht vorstellen, wie gerne ich dir zeigen würde, wie man ein ordentliches Feuer entfacht.“ Er sah ihr in die Augen, und Rose war verloren. Im Licht der Leuchter funkelte der Bernstein seiner Augen, und das sichere Gefühl, welches dies auslöste, ließ ihr Herz schneller schlagen. Was auch immer mit ihrer Welt passiert sein mochte, welche Erinnerungen ihr fehlten und welche Träume sie verloren hatte, sie war angekommen. Sie war dort, wo sie sein sollte.
    Er nahm ihren verletzten Finger zwischen seine Lippen und saugte daran. Roses Knie gaben nach, und mühelos zog Alex sie in seine Arme. Er trug sie zum Tisch und setzte sie vor die gefüllten Teller, dann bedeutete er ihr, sich zu bedienen. Erst dann gab er ihren Finger frei und lächelte. Ein Tropfen Blut quoll aus der kleinen Stelle, wo zuvor der Holzsplitter gesteckt hatte.
    „Ich könnte es dich lehren, Rose“, schlug er vor, und sein Blick schien sie zu verzehren. Lorna hatte recht. Dieser Mann war gefährlich. Sie musste dringend Distanz gewinnen.
    „Oder …“, Rose schluckte den Kloß in ihrer Kehle hinunter und ermahnte sich selbst zur Ruhe. „… oder Ihr bittet morgen ein anderes der Mädchen, Euer Feuer zu entfachen.“
    „Sie fürchten mich“, verneinte er mit einem bedauernden Kopfschütteln ihren Vorschlag.
    „Ich fürchte Euch ebenfalls“, behauptete Rose, auch wenn sie in Wahrheit nur die Gefühle fürchtete, die er in ihr wachrief.
    Alex lachte und durchquerte den Raum. Er testete die

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