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Verlorene Träume (Windham-Reihe, Band 3) (German Edition)

Verlorene Träume (Windham-Reihe, Band 3) (German Edition)

Titel: Verlorene Träume (Windham-Reihe, Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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Widerwillen seiner erzwungenen Braut gegenüber, aber inzwischen hatten die beiden zueinandergefunden, und selbst ein Blinder konnte erkennen, wie sehr sie sich liebten.
    Darum ergriff Devlin für seine Schwägerin Partei. „Ihr beide glaubt doch nicht im Ernst, dass es Amelies Rat braucht, um Rose eine Schnapsidee in den Kopf zu setzen. Aber trotzdem sollten wir keine voreiligen Schlüsse ziehen. Selbst für unsere ungestüme Rose dürfte es nicht so einfach sein, ohne Unterstützung nach Italien zu gelangen.“
    Dorian schüttelte in hilflosem Unglauben den Kopf.
    „Sie ist schon immer sehr impulsiv gewesen, aber das ... was sollen wir nur tun?“
    „Keine Sorge, Vater.“ Devlin formte einen perfekten Rauchkringel. „Wenn das ihr Plan sein sollte, dann wird sie ein Schiff von Dover nach Calais nehmen. Mein Freund, Logan Torrington, will morgen nach Frankreich aufbrechen. Ich könnte mich ihm anschließen und den Hafen in Dover nach Rose absuchen.“
    „Logan Torrington?“, hakte Dorian nach, der während der langen Reise durch Europa in gesellschaftlichen Dingen nicht mehr auf dem Laufenden war.
    „Du kennst ihn, sein Bruder Aiden ist der Herzog von Dorset. Logan ist gerade dabei, in Ancenice ein Weingut aufzubauen und reist morgen zu diesem Zweck zurück nach Frankreich. Sollten wir Rose in Dover nicht finden, kann Logan sicher seine Kontakte in Frankreich bemühen, die Augen nach ihr offen zu halten.“
    „Richtig, ich erinnere mich. Gab es nicht diesen Zwist zwischen ihm und seinem Bruder um dessen Frau? Der Name ist mir entfallen, aber ich erinnere mich an das auffällige rote Haar der Lady“, grübelte Dorian.
    „Wenn du einen guten Rat willst, Vater, dann solltest du in Logans Gegenwart die Sprache lieber nicht auf Lady Roxana bringen. Sie hat ihm das Herz gebrochen.“
    Dean erhob sich und goss sich einen Scotch nach.
    „Kann ja nicht jeder so ein Glück in der Liebe haben wie wir verfluchten Windhams“, scherzte er, brachte aber mit seinem nächsten Satz das Thema wieder auf seine Schwester. „Vermutlich ist Rose bei einer Freundin untergetaucht und rauscht hier morgen gut gelaunt wieder durch die Tür. Sicher amüsiert es sie, dass wir uns um sie sorgen. Obwohl ich Rose durchaus zutraue, tatsächlich zu diesem Lorenzo zu fliehen, glaube ich vielmehr, sie will uns nur einen gehörigen Schreck einjagen.“ Er leerte das Glas und strich sich eine Fussel vom Ärmel. „Es ist schon spät, und ich fürchte, heute können wir ohnehin nichts mehr unternehmen.“
    Devlin erhob sich ebenfalls und klopfte seinem Vater noch einmal aufmunternd auf die Schultern.
    „Und ich werde noch einen Abstecher zu Whites machen. Vielleicht habe ich Glück und treffe Logan in seinem Club.“

Kapitel 5

    Donovan Castle

    D as Blatt Papier in den Händen zitterte, als es zurück auf den Schreibtisch gelegt wurde. In das rote Wachs des Siegels war das Zeichen Seiner Majestät, des Königs von England, gedrückt. Mit diesem Brief – vielmehr dieser Order – war wirklich nicht zu rechnen gewesen.
    Hände wurden zu Fäusten geballt.
    Sollte all die Mühe umsonst gewesen sein? Niemals! So kurz vor dem Ziel konnte niemand mehr einen Strich durch die Rechnung machen.
    Bisher war es nicht nötig gewesen, härtere Geschütze aufzufahren, aber wenn es sich nicht vermeiden ließe, musste eben Gewalt her.
    Alexander Hatfield war eine Legende. Der Bluthund – wie lächerlich! Nun, der Hund würde bluten, sollte er es wagen, sich in den Weg zu stellen. Und vielleicht würde das dem König zeigen, dass Donovan Castle wirklich von bösen Geistern heimgesucht wurde.
    Ein Blick aus dem Arbeitszimmer in den Flur. Eine fast unnötige Vorsichtsmaßnahme, denn das Castle war bis auf eine Handvoll Menschen verlassen. Niemand blieb gerne in einem Haus, in dem es spukte. Wie erwartet, war niemand zu sehen. Der Gang war leer. Die Tür glitt ins Schloss, ehe der versteckte Hebel am Schreibtisch betätigt wurde. Mit einem leisen Scharren verschob sich das Bücherregal und gab den Blick auf einen dunklen Gang frei.
    Das Arbeitszimmer war leer, als das Regal an seinen ursprünglichen Platz zurückglitt.
    Trotz der Schwärze fanden die Schritte ihren Weg.
    Gut, dass der Brief die Ankunft des Bluthundes ankündigte, so blieb noch genug Zeit, alles vorzubereiten und die Spuren zu verwischen.

    Als Alex die letzte Anhöhe erreichte, fiel sein Blick auf das Schloss, welches er für den König herzurichten hatte. Es erhob sich majestätisch über

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