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Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Titel: Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry;Lerner Niven
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Möglichkeit, sie zu warnen. Und er hatte tanj noch mal keinen Zugriff auf ein Hyperwellen-Funkgerät!
    Es sei denn ...
    Er hörte auf, nervös auf und ab zu tigern. Vielleicht gab es doch eine Möglichkeit, die Gw’oth zu warnen. Dafür wäre allerdings Achilles’ unwissentliche Mithilfe erforderlich.
    »Sie sind wirklich hartnäckig, Louis«, sagte Achilles. Gemeint war: Du bist aufdringlich. Trotzdem gestattete er dem Menschen, seine Suite zu betreten. Wu hatte sich schon mehr als einmal als nützlich erwiesen.
    »Ich bitte um Verzeihung«, tat Louis unterwürfig. Vergeblich suchte er nach einem Stuhl in der Art, wie er sie von New Terra kannte. Dann hockte er sich auf die Kante einer gepolsterten Bank. »Aber bei dem, was ich zu sagen habe, ist Zeit von immenser Bedeutung.«
    Achilles ließ sich in einen großen Stapel dicker, weicher Kissen sinken. »Fahren Sie fort!«
    »Wenn die Fusionsreaktoren der Gw’oth ausgefallen sind, treiben sie völlig hilflos im Raum. So sieht doch der Plan aus, richtig?«
    »Sehen Sie ein Problem?«
    »Möglicherweise.« Seine Miene verriet, wie unbehaglich er sich fühlte, und er rutschte auf der Bank hin und her. »Angenommen, die Gw’oth hätten eine Notstromversorgung. Batterien. Brennstoffzellen. Irgendeine unerwartete Energiequelle, die ein Gw’otesht erst kürzlich erfunden hat.«
    »Dann werden sie nicht völlig hilflos sein«, griff Achilles den Gedanken auf. »Sie könnten ihre Laser zumindest einige Male zum Einsatz bringen, ehe dann auch ihre Notstromversorgung erschöpft wäre!«
    »Ganz genau.« Louis rieb sich das Kinn. »Und wenn dann diese Notstromversorgung auch noch ihre Raketenwerfer speist, könnten sie Lenkflugkörper einsetzen. Es ist anzunehmen, dass sie solche Waffen an Bord haben. Denn sonst hätten sie nicht auf Geschwindigkeiten beschleunigt, bei denen kinetische Waffen erst Sinn ergeben.«
    »Und Sie glauben, ich hätte diese Möglichkeit nicht in Erwägung gezogen«, gab Achilles kühl zurück.
    »Das haben Sie sogar ganz gewiss getan. Einem Schiff dieser Größe, geschützt durch eine General-Products-Zelle, können die Gw’oth wahrscheinlich keinen ernst zu nehmenden Schaden zufügen, bevor wir sie vernichten.«
    Das stimmte sogar höchstwahrscheinlich. Einige der Besatzungsmitglieder an Bord der Remembrance , die sich in den Außenbereichen des Schiffes aufhielten, hätten vielleicht weniger Glück: Die Gw’oth könnten einige gut gezielte Treffer landen, und Laser und Schockwellen konnten auch durch eine unbeschädigte Zelle hindurch töten. »Aber, aber, Louis, sollten Sie tatsächlich noch ängstlicher sein als ein Bürger?«
    Louis lachte. »Nein, aber ich gehe lieber auf Nummer sicher und eliminiere den Feind ganz. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich weiß, wie ich das auf ganz sicherem Weg erreiche.«
    »Sicherer« war immer gleichbedeutend mit »besser«. »Wie lautet Ihr Vorschlag?«
    »Auf die Idee gebracht hat mich eine Geschichte, die mir einmal Ausfaller, dieser Hundesohn, erzählt hat.« Louis erhob sich, rieb sich das schmerzende Hinterteil und verlagerte sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen. »Das Ding da ist als Sitzmöbel wirklich unbequem.«
    Eine Geschichte aus dem Krieg. »Geht es um den Pak-Krieg?«, fragte Achilles.
    »Genau. Haben wir einen Planetenbrecher an Bord? So einen wie den, mit dem Ausfaller die Pak-Flotten vernichtet hat?«
    Seit dem Pak-Krieg hatte sich die Technologie deutlich weiterentwickelt. Damals hatte es mehrere Tage gedauert, ein solches Gerät aufzubauen und zu kalibrieren. An Bord der Remembrance befand sich ein Gerät der neuesten Baureihe, und dieses Gerät ließ sich in weniger als einem Tag einsatzbereit machen. Die Ironie des Ganzen wäre in der Tat kaum zu überbieten: Um die ersten selbstgebauten Planetenantriebe lang genug zu stabilisieren, um sie als Waffe einsetzen zu können, hatte Baedeker die Hilfe eines Gw’otesht benötigt.
    Geistesabwesend zupfte Achilles am Weidegras-Teppich und dachte nach. »Und dieses Gerät müsste man zum Einsatz bringen, solange die Gw’oth-Schiffe noch ohne Energie im All treiben.«
    »Genau daran hatte ich gedacht. Vorausgesetzt, wir finden eine Welt in der Nähe, die wir zerstören können.«
    Planetenbrecher. Was für eine naive Vereinfachung. Ein destabilisierter Planetenantrieb erschütterte das gesamte Raum-Zeit-Gefüge in der Nähe und schleuderte Wellen aus purem Quanten-Chaos in alle Richtungen.
    Ein Planetenbrecher, eingesetzt in der Nähe

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