Verlorene Träume (Windham-Reihe, Band 3) (German Edition)
lachte.
„Hatfield, Ihr werdet doch in Eurer Verliebtheit nicht vergessen, die Bauarbeiten an Donovan Castle voranzutreiben? Ich versprach dem Vater Eurer Braut eine Treibjagd im nächsten Jahr“, wechselte der König das Thema.
„Nein, Eure Hoheit. Die Arbeiten gehen gut voran. Es war sehr großzügig von Euch, uns das Anwesen zu schenken. Dort, wo einst der Ostflügel stand, haben wir einen großzügigen Park angelegt, denn wir wollten die Geister der Vergangenheit für immer begraben. Ihr werdet es im nächsten Sommer bei der großen Jagd sehen. Es freut uns, dass Ihr uns mit Eurer Anwesenheit beehren wollt“, bedankte sich Alex.
„Wunderbar! Ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie sich das alte Gemäuer in Euer neues Zuhause verwandelt“, freute sich der König, als auch Devlin und Dean mit ihren Frauen dazukamen. Die Brüder umarmten ihre Schwester und deuteten auf die Tanzfläche, die sich gerade leerte.
„Was ist da los? Warum tanzt keiner mehr?“, fragte Rose.
„Unser Hochzeitsgeschenk für dich“, lachte Dean und zwinkerte ihr zu.
Zu einer zarten Melodie trat Lorenzo Moretti auf die Bühne. Er trug eine schillernde Brokatweste über eng anliegenden Kniehosen. Er verneigte sich vor Rose und räusperte sich.
„Wer schenkt der lieblichen Rose sein Herz,
für den bedeutet das niemals Schmerz.
Und schenkt die Rose ihr Herz zurück,
finden beide immerwährendes Glück.“
Lächelnd warf er eine Kusshand in ihre Richtung, ehe er weitere romantische Verse vortrug.
Rose lachte. Obwohl Alex inzwischen die ganze Geschichte gehört hatte, lächelte auch er. Schließlich hatte dies Rose erst zu ihm geführt.
„Hast du keine Angst, Lorenzo könnte dir die Frau stehlen?“, fragte Danielle scherzhaft, und Rose funkelte ihre Schwägerin böse an.
„Es ist mir ein Rätsel, wie ich je denken konnte, Lorenzo sei ein passender Mann für mich“, versuchte Rose, Alex’ Befürchtungen zu zerstreuen.
Der zog sie in seine Arme und begutachtete den Dichter kritisch. An Danielle gewandt, fuhr er fort:
„Moretti stellt keine Gefahr für mich dar. Erstens könnte ich ihn mit dem kleinen Finger zerquetschen, und zweitens galt die Kusshand meines Erachtens nicht Rose, sondern Devlin – also solltet Ihr Euch besser vorsehen, meine Liebe.“
Im allgemeinen Gelächter rief der König einen der Diener herbei, der den Gästen Champagner reichte.
„Lasst uns darauf trinken, dass wir Engländer uns nicht von fragwürdigen Italienern unser Glück streitig machen lassen.“
Alle hoben ihr Glas.
Rose lächelte Danielle und Amelie verschwörerisch an, und, genau wie ihre Schwägerinnen, nippte sie nur ein klein wenig an dem alkoholischen Getränk.
Der Fluch der Windhams mochte gebrochen sein, aber dafür brachen stürmische Zeiten an, denn eine neue Generation würde auch neue Abenteuer hervorbringen.
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