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Verräter der Magie

Verräter der Magie

Titel: Verräter der Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Wild
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trotzig vor Cian wegzulaufen.
    Zumindest dachte sie das, bis eine Hand nach vorne schoss und sie am Oberarm zurückzerrte. Eine Naht riss in ihrem Schulterfleisch auf. Kira keuchte erschrocken.
    »Lass los!«, knurrte sie.
    »Du gehst also lieber zu einer wahnsinnigen Sidhekönigin, die dir nach dem Leben trachtet, als hier bei uns Magiern zu bleiben? Ist es das?«
    Kira wusste nicht, wieso Cian auf einmal so außer sich war. Sie konnte seinen Zorn spüren, als würde er wie eine Flamme in ihrer eigenen Brust lodern.
    Aber wütend war sie auch. »Wo gehöre ich denn sonst hin, Cian? Sicher nicht ins Reservat und noch weniger ins Magic Central.«
    »Wieso nicht? Was ist so schlimm daran hierzubleiben?« Ein Flehen lag in seinem Blick, das sie nicht zu deuten wusste. »Ich kann dir ein Apartment besorgen und auch sonst alles, was du brauchst. Geld hab ich genug. Nach dem, was du für mich getan hast, wäre es das Mindeste …«
    »Ach, Cian, darum geht es doch nicht! Die Leute hier können mich nicht ausstehen und würden mich am liebsten in einen Käfig sperren. Wie soll ich mich da wohlfühlen? Mal ganz davon abgesehen, dass die Abneigung auf Gegenseitigkeit beruht. Also sag mir, wieso sollte ich hierbleiben?«
    Kira wusste nicht, wie ihr geschah. Auf einmal presste Cian sie gegen die nächste Wand und seine Lippen auf ihre. Was sie jedoch noch viel mehr überraschte, waren ihre Hände, die sich automatisch in sein Haar krallten, und die Inbrunst, mit der sie seinen Kuss erwiderte.
    Heiße Lippen strichen zärtlich über ihre Wangen, während starke Hände ihre Taille kneteten. Die Lippen, die sie küssten, die Haare, die ihre Wangen kitzelten – all das war ihr fremd und doch seltsam vertraut. Als würde sie den Mann vor ihr in- und auswendig kennen. Cian hatte es ihr nie gesagt, aber Kira wusste, dass er halb wahnsinnig wurde, wenn man leicht an seinem Ohrläppchen knabberte. Und deshalb tat sie genau das.
    Cian stöhnte lustvoll ihren Namen, seine Hände fuhren unter ihren Rock, strichen über die sensible Stelle zwischen ihren Beinen.
    Kira keuchte vor Erregung und musste sich an Cians Schultern festklammern, damit ihr die Knie nicht wegsackten.
    Cian lachte über ihre Reaktion, dann umfasste er ihre nackten Oberschenkel und hob sie hoch, bis sie mit den Beinen um seine Hüfte geschlungen zwischen ihm und der Wand eingeklemmt war.
    Wieder fanden seine Lippen die ihren. Sein Atem ging schwer, streifte heiß ihr Gesicht. Kira keuchte in seinen Mund, fasste hinten unter sein T-Shirt und strich liebkosend über seine Rückenmuskulatur.
    Plötzlich ließ Cian sie los. Doch noch bevor sie gegen den ungewollten Stellungswechsel protestieren konnte, nahm er sie huckepack und marschierte los. Kira lachte und biss ihm spielerisch ins Ohr. Selbst ohne ihre höchst beunruhigenden telepathischen Fähigkeiten konnte sie sagen, was sein Ziel war: das Schlafzimmer.
    Plötzlich klopfte es laut gegen die Apartmenttür. »Cian, bist du da?«, rief eine glockenhelle Stimme.
    Vor Schreck wäre Cian mit Kira fast gegen den nächsten Türrahmen gerannt.
    »Cian, mach auf! Ich bin’s, Alicia!«

    Cian erstarrte mitten in der Bewegung. Er hatte Alicia völlig vergessen. Natürlich würde sie kommen, wenn der feste Freund von den Toten auferstanden war.
    Er war ja so ein Idiot.
    Am liebsten hätte er das eindringliche Klopfen ignoriert und seinen Weg ins Schlafzimmer fortgesetzt. Um mit Kira dort weiterzumachen, wo sie aufgehört hatten. Leider wurde ihm diese Entscheidung jedoch von Alicia abgenommen, die einen Schlüssel besaß und sich selbst reinließ.
    Und dann stand sie plötzlich da. Ein hübsches Mädchen, blonde kurze Haare und ein Lächeln, das einen Stein zum Schmelzen bringen konnte.
    Cian wappnete sich für den unvermeidlichen Wutanfall, der nun folgen musste. Alicia fand es sicher gar nicht lustig, ihn mit einem Sidhemädchen zu sehen. In seinem Apartment, mit halb geöffneter Bluse und zerzausten Haaren. Irgendwann zwischen dem Klopfen und Alicias Eintreten war Kira zwar von seinem Rücken gestiegen, dennoch war die Situation eindeutig.
    Cian öffnete gerade den Mund, um sich schon einmal im Voraus gegen die Schimpfattacken zu verteidigen, da stürmte Alicia zu seiner großen Überraschung freudestrahlend auf ihn zu, bedachte Kira nicht einmal mit einem verächtlichen Blick. Anstatt das Gesicht zu verlieren, verlor er nur fast das Gleichgewicht, als die Blondine ihm um den Hals fiel.
    »Oh, mein Gott, Cian! Ich konnte

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