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Vermiss mein nicht

Vermiss mein nicht

Titel: Vermiss mein nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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Ausbau des Mühlensystems, was für uns ja weit wichtiger ist.« Mir war klar, dass sie meine Geschichte absichtlich auf die leichte Schulter zu nehmen versuchte. Das ganze Dorf war gekommen, um etwas über mich zu erfahren, sie wollten wissen, woher ich solche intimen Details über die Leute hier und ihre Familien wusste. Das hatte Grace Burns nun mit ein paar Sätzen elegant unter den Teppich gekehrt. Überall sahen sich die Leute unzufrieden an, und ich spürte, dass sich ein Unwetter zusammenbraute.
    Mehrere Hände schossen in die Luft, und die Repräsentantin nickte einem Mann zu. Er stand auf. »Ms. Burns, ich finde es nicht fair, dass die Sache vertraulich behandelt wird. An der Menge von Leuten, die heute Abend hergekommen sind, sieht man doch, dass das Thema für uns alle von großem Interesse ist, das hier meiner Ansicht nach gezielt heruntergespielt werden soll.« Schwacher Applaus. »Ich möchte beantragen, dass die Person, um die es hier geht, uns die Uhr hier und jetzt präsentiert, damit wir sie mit eigenen Augen sehen. Dann sind alle beruhigt, und wir brauchen uns keine Gedanken mehr zu machen.«
    Für seinen Vorschlag erntete er kräftigen Beifall.
    Grace Burns machte ein etwas unbehagliches Gesicht, wandte sich zu ihren Kollegen um, von denen einige nickten, einige den Kopf schüttelten, andere gelangweilt aussahen oder die Achseln zuckten und die Entscheidung ihr überließen.
    »Mir geht es um das Wohl der Frau, Mr. O’Mara«, sprach sie den Mann direkt an, der den Wortbeitrag geleistet hatte. »Ich finde es nicht fair, sie mit so etwas zu konfrontieren, wo sie gerade erst hier angekommen ist. Wir sollten unbedingt ihre Anonymität wahren. Das sehen Sie doch sicherlich genauso.«
    Ihr Einwand fand nicht sehr viel Unterstützung, nur ein paar Dutzend Leute klatschten, und ich dankte ihnen im Stillen, während ich Grace verfluchte, dass sie mein Geschlecht verraten hatte.
    Neben Mr. O’Mara sprang eine ältere Frau auf und rief: »Ms. Burns, unser Wohl, das Wohl des gesamten Dorfs, wiegt doch wohl schwerer! Ist es nicht wichtiger, dass wir das Recht haben zu erfahren, ob die Gerüchte stimmen, dass wieder jemand etwas verloren hat?«
    Die Zustimmungsäußerungen wurden lauter, es wurde aufgeregt getuschelt und diskutiert. Grace Burns legte die Hand schützend über die Augen, um die Frau, der die Stimme gehörte, im grellen Scheinwerferlicht zu erkennen. »Aber Catherine, morgen erfahrt ihr es doch, sobald die Person sich bei mir gemeldet hat. Ganz gleich, wie das Ergebnis ausfällt, wir kümmern uns darum.«
    »Die Sache betrifft nicht nur die irische Gemeinschaft«, meldete sich jetzt von ganz hinten eine Männerstimme mit amerikanischem Südstaatenakzent. Alle sahen sich um. »Habt ihr vergessen, was das letzte Mal passiert ist, als solche Gerüchte in Umlauf kamen?«
    Zustimmendes Gemurmel und heftiges Nicken.
    »Erinnert ihr euch alle an diesen Typen namens James Ferrett?«, rief er in den Saal.
    Laute Ja-Rufe und noch heftigeres Nicken waren die Antwort.
    »Vor ein paar Jahren hat er uns erzählt, dass ihm das Gleiche passiert ist. Und die Repräsentanten haben genauso darauf reagiert wie heute.« Für die Anwesenden, die mit dem Ereignis nicht vertraut waren, fügte er erklärend hinzu: »Mr. Ferrett wurde auch aufgefordert, den angeblich verlorenen Gegenstand vertraulich einem Vertreter der Dorfverwaltung zu zeigen. Aber stattdessen ist er verschwunden. Ob er sich zu seinen Habseligkeiten gesellt hat oder ob unsere ehrbaren Vertreter dahinterstecken, werden wir wahrscheinlich nie erfahren.«
    Unruhe machte sich breit, aber der Mann übertönte den Krach. »Also lasst uns wenigstens diese Sache sofort regeln, ehe die fragliche Person verschwinden kann, ohne dass wir erfahren, was los ist. Wir tun ihr nichts, aber es ist unser gutes Recht, Bescheid zu wissen!«
    Donnernder Applaus erhob sich, die ganze Gemeinschaft klatschte wie verrückt, niemand wollte mehr zurück. Grace Burns schwieg eine Weile, während die Menge tobte. Dann hob sie wieder die Hand, und der Lärm verebbte langsam.
    »Nun gut«, sagte sie laut ins Mikrofon, und die beiden Worte versetzten mein Herz so in Wallung, dass ich nicht mehr wusste, ob ich in Ohnmacht fallen oder laut loslachen sollte.
    Ich sah Bobby an. »Bitte zwick mich«, grinste ich. »Das ist ja dermaßen albern. Ich komme mir vor, als hätte ich einen von diesen Albträumen, über die man sich am nächsten Tag schieflacht.«
    »Das ist aber nicht

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