Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen
Dafür verzichtet Sie gern auf zweistellige Depotrenditen, denn diese gehen immer in beide Richtungen. Und das Ergebnis am Ende gibt Ihr Recht. Hohe Gewinne gleichen hohe Verluste nicht aus.
(Anmerkung: Die Addition der einzelnen Renditezahlen für Sie und Ihn ergibt die Zahl 40, unabhängig vom Vorzeichen [5+6+4+7 ⦠usw.] â somit kann man den Vergleich fair erachten.)
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Jetzt wird investiert â haben Sie einen Plan?
Sie kennen nun Ihre Risikobereitschaft, wissen, welches Ziel Sie erreichen möchten, und haben eine Ertragserwartung. Nun geht es an die Umsetzung. Die Frage ist schlicht: Wie?
Im Wirtschaftsteil der Zeitung lesen Sie, dass der Automobilbauer A seinen Absatz in China um 20 Prozent steigern konnte. Für das kommende Jahr rechnet man mit einer Verdoppelung des Umsatzes. Sie kaufen die Aktie, denn bei dieser Nachricht wird sicher der Kurs steigen. Das Industrieunternehmen B braucht dringend Geld und gibt eine Unternehmensanleihe heraus. Sie greifen zu â schlieÃlich werden sechs Prozent Zinsen bezahlt. Bank C hat Probleme im Immobilienbereich â der Vorstand kündigt Abschreibungen an. Sie haben die Aktie erst seit kurzer Zeit im Depot. Sie ärgern sich, lassen aber alles, wie es ist: »Die kommt wieder!«
Gehen Sie so vor, wenn Sie Ihr Geld anlegen möchten? Bestimmt nicht. Denn ein solches Vorgehen grenzt an Glücksspiel â eine Anlagestrategie ist das nicht. Denn Sie würden ja aufgrund einer Information eine schwerwiegende Entscheidung treffen. Die Kurse werden aber von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Das Beispiel macht dennoch klar, worauf es bei der Vermögensanlage ankommt: Mit den richtigen Titeln zum richtigen Zeitpunkt das Richtige tun!
Analysekriterien für Aktien
Wie ist die Bewertung des Unternehmens?
Die auf Fundamentaldaten basierenden Aktienkennziffern, zum Beispiel das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) oder Kurs-Cash-Flow-Verhältnis (KCV) geben an, ob eine Aktie noch günstig zu haben ist oder ob der Kurs schon recht hoch ist und damit ein gröÃeres Risiko besteht, dass er wieder fällt.
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Gibt es Wettbewerbsvorteile?
Denn diese führen zu einer deutlichen Verbesserung der Ertragskraft des Unternehmens. Kann ein Pharmaunternehmen beispielsweise ein einzigartiges Medikament bis zur Marktreife entwickeln, winken hohe Gewinne. Umgekehrt drohen Verluste, wenn von Nebenwirkungen berichtet wird.
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Wie ist das Gewinnwachstum?
Es gibt Branchen, die stärker von der Konjunktur betroffen sind. In schwächeren Perioden halten die Menschen ihr Geld zusammen. Der private Konsum geht zurück, was beispielsweise die Automobilbranche spürt. Auch die Bauwirtschaft etwa reagiert stark auf Boom und Baisse, Lebensmittelunternehmen dagegen laufen stabiler.
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FlieÃen die gesellschaftlichen Mega-Trends in das Unternehmen ein?
Neue Technologien in Medizin und Gesundheit, der weltweite Bedarf an Energie und Nahrung, eine wachsende Mittelschicht in den Schwellenländern, alternde Gesellschaften in den Industrieländern â schauen Sie sich an, ob ein Unternehmen nicht nur auf diese Trends setzt, sondern damit auch Geld verdient.
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Streuung allein reicht nicht fürs Depot
Ein Klassiker unter den Anlageregeln ist: Streuen (Diversifizieren). Wer sein Vermögen breit streut, heiÃt es, nutzt Chancen überall und gleicht Risiken aus. Im Wesentlichen ist das die Kernaussage der modernen Portfoliotheorie, deren Urheber dafür sogar den Nobelpreis im Bereich Wirtschaftswissenschaften erhielt. Was spricht also dagegen, sein Vermögen zu gleichen Teilen in ein paar Standardaktien, Pfandbriefen, Unternehmensanleihen und vielleicht ein paar Rohstoff-Zertifikaten anzulegen?
Erinnern wir uns: Die moderne Portfoliotheorie wurde in den 1950er-Jahren entwickelt. Inzwischen ist eine Menge passiert, die Welt ist wesentlich komplexer geworden, die Finanzmärkte sind global vernetzt â ein paar wesentliche Grundlagen für den wissenschaftlichen Ansatz der Portfoliotheorie haben sich maÃgeblich geändert. Welche Folgen die Entwicklungen in einem Land oder Wirtschaftsbereich haben können, haben wir gerade erlebt. Die verschiedenen Aktien- und Anleihemärkte laufen zunehmend parallel. Die Dotcom-Blase und die Finanzkrise haben das eindrucksvoll bestätigt. Wenn aber zwei in die gleiche Richtung rennen â positive Korrelation nennt man das in
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